Caleb Williams sieht sich in der NFL permanenter Kritik ausgesetzt, seitdem er im Vorjahr als Nummer-1-Pick von den Chicago Bears gedraftet wurde. Rückendeckung gab es diesbezüglich jetzt ausgerechnet von Amon-Ra St. Brown, dem Spieler eines Divisionsrivalen.
Die Chicago Bears und die Detroit Lions wetteifern jedes Jahr um die Krone in der NFC North. Es kommt daher nicht oft vor, dass ein Spieler des einen Teams dem Akteur des anderen Teams zur Seite springt. Amon-Ra St. Brown tat dies kürzlich aber in seinem Podcast, als der Bears-Receiver Rome Odunze zu Gast war.
Das Duo kam am Mittwoch gemeinsam mit St. Browns Bruder Equanimeous auf den Hate zu sprechen, den Caleb Williams seit dem NFL Draft im letzten Jahr abbekommt.
"Auf Twitter habe ich das Gefühl, dass sie ihm rund um die Uhr auf den Fersen sind", nahm sich Amon-Ra St. Brown Williams' Kritiker zur Brust und ergänzte: "Er kann einfach nichts richtig machen. Egal was er tut, ob gut oder schlecht, es steht alles auf Twitter. Ich schwöre, er kann nicht einmal frei atmen."
Der Lions-WR machte deutlich, dass er die Berichterstattung über Williams für übertrieben hält. "Wenn er einen falschen Schritt macht, heißt es sofort: 'Caleb hat dies oder jenes getan'. Sie lassen ihn einfach nicht in Ruhe", monierte St. Brown.
NFL: Rome Odunze kritisiert Presse
Odunze bekam natürlich noch stärker mit, was Williams in seiner Rookie-Saison alles auszuhalten hatte. Der 23-Jährige übte in diesem Zusammenhang im Podcast schließlich deutliche Kritik an der Presse, die ihn immer wieder mit denselben Fragen zu seinem Teamkollegen löcherte und "Geschichten erfinden" würde.
"Sie schaffen es nicht einmal, es 'einfach beim Football zu belassen', doch alles, was sie über Football schreiben, ist ebenfalls falsch", sagte Odunze. "Ich weiß nicht, er bekommt einfach die ganze Kritik ab. So wird der Nummer-1-Pick in Chicago behandelt."
Williams ist im letzten Jahr mit einem 4-2-Record in seine NFL-Karriere gestartet, sollte seine schwierige Rookie-Saison letztlich aber mit einer 5-12-Bilanz beenden. Was die Kritiker bei diesen Zahlen jedoch gerne vergessen: Der Quarterback der Bears kam trotz einer kaum vorhandenen O-Line auf ordentliche Zahlen (20 Touchdowns, sechs Interceptions, 3.541 Passing Yards).