Sein letztes Länderspiel für die deutsche Handball-Nationalmannschaft bestritt Fabian Wiede von den Füchsen Berlin bei der EM 2022. Seitdem verzichtete Bundestrainer Alfred Gislason auf den Linkshänder - ganz zum Unverständnis des Spielers.
"Mein Körper hält, ich fühle mich superfit, ich bin sehr zufrieden, wie es zurzeit läuft", sagte Fabian Wiede in einem Interview mit der "Sport Bild" und ergänzte: "Ich habe gerade vielleicht mein bestes Niveau. Gut, vor meiner Schulter-OP hatte ich vor fünf, sechs Jahren sicher einen härteren Wurf, aber spielerisch habe ich mich noch einmal weiterentwickelt."
Dennoch erhielt Wiede keine Einladung mehr zur Nationalmannschaft. "Ich weiß nicht, was der Bundestrainer gegen mich hat. Ich dachte, nach dem klärenden Gespräch wären alle Probleme beseitigt. Doch danach habe ich nie wieder von ihm gehört. Zwischen uns herrscht leider Funkstille", merkte der 31-Jährige an.
Bei Bundestrainer Alfred Gislason ist Wiede dem Bericht zufolge in Ungnade gefallen, weil er Lehrgänge und Turniere oftmals hatte absagen müssen. Anfang 2023 soll es ein klärendes Gespräch zwischen den beiden gegeben haben. Dennoch verzichtete der Isländer seitdem auf den Füchse-Star.
Mit Blick auf seiner verletzungsbedingten Absagen (unter anderem bei den Olympischen Spielen 2024) sagte Wiede: "Natürlich macht man das nicht gern. Ich spiele immer gern für Deutschland, aber ich fand es nur fair, denn ich war nicht fit und hatte immer noch Schmerzen im Fuß. Ein Olympia-Turnier in dem Zustand war für mich unmöglich."
Wiede offen für Rückkehr zur Nationalmannschaft
Für ein Comeback im DHB-Team wäre Wieder aber weiterhin offen. Seine Karriere im Nationaldress habe er schließlich nie beendet, wie der Rückraumspieler betonte.
"Ich laufe immer gern im Deutschland-Trikot auf und werde immer alles geben", stellte Wiede klar, schränkte aber ein: Ich bin bereit, aber ob das unter dem Trainer noch einmal funktionieren wird, weiß ich nicht."



























