Am Dienstag kündigte Stefan Kretzschmar, seit sechs Jahren Sportvorstand bei den Füchsen Berlin, an, den deutschen Meister zum Saisonende verlassen zu wollen. Auswirkungen könnte das auch auf die offene Zukunft von Cheftrainer Jaron Siewert haben, dessen Vertrag ebenfalls 2026 ausläuft. Wie geht es mit dem 31-Jährigen weiter?
Die Nachrichtenagentur "AFP" vermeldet, dass eine Vertragsverlängerung mit dem Erfolgscoach nach dem Bosse-Beben um Stefan Kretzschmar mehr denn je in den Sternen steht. Demnach werden mit dem ehemaligen Flensburger Trainer Nicolej Krickau, Lemgo-Coach Florian Kehrmann und Löwen-Legende Andy Schmid auch schon drei Nachfolger im Klub-Umfeld gehandelt.
Auf "AFP"-Nachfrage wollte sich Geschäftsführer Bob Hanning nicht zu den Spekulationen äußern. Auch ein Statement zum Aus von Sportdirektor Kretzschmar, der sein Amt zum Saisonende niederlegen wird, war dem 57-Jährigen nicht zu entlocken. Offenbar ist auch eine frühere Trennung von dem einstigen DHB-Nationalspieler denkbar.
Füchse Berlin von Kretzschmar-Rücktritt überrascht
Mit seinem angekündigten Rückzug traf "Kretzsche" seinen Arbeitgeber offenbar unvorbereitet. "Die Füchse Berlin wurden von dieser Entscheidung überrascht und nehmen sie mit großem Bedauern zur Kenntnis", teilte der Verein in einem knappen Statement mit: "Die Gesellschafter werden nun unternehmerisch entscheiden, wie die Zukunft des Vereins vor dem Hintergrund dieser Entwicklung bestmöglich zu gestalten ist."
Am Dienstagmittag hatte Kretzschmar mit einem Post bei Instagram für den Paukenschlag beim HBL-Champion gesorgt. "Nach über fünf Jahren als Sportvorstand der Füchse Berlin habe ich entschieden, nach dem Ende der laufenden Saison neue Wege zu gehen. Die Saison 2025/26 wird meine letzte bei diesem besonderen Klub sein. Es war eine unglaublich intensive und prägende Zeit", schrieb der 52-Jährige.
Kretzschmar machte keinen Hehl daraus, dass die jüngsten Unstimmigkeiten mit dem langjährigen Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning ihren Anteil an der getroffenen Entscheidung haben - ohne dessen Namen direkt zu nennen.