Ende Januar verkündete Hertha BSC die sofortige Trennung von Geschäftsführer Fredi Bobic. Auch einige Wochen später ist der Rauswurf immer noch ein Thema beim Hauptstadt-Klub. Nun sickern weitere Hintergründe zu dem Vorfall durch.
Am Tag der Derby-Niederlage gegen Union Berlin verkündete Hertha BSC die Trennung von Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic. Nur wenige Tage später legte der Bundesligist eine außerordentliche Kündigung nach, die den klammen Klub aus der Hauptstadt vor einer Abfindung oder Gehaltsfortzahlung bewahren sollte.
Der frühere Manager von Eintracht Frankfurt ergriff daraufhin rechtliche Schritte. Hertha BSC steht unter Druck: Die Alte Dame muss einen wichtigen Grund präsentieren, der eine außerordentliche Kündigung rechtfertigt.
Erkennt das Gericht diesen nicht an, kassiert Bobic weiterhin sein Gehalt - oder eine Abfindung in Millionen-Höhe.
Das sind die Vorwürfe von Hertha BSC gegenüber Fredi Bobic
Um die sofortige Entlassung zu begründen, will die Hertha laut "Sport Bild" Beweise vorlegen, die ein vereinsschädigendes Verhalten Bobics belegen.
Neben der emotionalen Entgleisung, die er sich nach dem Derby gegenüber einem RBB-Reporter leistete ("Wenn du noch mal frägst, bekommst du eine gescheuert“), soll auch ein weiterer Vorfall präsentiert werden. Bei diesem habe sich Bobic "nicht Geschäftsführer-konform verhalten", heißt es in dem Bericht.
Sollte es nicht zu einer gerichtlichen Entscheidung im Sinne von Hertha BSC oder einer außergerichtlichen Einigung kommen, könnte Bobic seinen eigentlich 2024 auslaufenden Vertrag per Option offenbar noch einmal um zwei weitere Jahre verlängern - zusätzliche Gehaltszahlungen in Höhe von rund sechs Millionen Euro inklusive.
Drohen Hertha BSC weitere Prozesse?
Womöglich drohen Hertha BSC laut "Sport Bild" weitere Prozesse mit von Bobic eingestellten Mitarbeitern.
Seine beiden engsten Vertrauten, der Technische Direktor Sebastian Zelichowski und Teammanager Thomas Westphal, wurden ebenfalls entlassen.
Alle weiteren Mitarbeiter erhalten die Chance, weiter für Hertha BSC zu arbeiten, wenn sie sich zu den aktuellen Zielen des Klubs bekennen, heißt es. Es habe zuletzt eine "Zwei-Fronten-Bildung" innerhalb der Belegschaft gegeben, unter dieser habe Arbeit und Stimmung auf der Geschäftsstelle gelitten.




























