Handball Deutschland HBL  2010/2011 32. Spieltag HSG Ahlen-Hamm - Reinickendorfer Füchse e. V. Liveticker

Fazit:
Die Füchse aus Berlin gewinnen im Endeffekt verdient gegen eine lange Zeit gut mitspielende Ahlener Mannschaft. Die HSG, die als klarer Aussenseiter in die Partie gegangen war, hatte zwischenzeitig Blut geleckt und machte sich vielleicht schon Hoffnungen auf ein oder zwei Punkte. Doch die Berliner machten in den entscheidenden Phasen weniger Fehler als die Gastgeber und konnten sich somit immer wieder absetzen. Damit haben die Hauptstädter auch ihre Chance gewahrt, sich direkt für die Champions League zu qualifizieren. Die HSG Ahlen-Hamm hingegen muss nun die beiden letzten Spiele gewinnen, um noch den Hauch einer Chance auf den Relegationsplatz zu haben. Trotz der denkbar schlechten Position des Gastgebers, feierten die Fans ihre Mannschaft heute in der MaxiparkArena und bedankten sich damit, für die kämpferische Leistung ihres Teams.

Zum Abschluss hält Mrkva noch einen Freien von Jaszka. Er konnte leider die grandiose Leistung aus der ersten Halbzeit nicht über die Pause bringen.

Wieder verliert die HSG den Ball. Das wird es wohl gewesen sein. Zwei Minuten noch und vier Tore für die Füchse.

Und Heinevetter hält ihn. Das kann eine Vorentscheidung gewesen sein.

Clößner scheitert an Heinevetter vom Kreis, bekommt aber einen Siebenmeter. Den müssen die Ahlener machen um im Spiel zu bleiben.

Jetzt geht es hin und her. Beide Teams schmeißen jetzt ein paar Bälle weg. Die Nervosität ist förmlich zu spüren.

Clößner hatte den Ball schon fast erobert, da bekommt Kubisztal ihn doch noch und spielt den völlig blanken Nincevic an. Der lässt sich diese Chance nicht nehmen.

Knapp sechs Minuten sind es noch auf der Uhr und die Füchse führen in Hamm mit zwei Toren. Die Schlussphase verspricht spannend zu werden.

Hock überwindet auf der Gegenseite Peter Stochl. Volle Wucht nach rechts oben.

Lässig wirft Nincevic dem Keeper das Ding durch die Beine. Zum ersten Mal muss Mrkva nach einem Strafwurf hinter sich greifen.

Da waren es wieder drei Treffer, die die HSG in den letzten neun Minuten aufholen muss. Petersson mit seinem fünften Treffer heute zum 20:23.

Schöner Spielzug von Berlin, aber verworfen. Den daraus resultierenden Gegenstoß schließt Clößner vom Kreis ab. Keine Chance für Heinevetter.

Wieder finden die Füchse kein Durchkommen. Zeitspiel angezeigt.

Das erste Mal geht die taktische Anweisung auf. Wiegers setzt sich gut durch und vollendet mit einem Aufsetzer gegen die Laufrichtung von Heinevetter.

Jetzt spielen die Ahlener mit zwei Kreisläufern. Damit wollen sie die Abwehr der Berliner auf Trab halten.

Auszeit für Ahlen. Rothenpieler merkt, dass seiner Mannschaft das Spiel entgleitet. Seine Jungs sollen weitermachen. 15 Minuten sind noch genügend Zeit das Ding zu drehen.

Kubisztal kommt immer besser in die Partie. Mit einem satten Schmiss aus dem Rückraum erhöht er auf drei Tore für die Hauptstädter.

Die Füchse sind jetzt wacher in der Abwehr. Und Heinevetter macht dahinter einen guten Job. Jetzt wird es schwierig für die HSG.

Heinevetter nun zwischen den Pfosten der Berliner und er hält sofort einen Ball.

Wenn ihre Mannschaft im Ballbesitz ist, stehen die Ahlener Fans auf und feuern sie an. Eine klasse Stimmung in der Halle.

Tooor für HSG Ahlen-Hamm, 17:16 durch Mario Clößner
Christophersen reklamiert, dass Torschütze Clößner im Kreis steht, aber es hilft nichts. Das Tor zählt!

Die Füchse finden kein Mittel gegen die gut deckende Ahlener Abwehr. Immer wieder wird Zeitspiel angezeigt und man muss sich eine halbe Chance aus dem Rückraum nehmen. Die sind dann meist leichte Beute für Mrkva.

Malte Schröder besetzt jetzt den rechten Rückraum für die Ahlener. Der Linkshänder startet mit einem Fehlpass.

Die Füchse haben Probleme in Überzahl eine Lücke zu finden. Letztendlich zeigen die Schiedsrichter Zeitspiel an und Jaszka verwirft aus dem Rückraum.

Die Ahlener verlieren den Ball und Richwien erobert ihn. Nach einer kleinen Rangelei geben die Schiris aber Ahlen den Freiwurf. Richwien ist nicht sehr erfreut darüber.

Lammers hält die Ahlener am Ball. Mit einem schönen Treffer in den Knick aus knapp zehn Metern macht er den Anschlusstreffer.

Halbzeitfazit:
Ahlen hält gut mit den Füchsen mit. Das liegt an zwei Dingen: Die Füchse machen heute viele Fehler beim Abschluss und beim Spielaufbau. Und der Keeper der HSG hat heute einen ganz starken Tag erwischt. Mit zwei gehaltenen Siebenmetern und mehreren weggenommenen freien Würfen hält Tomáš Mrkva sein Team im Spiel. Wenn die Berliner sich in Durchgang zwei nicht steigern, wird das eine ganz enge Kiste hier in Hamm. Man kann gespannt sein.

Schöner Spielzug für Ahlen, die mit Machulla einen siebten Feldspieler bringen. Das Tor der Ahlener wird noch bejubelt, allerdings treffen die Füchse von der Mittellinie mit dem Halbzeitpfiff. Machulla konnte nicht schnell genug mit Mrkva wechseln.

Kay Rothenpieler nimmt eine Auszeit. Für die letzten zehn Sekunden wollen sie einen Spielzug absprechen.

Auch die Ahlener vergeben vom Punkt. Pomeranz wirft sogar rechts am Tor vorbei.

Lammers wird elegant von Machulla in Szene gesetzt und schießt Stochl das Ding an der Hüfte vorbei. Die Führung für die Ahlener.

Über Rechtsaußen machen sie es besser. Mit einem schönen Heber macht Richwien den Anschlusstreffer.

Per Kempa holt Wiegers den Abpraller und überwindet den am Boden liegenden Peter Stochl.

Auch der zweite Siebenmeter wird vom Ahlener Schlussmann pariert. Mit dem Bein kratzt er ihn aus der Ecke.

Auszeit für die Füchse. Der Trainer macht seiner Mannschaft klar, dass sie ihre Chancen besser nutzen sollen. Außerdem sollen sie engagierter spielen.

Bis jetzt sind die 13 Plätze, die zwischen den Mannschaften liegen nicht zu erkennen. Beide spielen auf gleichem Niveau.

Und wer kann es anderes sein? Mrkva macht den Tunnel nicht auf und hält erneut einen Hundertprozentigen.

Tooor für HSG Ahlen-Hamm, 8:6 durch Maik Machulla
Mit einem schönen Hüftwurf von rechts, tunnelt er Stochl.

Aber auf der anderen Seite geht das auch. Pomeranz mit einem schönen Treffer aus dem Rückraum, der über Stochl einschlägt.

Ein einfacher Treffer von Jaszka. Aus dem Rückraum zieht er ab und versenkt das Ding im Tor.

Die Füchse vergeben ihre Chancen zu fahrlässig. Daran müssen sie jetzt arbeiten.

Und Mark Bult scheitert an Mrkva und Latte beim Strafwurf. Ohne ihren Keeper würden die Ahlener nicht führen.

Dieser Mrkva hält jetzt schon den vierten Freien. Was für ein starker Beginn für ihn.

Die Ahlener stehen jetzt gut in der Deckung. Sie kämpfen um jeden Ball und mit Erfolg.

Starke Partie von Mrkva zwischen den Ahlener Pfosten. Erneut eine gute Parade des Spieler mit der 16.

Das dritte Tor über die linke Seite. Hier wollen die Ahlener natürlich Christophersen aus dem Spiel nehmen, aber dafür bekommt Wilczynski viel Platz.

Ein wunderschöner Spielzug, der dann durch Pomeranz ebenso schön abgeschlossen wurde. Mit Power versenkt er die Murmel lang und hoch.

Bis jetzt geht es munter zur Sache. Beide Mannschaften mit einigen technischen Fehlern und Fehlversuchen.

Was für eine Torhüterleistung auf beiden Seiten! Sowohl Stochl als auch Tomáš Mrkva halten freie Bälle.

Heute spielt der Spielertrainer der nächsten Saison, Maik Machulla von Beginn an auf der Halbrechts-Position der HSG. Dort konnte im letzten Spiel Malte Schröder nicht ganz überzeugen.

Die Spieler laufen in die MaxiparkArena ein. Gleich wird das Spiel beginnen.

Auch dabei ist wieder Ahlens Kreisläufer Mario Clößner, der im letzten Spiel für eine kuriose Szene sorgte. Er warf ein Eigentor! Da staunte die Halle nicht schlecht, als der Spieler mit der Nummer drei das Leder in die eigenen Maschen bugsierte. Dabei wollte er ihn ja eigentlich nur aus der Gefahrenzone bringen. Heute wird er sich sicher vorgenommen haben, ausschließlich das gegnerische Netz zum Zappeln zu bringen. Das versucht aber der aktuell sehr gut aufgelegte Silvio Heinevetter zu verhindern. Der deutsche Nationalkeeper ist auch mitverantwortlich für die gute Platzierung der Füchse in diesem Jahr. Mit seinen Paraden hielt er die Füchse oft im Spiel und ist immer ein guter Rückhalt für seine Mannschaft.

Das Hinspiel gewannen die Füchse knapp mit 31:28. Über die gesamte Spielzeit haben sie die Führung in der Max-Schmeling-Halle nicht abgegeben und wollen heute in der MaxiparkArena ähnlich ungefährdet an die zwei Punkte kommen. Diese Punkte wollen die Ahlener aber in die eigene Tasche stecken und endlich nach sieben Niederlagen in Folge gewinnen.

Der Tabellenvorletzte Ahlen-Hamm empfängt heute den Tabellenvierten aus Berlin. Für beide Mannschaften geht es noch um was. Während die HSG theoretisch noch die Chance hat auf den drei Punkte entfernten Relegationsplatz vorzurücken, schielt der Hauptstadtverein auf die direkte Qualifikation zur Champions League. Die würden sie erreichen, wenn sie an den punktgleichen Löwen und Kielern vorbeiziehen. Denn die ersten drei Plätze der Toyota Handball-Bundesliga berechtigen zur Teilnahme an der höchsten europäischen Spielklasse. Ahlen hingegen plagen ganz andere Sorgen. Nach der verlorenen Partie gegen den DHC Rheinland, sieht es nicht gut aus im Abstiegskampf. Sie haben drei Punkte Rückstand auf die Dormagener, die zwar in der nächsten Saison keine Lizenz für die erste Liga bekommen, aber sich noch immer auf dem Relegationsplatz befinden. Sechs Zähler kann die Truppe von Kay Rothenpieler noch holen, ist aber darauf angewiesen, dass der DHC keine Punkte mehr bekommt.

Ein herzliches Willkommen zur Handball-Bundesliga-Partie der HSG Ahlen-Hamm gegen die Füchse aus Berlin!