Fußball UEFA Europa League  2009/2010 Gruppe L Athletic Club - Austria Wien Liveticker

Fazit:
Der FK Austria Wien verliert das Auftaktspiel in Gruppe L gegen Athletic Bilbao klar mit 0:3. Das Spiel der Gäste aus Wien konnte in keiner Phase des Spieles den Basken gefährlich werden. Bereits zu Beginn sah man sich mit einem Sturmlauf der Mannschaft aus Bilbao konfrontiert. Nach knapp 10 Minuten verwertete Llorente einen Elfmeter zur 1:0-Führung. Als die Austria dann etwas aktiver wurde, fiel das spielentscheidende 2:0. Wieder war der baumlange Sturmtank Llorente zur Stelle. Danach war die Austria völlig verunsichert und zeigte deshalb nur vereinzelt Entlastungsangriffe. So gingen die Veilchen geknickt in die Kabinen. Als die 2. Halbzeit begann, stand es nach kurzer Zeit bereits 3:0 für Athletic Bilbao. Nach diesem Tor von Muniain war alles entschieden, da Suttner etwas später eine rote Karte erhielt und die Austria mit nur 10 Mann völlig überfordert war. Nach dem Offensivfeuerwerk der Basken müssen die Violetten am 1. Oktober im Horr-Stadion gegen Nacional Funchal schon mehr zeigen, um noch eine Chance auf den Aufstieg zu haben.

Nach zwei Minuten Nachspielzeit ertönt der Schlusspfiff.

Am Ende haben David López und Muniain noch ihren Spaß mit der Austria-Abwehr.

Der Gegner war in allen Belangen klar überlegen. Ein Revival des Austria-Erfolges von 2005 stand nie zur Diskussion.

In 5 Minuten sind die Wiener erlöst. Die Spanier feiern bereits den Sieg.

Die Austria bietet einen kleinen Lichtblick. Schumacher probiert es von der Strafraumgrenze. Der Schussversuch landet aber in den Armen von Iraizoz. Man hätte sich heute mehr violette Chancen dieser Art gewünscht.

Knapp 10 Minuten vor dem Schlusspfiff steht der Sieger praktisch schon fest. Athletic Bilbao wird hier nichts mehr anbrennen lassen.

Die Heimmannschaft spielt nun Katz und Maus mit der Wiener Austria.

Gurpegi hat eine Möglichkeit auf das 4:0. Die Chance wird aber auf Seiten der Basken vergeben.

Kann die Austria wenigstens ein Anschlusstor erzielen? Alle Anzeichen deuten auf eine klare Antwort: Nein. Zu dezimiert wirken die Wiener.

Jetzt wird es doppelt schwer, da die Austria mit einem Mann weniger spielen muss. Muniain prüft auch sofort den violetten Keeper.

Das hat gerade noch gefehlt! Suttner legt ungestüm den quirligen Muniain. Das Publikum ist erbost, der Schiedsrichter schickt den jungen Austrianer vorzeitig unter Dusche.

Ein Weitschuß von Standfest geht in die Wolken.

Der einzige Lichtblick auf Seiten der Austria ist Tomas Jun. Er spielt Schumacher schön frei, doch der Ball geht an dessen Beinen vorbei.

Der eingewechselte David López und auch Susaeta haben die Möglichkeit auf das 4:0. Austria ist praktisch kaum noch vorhanden.

Alle Anzeichen deuten auf einen klaren Erfolg von Athletic Club Bilbao. Die Austria kann kaum in die gegnerische Hälfte spielen, zu früh stören die Basken den Gegner im Spielaufbau.

Nach über einer Stunde Spielzeit sind die Violetten klar mit dem Gegner überfordert. Die zahlreichen Zuschauer feiern ihre Heimmannschaft bereits frenetisch.

Llorente wird anscheinend für kommende Aufgaben geschont. Der Trainer holt den Sturmtank vorzeitig vom Feld. Dieser verabschiedet sich unter tosendem Applaus vom Publikum.

Erst jetzt zeigt die Austria erstmals in Hälfte 2 eine gute Aktion! Michael Liendl schießt zwar auf das Tor von Bilbao, doch das Netz zappelt danach leider nicht.

Das 3:0 entsprang übrigens aus einem Abstimmungsproblem zwischen Bak und Ortlechner. Iraola holt sich den Ball und spielt den freistehenden Muniain frei. Der Rest ist bekannt...

Der mit Lionel Messi verglichene Jungstar stellt auf 3:0, das scheint die endgültige Entscheidung zu sein. Jetzt muss die Austria wirklich aufpassen, dass man nicht unter die Räder gerät!

Nach einem Foul des Bilbao-Verteidigers erhält die Austria einen Freistoß.

... sein wuchtiger Freistoß dreht sich gefährlich aufs Tor. Er geht glücklicherweise vorbei.

Freistoß für Athletic Bilbao! Yeste richtet sich die Kugel...

Gab es gar ein Donnerwetter in der Austria-Kabine? Die Mannschaft aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk sucht den Erfolg in der Offensive!

Austria-Trainer Karl Daxbacher vertraut weiter auf seine Schützlinge aus der 1. Hälfte. Es gab auf beiden Seiten keinen Wechsel.

Michael Liendl eröffnet die 2. Spielzeit mit einem Foul.

Los geht\'s!!! Man darf gespannt sein, wie die Austria aus der Kabine kommt.

Halbzeitfazit:
Die Austria steht im Estadio San Mamés gehörig unter Druck. Athletic Bilbao bestimmt das Spiel und ist einem Kantersieg sehr nahe. Die Violetten wirken etwas verschreckt, während die Basken unbekümmert über die Flanken spielen. Die Wiener sind hier etwas zu offen. Obwohl Diabang einige Chancen zum Anschlusstreffer vorfand, steht es derzeit weiter 2:0 für Athletic Bilbao. Der baumlange Stürmer Llorente fixierte mit zwei Toren den für die Wiener schmeichelhaften 0:2-Rückstand. Die Austria muss in der 2. Halbzeit eindeutig mehr unternehmen, jedoch ob das gegen die fulminant aufspielnden Basken gelingt, ist eine andere Frage.

Die Austria muss das 0:2 in die Pause retten, obwohl Diabang bisher ein paar gute Chancen vorfand. Trotzdem führen die Basken verdient mit 2 Toren Unterschied.

Ein Freistoß der Austria geht klar über das Tor!

Florian Klein foult Amorebieta, momentan leider typisch für das Spiel.

Stangenschuss!!! Die Austria kann froh sein nicht höher im Rückstand zu sein! Jungstar Munain tauchte wieder gefährlich im violetten Strafraum auf. Über die Seiten sind die Austrianer weiterhin eklatant offen.

... er bringt aber den Ball ohne großen Erfolg in den Strafraum. Die Austria kann klären!

Wieder eine Ecke durch Yeste...

Die Austria wird etwas aktiver. Diabang schießt erfolglos auf das Tor von Iraizoz.

Eine Chance wird von Dragovic vergeben. Der Spieler verzettelt sich im Strafraum der Basken.

Karl Daxbacher reagierte anscheinend mit der Auswechslung von Sulimani auf dessen zurückhaltende Leistung. Die Wiener zeigen trotzdem nicht das, was man sich erhofft.

Etxeberria und Yeste zeigen derzeit schöne Aktionen im Mittelfeld und bringen den Ball stets nach vorne. Die Austria hingegen wirkt geschockt!

Nun müssen die Violetten versuchen, gegen ein drohendes Debakel anzukämpfen. Athletic Bilbao, und hier vor allem der 1,95m große Stürmer Llorente, ist klar besser!!!

Beim Gegentor sah die Austria-Verteidigung um Ortlechner und Bak nicht gut aus. Llorente konnte eine Flanke ungehindert volley verwerten.

Die Austria ist über die rechte Seite anfällig, deshalb steht es nun 2:0 für die Hausherren!

Weiterhin lauern die Basken auf eine Torchance, demnach ist jeder Ballverlust der Wiener sehr gefährlich!

Die Wiener zeigen nun gute Ansätze im Zusammenspiel. Ein gutes Omen für die nächsten paar Minuten?

Nach einem anfänglichen Sturmlauf der Athletic-Mannschaft können die Austrianer sich vermehrt nach vorne orientieren. Bleibt abzuwarten, ob man den so wichtigen Ausgleich schafft!!!

Toralarm im Austria-Strafraum!!! Llorente überlistet Safar, nach einem tollen Pass von Yeste, mit einem Heber. Glücklicherweise entscheidet der Schiedsrichter auf Abseits!!!

Diabang kommt erstmals vor dem Tor zu einer Schussmöglichkeit. Jun passte schön auf den Senegalesen, der aus großer Distanz abzieht. Der Keeper der Basken muss erstmals aktiv werden.

Munain taucht gefährlich im Strafraum auf. Ortlechner verhindert gerade noch das Zuspiel zu Llorente.

Nach einer Viertelstunde kann man nur hoffen, dass der Austria etwas einfällt, denn die Gastgeber bestimmen nach der Führung weiter das Spiel.

Die Wiener können kaum durchatmen. Die Spanier scheinen die niederlage aus dem Jahr 2005 nicht vergessen zu haben.

Riesendruck durch Athletic Bilbao!!! Die Austria kann sich nur mit Eckbällen retten.

Jetzt wird die Aufgabe noch schwerer für die Violetten. Vielleicht kann man sich nach dem Rückstand doch noch Aufbäumen?

Der Stürmerstar der Basken verwrtete den Elfmeter eiskalt. 1:0 für die Gastgeber nach fast 10 Minuten!

... und verwertet!

Llorente tritt an...

Elfmeter für Athletic Bilbao nach einer unachtsamkeit von Suttner!

Hier in der \"Kathedrale\" San Mamés wird es schwer für die Austrianer. Das merkt man jetzt schon...

Eine scharfe Hereingabe von Vorisek findet keinen Abnehmer. Erster Entlastungsangriff der Wiener.

Athletic Bilbao besticht schon in der Anfangsphase mit guten Kombinationen.

Sein Schuss von der Strafraumgrenze ist eine leichte Beute von Safar.

Das beginnt ja gut. Llorente kommt vor dem Tor zum Schuss!

Die Teams sind bereits am Feld und begrüßen einander!

Dezimierte Austrianer reisen mit gemischten Gefühlen in das Baskenland

Wir schreiben den 27. Februar 2005, 3. Runde der UEFA-Cup-Saison 2004/05: Die Austria trat nach einem 0:0 im Hinspiel gegen die siegessicheren Spieler von Athletic Bilbao als krasser Außenseiter an. Niemand mochte an einen Auswärtssieg der "Violetten" glauben. Doch im Estadio San Mamés blühten die Veilchen erst richtig auf. Ein unglaublicher 2:1-Auswärtssieg ebnete der Wiener Austria den Weg bis in das Viertelfinale des UEFA-Cups. Es war dies die erste Heimniederlage der stolzen Basken seit deren Europacupdebüt im Jahre 1956! Ein Faktum, welches die Spieler auf beiden Seiten bestimmt bis heute nicht vergessen haben. Doch betrachtet man den aktuellen Kader der Austria, fällt auf, dass nur noch wenige von damals bei diesem Team aktiv sind. "Während bei den Basken mit Yeste, Iraola, Orbaiz, Etxeberria, Gurpegi und Llorente gleich sechs Akteure beim damaligen Erfolg der Austria bereits auf dem Platz standen, ist bei den Veilchen kein einziger Spieler von diesem Europacup-Fight mehr im Kader zu finden." Nur Szabolcs Safar schien damals im Austria-Kader auf, doch zu einem Einsatz des einstigen ungarischen Teamkeepers kam es nicht.

Der Gegner der Violetten ist ein traditionsgeladener Fußballklub. Folgende Daten muten fast unmöglich an, doch die Rot-Weißen sind seit Gründung der Primera División im Jahre 1927 immer in der höchsten Liga Spaniens präsent gewesen: Bisher gewann man auf nationaler Ebene 8 Meistertitel und eindrucksvolle 24 Pokaltitel. Die "Los Leones" gelten als fußballerisches Aushängeschild des Baskenlandes. Deshalb werden ausschließlich baskische Spieler, oder jene die in der Jugend bei baskischen Teams spielten, verpflichtet. Da man sich dabei auf die historischen sowie kulturellen Landesgrenzen (einschließlich der französischen Territorien) stützt, fand beispielsweise Bixente Lizarazu Zugang zu den Spaniern. Diese eigentümlich wirkende Transferpolitik wird bis heute konsequent fortgeführt. Der einstige Granada-Legionär Thomas Parits meint dazu: "Es ist schon eine beachtliche Leistung, wenn man dennoch in nahezu jedem Jahr eine bedeutende Rolle in dieser starken Liga einnehmen kann." Der Kapitän der "Rojiblancos" Joseba Etxeberria spielte in der letzten Saison, aus Dank und Loyalität gegenüber dem Verein, gratis. Ein sympathisches Kuriosum im millionenschweren Fußballgeschäft...

Die Wiener reisen ersatzgeschwächt in die baskische "Kathedrale". Nach dem fixen Fehlen von Okotie, Hattenberger, Junuzovic und Baumgartlinger erwischte es zuletzt Mittelfeldregisseur Milenko Acimovic. Trainer Karl Daxbacher wird sich eine besondere Taktik für das Auftaktspiel in der Europa-League-Gruppenphase ausdenken müssen, denn die Spanier werden bestimmt einen Sturmlauf auf das Tor der Wiener starten. Daxbacher ist vom Kollektiv der Basken tief beeindruckt. Laut seiner "Spionagereise" ist der baumlange Sturmtank Fernando Llorente der gefährlichste Spieler. Der quirlige Jungstar Iker Muniain gilt als Zukunftshoffnung, doch es sollte gesagt sein, dass sich jeder Akteur in den Dienst des Teams stellt. "Fußballerisch stehen sie nicht so viel über uns, wie man es von einer spanischen Truppe erwarten würde. Sie setzen auf körperliche Tugenden."

Das Team von Trainer Joaquín Caparrós ist ideal in die aktuelle Meisterschaft gestartet. Zwei 1:0-Erfolge gegen Espanyol und Xerez katapultierten die Basken nach den ersten beiden Spieltagen auf Platz 4. In der Play-off-Runde zur Europa-League-Gruppenphase war Tromsö IL ein harter Gegner. Nach einem mageren 3:2-Heimsieg reichte in Norwegen ein 1:1 gegen die Mannschaft aus dem hohen Norden. Die Austria ist nach der Niederlage gegen Kärnten etwas geknickt, doch allein die tolle Stimmung im Estadio San Mamés wird die jungen Veilchen zu höheren Leistungen anspornen.