Mit der Verpflichtung von Handball-Nationalspieler Marko Grgic vom ThSV Eisenach ist der SG Flensburg-Handewitt ein Transfer-Coup gelungen. Eigentlich sollte der HBL-Torschützenkönig erst im Sommer 2026 an die Förde kommen, nun steht sein sofortiger Wechsel fest. Die SG-Bosse erklärten, wie es dazu kam.
Eigentlich hatten die Thüringer ihren Leistungsträger nicht gehen lassen wollen, hatten ihre Bestrebungen, den DHB-Star um jeden Preis zu halten, mehrfach deutlich gemacht. Am Montag teilte das HBL-Kellerkind dann jedoch mit, dass man sich mit der SG Flensburg-Handewitt auf einen sofortigen Wechsel von Grgic verständigt hat. Man habe eine Lösung gefunden, die "alle Seiten zufriedenstellt", hieß es.
Die SG war überrascht, dass sich der bereits seit Monaten feststehende Wechsel ein Jahr früher als geplant realisieren ließ. "Vor einigen Tagen ging dann plötzlich eine Tür auf, sodass wir in die Gespräche mit Eisenach gegangen sind", so Sportdirektor Ljubomir Vranjes gegenüber der "Sport Bild": "Diese Gespräche waren sehr positiv, konstruktiv, respektvoll und zielführend."
Handball: Grgic kam Flensburg "einen großen Schritt entgegen"
Der Sportzeitung zufolge wechselt für den vorgezogenen Transfer ein sechsstelliger Betrag den Besitzer. "Ich möchte mich beim ThSV Eisenach sowie Marko herzlich bedanken, dass der vorzeitige Wechsel überhaupt möglich geworden ist, erklärte Geschäftsführer Holger Glandorf. Grgic sei dem HBL-Klub "einen großen Schritt entgegengekommen und hat den Transfer dadurch überhaupt erst möglich gemacht."
Grgic soll Medienberichten zufolge seinen eigentlich bis 2026 laufenden Vertrag in Eisenach aufgelöst haben und so auf einen sofortigen Transfer gedrängt haben. Den Flensburgern kommt dieses Vorgehen entgegen, gerieten sie doch durch den vorgezogenen Abgang von Mads Mensah Larsenl zu Skjern Håndbold unter Druck.
"Mit dem vorzeitigen Wechsel können wir den Umbruch in der Mannschaft bereits in der aktuellen Saison anstreben, was uns mehr Zeit gibt, unsere langfristigen Ziele mit diesem Team zu erreichen", erklärte der Weltmeister von 2007 in einer Pressemitteilung des Klubs.