Auch dank Superstar Erling Haaland steht Norwegen kurz vor der ersten WM-Teilnahme seit 1998. Der frühere BVB-Torjäger hatte zunächst seine liebe Mühe mit dem aktuell an den HSV verliehenen Bayern-Keeper Daniel Peretz im israelischen Tor, ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen - und knackte die nächste historische Marke.
Am Samstagabend hat Norwegen seine makellose Bilanz in der WM-Qualifikation fortgesetzt und damit den Druck auf Italien hochgehalten. Das Team von Trainer Stale Solbakken feierte mit dem ungefährdeten 5:0 (3:0) in Oslo den sechsten Sieg im sechsten Spiel.
Zwei Eigentore von Anan Khalaili (18.) und Idan Nachmias (28.) - jeweils erzwungen von Leipzigs Antonio Nusa - sowie ein Dreierpack von Haaland (27./63./72.) sorgten für den deutlichen Sieg des Favoriten.
Haaland verzweifelt an Peretz - und schlägt dann dreifach zu
Für Haaland, der sich nach Abpfiff den Ball schnappte, war es der sechste Dreierpack im Norwegen-Trikot, womit er sein Torkonto auf 51 hochschraubte, sowie bereits der zwölfte Treffer in der laufenden WM-Quali.
Dabei hatte das Spiel für den Goalgetter von Manchester City denkbar schlecht begonnen. Gleich zweimal scheiterte Haaland vom Elfmeterpunkt an Daniel Peretz (6.), der im Sommer vom FC Bayern an den Hamburger SV verliehen wurde, dort jedoch nur die Nummer zwei ist.
Der erste Versuch musste dabei wiederholt werden, weil der israelische Keeper zu früh die Torlinie verlassen hatte.
Pro-palästinensische Proteste rund um das Spiel
Begleitet wurde das Match von pro-palästinensischen Protesten. Hunderte Menschen nahmen im Vorfeld an einer Demonstration in der norwegischen Hauptstadt teil, für das Spiel im Ullevaal-Stadion waren strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden.
Vor den Augen der norwegischen Verbandspräsidentin Lise Klaveness, die zuletzt öffentlich einen Ausschluss Israels aus dem internationalen Fußball gefordert hatte, zierte vor dem Anpfiff eine große Palästina-Flagge den Heim-Block, die israelische Hymne wurde von einem Pfeiffkonzert begleitet, einige Zuschauer hielten zudem demonstrativ eine Rote Karte hoch.



 
	
	 
	
	 
 
	 
 
	 
	










