Der SV Werder Bremen hat am Deadline Day wohl nicht nur den aufsehenerregenden Transfer von Victor Boniface unter Dach und Fach gebracht, sondern auch noch einen anderen Spieler verpflichtet, der zeitnah präsentiert werden soll: Mittelfeldmann Cameron Puertas.
Bevor am Montagnachmittag der große Hype um die mögliche (und später erfolgte) Boniface-Verpflichtung entfacht war, ging man im Umfeld von Werder Bremen eigentlich davon aus, dass die Grün-Weißen am Deadline Day vor allem Cameron Puertas vorstellen würden.
Der offensive Mittelfeldspieler soll(te) laut übereinstimmenden Medienberichten die Not im offensiven Mittelfeldfeld lindern. Mit dem Spieler seien sich die Bremer bereits einig gewesen, hieß es, nach Informationen der "Deichstube" bestand der 27-jährige Spanier schon am Sonntag den obligatorischen Medizincheck. Die Einigung mit Puertas' Stammklub Al-Quadsiah FC aus der Saudi Pro League über eine Leihe galt als Formalie.
Nur: Werder stellte nach dem Boniface-Paukenschlag keinen weiteren Spieler mehr vor. Und das Transferfenster ist seit Montagabend 20 Uhr geschlossen.
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Ist die Puertas' Verpflichtung also auf den letzten Metern noch geplatzt? Nein, behauptet die "Deichstube".
Demnach soll der Wechsel des offensiven Mittelfeldspielers erst in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden. Die Gründe für das durchaus kuriose Vorgehen sind nicht ganz klar. Der "kicker" schreibt jedoch, dass es an "vertraglichen Modalitäten des abgebenden Vereins" liegen könnte.
Werder-Sportchef Clemens Fritz ließ sich am Montagabend jedenfalls nicht in die Karten schauen. "Ich habe auch gelesen, dass der Name durch die Medien geistert, aber aktuell möchte ich mich zu diesem Gerücht nicht äußern, weil ich es auch nicht kann. Da bitte ich um Verständnis", wiegelte er mit Blick auf Puertas ab.
Werder Bremen übernimmt bei Puertas nur Teile des Gehalts
So oder so: Die besagte Leihe des 1,78 Meter großen Offensivmannes wird auf ein Jahr angelegt sein. Das Gehalt des noch bis Sommer 2027 an Al-Quadsiah FC gebundenen Rechtsfußes übernimmt wohl zu großen Teilen sein Stammverein.
Dieses soll bei sechs Millionen Euro liegen, zu viel für die klammen Bremer, die nur einen Teil zu begleichen haben. Ob es nach der aktuellen Saison eine Kaufoption für Werder gibt, um Puertas fest unter Vertrag zu nehmen, ist nicht bekannt.
An der Weser wird der flexible Mittelfeldspieler die Not in der Zentrale beheben, die durch jüngsten Verletzungen entstanden ist.
Ein Ersatz für Romano Schmid wird Puertas derweil nicht. Der Österreicher blieb - anders als noch vor einigen Wochen erwartet - in Bremen.






























