Handball Deutschland HBL  2011/2012 6. Spieltag Reinickendorfer Füchse e. V. - TuS N-Lübbecke Liveticker

Fazit:
In einer anstrengenden Woche zwischen zwei Champions-League-Partien kam dieser ungefährdete Sieg in einem Duell, welches zumindest auf dem Papier im Vorfeld etwas mehr Spannung versprach, den Füchsen gerade recht. War die erste Halbzeit zumindest noch in der Abwehr auf beiden Seiten intensiv geführt, setzten sich die Hausherren bereits zu Beginn des zweiten Abschnittes deutlich ab und die Begegnung verlor im weiteren Verlauf immer mehr an Spannung. Auch weil beispielsweise Drago Vuković im Angriff nicht seinen besten Tag erwischt hatte, kam Lübbecke nie auch nur in die Nähe einer Überraschung. Den Gästen bleiben jetzt immerhin zehn volle Tage bis zum nächsten Spiel, um im Training einiges aufzuarbeiten. Bester Werfer der Partie wurde Markus Richwien mit sieben Treffern, bei Lübbecke war Tomasz Tłuczyński mit sechs Toren, vier davon von der 7-Meter-Linie, am erfolgreichsten.

Es gibt 7-Meter für Lübbecke. Das dürfte die letzte Aktion des Spieles sein.

Heinevetter vereitelt nochmal einen Schnellangriff. Er hat das Duell der Torhüter heute für sich entschieden.

Es spielen sich die typische Szenen zum Ende eine schon entschiedenen Spieles ab: Beide Abwehrreihen lockern etwas auf und so fallen noch ein paar Tore.

Tooor für TuS N-Lübbecke, 29:22 durch Nicky Verjans
Und nochmal eine erfolgreich ausgeführte schnelle Mitte. Die Berliner wirken jetzt aber auch schon nicht mehr voll konzentriert.

2 Minuten für Jonathan Stenbäcken (Füchse Berlin)
Nochmal eine Zeitstrafe für die Hausherren. Aber das wird nicht mehr viel ändern. Petersson, Richwien und Petersson tragen die Füchse mit je sechs Toren. Dass es mittlerweile ein offener Schlagabtausch ist, hilft Lübbecke auch nicht weiter.

Ich denk die Füchse haben den Sack soeben zugeschnürt. Acht Tore in der verbleibenden Spielzeit scheint eine zu hohe Hypothek für Lübbecke. Die Gäste hatten jetzt zwei bis drei Fehlwürfe in Serie und wenn du sowieso schon hinten liegst, ist das Spiel dann ganz schnell weg.

Tooor für TuS N-Lübbecke, 22:16 durch Mattias Gustafsson
Schnelle Mitte der Gäste, die die Füchse völlig verschlafen.

Obwohl Lübbecke in dieser zweiten Halbzeit offensiv etwas besser durchkommt, wird der Abstand kaum geringer. Die Füchse haben weiterhin das Geschehen fest im Griff.

Berlin ist wieder komplett.

7-Meter verworfen von Tomasz Tłuczyński, TuS N-Lübbecke
Und sowas sollte dann natürlich auch drin sein. Sein Aufsetzer von geht an die Latte. Wie bereits erwähnt ist er sonst einer der Sichersten.

Das geht sich nicht besonders gut an für die Gäste. Parade Heinevetter, dazu ein Fehlwurf und schon profitieren die Füchse. Lübbecke muss jetzt drauf achten nicht komplett den Anschluss zu verlieren.

Es geht weiter. Im Tor der Gäste steht nun Dario Quenstedt. Das Spiel ist noch lange nicht durch, aber Lübbecke könnte jetzt zu Beginn dieser Halbzeit einen Spieler gebrauchen, der etwas heiß läuft. Alexander Petersson war zu Beginn der Mann bei den Hausherren und zwischendurch kam auch Markus Richwien stark auf. Das hat hier unter anderem den Unterschied ausgemacht.

Halbzeitfazit:
Beide Mannschaften tun sich vor allem in der Offensive schwer. Besonders die Gäste agieren im bisherigen Verlauf viel zu statisch und können die kompakte Deckung und den gut aufspielenden Silvio Heinevetter nur selten gefährden. Baur hat in der ersten Halbzeit viel versucht, aber nur wenig bis nichts hat dann letztlich gezündet. Berlin hat das Ding fest im Griff und sollte es so weitergehen, wird es ein relativ lockerer Aufgalopp für die Champions League am Wochenende.

Tooor für TuS N-Lübbecke, 15:10 durch Tomasz Tłuczyński
Zehn Sekunden vor Schluss der Halbzeit kippt einer der besten 7-Meter-Schützen der Liga die Bestmarke für Berlin.

Berlin nimmt die Auszeit. Die Zeitstrafe haben sie fast überstanden und sie können jetzt sogar noch einen kleinen Rekord für diese Spielzeit aufstellen: Die wenigsten Gegentore (10) kassierten sie nämlich am vierten Spieltag gegen den TBV Lemgo. Das könnten die Hausherren heute sogar unterbieten.

2 Minuten für Mark Bult (Füchse Berlin)
Eventuell ist das die Chance vor deR Halbzeit nochmal etwas heranzukommen.

Die Gäste nehmen ihre Auszeit. Die Gäste bekommen offensiv kein Bein mehr auf den Boden und einige Wechsel im Rückraum haben die Situation auch eher verschlechtert.

Berlin kann sich jetzt nach und nach immer weiter absetzen, weil sie vor allem in der Abwehr vehement zupacken.

Beide Angriffsformationen kommen in den letzten Minuten nicht mehr richtig zum Zug. Technische Mängel und Fehlwürfe reihen sich aneinenander.

Berlin kommt mittlerweile zu den einfacheren Abschlüssen und steht in der Abwehr sehr sicher. Dazu zeigt Silvio Heinevetter bisher eine souveräne Vorstellung, so dass Lübbecke etwas hinterherhechelt.

Heinevetter reagiert prompt mit einer Doppelparade auf der Gegenseite und im Gegenzug trifft erneut der bislang beste Akteur Alexander Petersson zur ersten 3-Punkte-Führung. Das Feuer der Anfangsphase ist vorerst gewichen und die Gastgeber bemühen sich um eine etwas komfortablere Führung.

Nikola Blažičko macht bisher eine gute Figur im Tor der Gäste. Während der Unterzahl hält er Lübbecke im Spiel.

Allerdings überstehen die Gäste auch die zweite Zeitstrafe ohne Schaden!

2 Minuten für Arne Niemeyer (TuS N-Lübbecke)
Wenn man heute in Berlin etwas holen will, sollte die Frequenz der Zeitstrafen allerdings sinken.

Tooor für Füchse Berlin, 4:2 durch Alexander Petersson
Bereits das dritte Tor des Letten. Der Rechtsaußen sorgt für einen guten Start der Berliner.

Die Unterzahl hat Lübbecke soeben unbeschadet überstanden.

Und gleich zwei weitere gelbe Karten hinterher. Es ist von Anfang an Feuer in der Partie!

2 Minuten für Drago Vuković (TuS N-Lübbecke)
Das geht ja munter los! Der Kroate will wohl etwas überhastet den Fuchsbau stürmen. Erste Unterzahl der Gäste!

Auf gehts! Die Berliner beginnen gewohnt mit Silvio Heinevetter im Tor. Bei den Gästen darf Nikola Blažičko den Kasten hüten.

Hoffen wir also auf eine unterhaltsame und hochklassige Partie. In wenigen Minuten geht es los. Viel Spaß!

Von Seiten der Füchse ist jedoch zu hören, dass der engere Zeitplan bisher keinerlei Probleme darstelle. Wir dürfen also gespannt sein, ob die Gäste mit ihrem „Unternehmen Fuchsjagd“ Erfolg haben oder ob die Berliner ihren Bau verteidigen können. Obwohl viele Fans lieber das Spiel der Champions League am Wochenende besuchen wollen und die Max-Schmeling-Halle damit heute nicht ausverkauft sein wird, erwartet Lübbecke mit Sicherheit ein echter Hexenkessel!

Somit sollte klar sein, dass trotz der vermeintlich klaren Favoritenrolle der Hausherren die Gäste keineswegs als Punktelieferant nach Berlin reisen. Markus Baur sieht keinen Grund sich zu verstecken und außerdem betreten die Füchse in dieser Saison Neuland, was die Doppelbelastung von Liga und Champions League anbetrifft. In nur vier Tagen steht bereits das nächste Spiel der Gruppenphase an, so dass Berlin derzeit ein echtes Mammutprogramm absolviert.

Der heutige Gast aus Lübbecke um Trainer Markus Baur konnte zuletzt zwei Siege in Folge einfahren, nachdem man denkbar schlecht mit drei Niederlagen in die Saison gestartet war. Unter anderem fuhr man einen Achtungserfolg gegen Göppingen ein, die am letzten Spieltag in eigener Halle wiederum den Füchsen die erste Saisonniederlage bescherten. Dazu besiegte man Aufsteiger Hildesheim mit 33:27.

Die Gastgeber können auf ein erfolgreiches Debüt in der Champions League am vergangenen Sonntag zurückblicken. Beim russischen Meister Medvedi Chekhovskie erkämpfte man sich ein 31:31 Unentschieden und war mit diesem Ergebnis berechtigterweise zufrieden. In der Liga stehen die Füchse mit 8:2 Punkten derzeit auf Rang fünf und gehört damit zur engen Verfolgergruppe des THW Kiel.