Mitten im Sommer ist Ski-Rennläuferin Lindsey Vonn ein spektakulärer Coup für den anstehenden Winter gelungen: Die US-Amerikanerin wird in der Olympia-Saison, die zugleich ihre letzte sein wird, vom ehemaligen alpinen Superstar Aksel Lund Svindal betreut.
Dies teilte ihr Ski-Hersteller mit, der über Jahre hinweg auch den zweimaligen norwegischen Olympiasieger und mehrfachen Weltmeister ausgerüstet hatte.
"Aksel für diese Saison in mein Team zu holen, fühlt sich wie ein natürlicher und unglaublich aufregender Schritt an", wurde Lindsey Vonn zitiert. Sie und Aksel Lund Svindal hätten "so viel Geschichte am Berg geteilt, vom Training bis zum Gewinn von Weltcup-Titeln", im Laufe der Jahre habe sich daher "ein großes Maß an Respekt und Vertrauen entwickelt".
Die 40-Jährige hatte bereits früher gemeinsam mit dem damals noch aktiven Norweger trainiert.
Wie Vonn war auch Svindal nach den Weltmeisterschaften 2019 im schwedischen Are zurückgetreten. Die Olympiasiegerin von 2010 hatte sich im vergangenen Winter dann aber mit Blick auf die Olympischen Spiele im Februar in Mailand/Cortina d'Ampezzo zu einem Comeback entschlossen.
"Bei diesem Comeback geht es darum, Grenzen zu überschreiten und zu beweisen, was möglich ist, und ich glaube, dass Aksel mir helfen wird, den zusätzlichen Vorsprung zu haben, den ich auf dieser ehrgeizigen Reise brauchen werde", erklärte Vonn, die im vorigen Winter beim letzten Super-G der Saison in Sun Valley den zweiten Platz belegt hatte und damit zur ältesten Skirennläuferin wurde, die bei einem Weltcuprennen auf dem Podium stand.
Svindal fühlte sich von Vonn-Anfrage "geehrt"
2010 hatte Svindal in Vancouver Olympia-Gold im Super-G und acht Jahre später in Pyeongchang in der Abfahrt gewonnen. Er gewann zudem fünfmal WM-Gold und zweimal den Gesamtweltcup.
"Sein Wissen über den Sport, insbesondere wenn es um Ausrüstung und Rennstrategie geht, ist beispiellos, und ich habe seine Erkenntnisse immer geschätzt", schwärmte Vonn.
Auch Svindal meldete sich zu Wort: "Ich war etwas überrascht, als Lindsey mich anrief, aber vor allem fühlte ich mich geehrt. Sie kennt mich ziemlich gut, also hätte sie nicht gefragt, es sei denn, sie glaubte wirklich, dass ich etwas beitragen könnte. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, was in den nächsten Monaten möglich ist."
