Nach der herben 0:2-Schlappe bei Champions-League-Underdog Qarabag Abdam rechnet die dänische Presse heftig mit dem Ex-BVB-Talent Youssoufa Moukoko ab. Der Youngster wird sogar als "Fehleinkauf" abgestempelt.
Der FC Kopenhagen um Stürmer Youssoufa Moukoko hat sich im Auswärtsspiel bei Qarabag Agdam alles andere als mit Ruhm bekleckert. Mit 0:2 (0:1) verloren die Dänen völlig verdient beim Außenseiter, der nun sensationell mit sechs Punkten auf Platz sechs der Tabelle rangiert. Schon am ersten Spieltag überraschten die Aserbaidschaner mit einem 3:2-Erfolg bei SL Benfica.
Nach der herben Pleite steht in Dänemark vor allem der ehemalige BVB-Profi Youssoufa Moukoko im Zentrum der Kritik.
Vom Boulevardblatt "B.T." wurde der 20-Jährige zum "Flop des Spiels" gewählt, er erhielt in der Bewertung nur einen von sechs möglichen Sternen. Moukoko war nach einer blassen Vorstellung bereits zur Halbzeit ausgewechselt worden.
Moukoko "wirkt wie ein eklatanter Fehleinkauf"
"Nur die TV-Grafik, die zeigte, dass er in der Pause ausgewechselt wurde, verriet, dass er tatsächlich auf dem Platz gestanden hatte. Sonst hätte man zu Recht vergessen können, dass tatsächlich elf FCK-Spieler auf dem Platz standen und nicht zehn", heißt es in der Kritik.
"B.T." fügte beißend hinzu: "Das war erstaunlich schlecht von dem teuer gekauften 'Wunderkind', das derzeit eher wie ein eklatanter Fehleinkauf wirkt. Erschütternd."
Auch für "Tipsbladet" zählte der deutsche U21-Nationalspieler zu den schlechtesten Spielern auf dem Platz. In der Einzelkritik zur Note eins von sechs heißt es: "Ein Spiel zum Vergessen für Youssoufa Moukoko, der nie richtig ins Spiel kam, bevor er in der Halbzeitpause ausgewechselt wurde. Er konnte den Ball nicht halten, aber zu seiner Verteidigung muss man sagen, dass er auch offensiv nicht viel zu tun bekam."
Moukoko hatte nach seinem Wechsel, für den Kopenhagen laut Berichten rund fünf Millionen Euro an den BVB überwies, einen mäßigen Saisonstart hingelegt. Vier Pflichtspieltore erzielte er in 18 Partien bislang, darunter aber das wichtige 2:0 im Playoff-Duell gegen den FC Basel, durch das die Dänen überhaupt erst in die Champions League eingezogen waren.
Auch Delaney abgestraft
Mit nur zwei von sechs Punkten wurde in Thomas Delaney ein weiterer Ex-BVB-Spieler mit einer schlechten Note bedacht. "Wenn der Veteran an der Eckfahne mit der Hacke Kunststücke versucht, weiß man, dass FCK vor Verzweiflung schreit", so die Begründung.
Delaney selbst ging nach der Partie bei "Viaplay" hart mit sich und der Mannschaft ins Gericht. "Ich kann nicht wirklich in Worte fassen, was hier fehlte, aber es muss etwas Tiefgründiges sein", so der 81-malige Nationalspieler.