Bundesliga-Gründungsmitglied mit Rekordserie
- Zum Hamburger Sport-Verein e.V. schlossen sich am 2. Juni 1919 drei Vereine zusammen, das Gründungsdatum ist laut Vereinssatzung der 29. September 1887, an dem der Vorgängerverein SC Germania 1887 gegründet wurde.
- Die Hanseaten sind Gründungsmitglied der Bundesliga und waren lange Zeit das einzige Team, das ohne Unterbrechung in der höchsten deutschen Spielklasse spielte – bis zum Abstieg im Jahr 2018, als es nach 55 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit erstmals in die 2. Bundesliga ging.
- Während seiner Blütezeit blieb der HSV in der Bundesliga von Januar 1982 bis 1983 rund ein Jahr lang ungeschlagen - diese 36 BL-Spiele andauernde Erfolgsserie hatte 30 Jahre Bestand, bis sie im November 2013 vom FC Bayern gebrochen wurde und ein neuer Rekord aufgestellt wurde.
- Die Profifußballabteilung ist seit 2014 in die HSV Fußball AG ausgegliedert, eine hundertprozentige Tochter des HSV e.V.
Goldene Ära: Titelverteidigung in der Bundesliga und Landesmeister-Titel
- Der HSV war insbesondere von Mitte der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre eine der erfolgreichsten Mannschaften Europas. 1983 feierte der HSV den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte: den Gewinn des Europapokals der Landesmeister durch ein 1:0 im Finale gegen Juventus Turin in Athen.
- In den Spielzeiten 1981/82 und 1982/83 wurde das Team aus der Hansestadt zweimal in Serie Deutscher Meister und damit zum dritten Bundesligisten nach Borussia Mönchengladbach und Bayern München, der seinen Titel verteidigen konnte. Insgesamt gewann der HSV sechs deutsche Meisterschaften.
- Weitere internationale Höhepunkte waren der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1977 (2:0 gegen RSC Anderlecht in Amsterdam) und mehrere Halbfinal- und Finalteilnahmen im UEFA-Cup.
Traditionen und Legenden
Historische Spielstätte: Der Hamburger Volkspark
- Das Volksparkstadion ist die Heimat des HSV. Es fasst rund 57.000 Zuschauer und gehört zu den traditionsreichsten Fußballstätten Deutschlands. Die aktuelle Arena wurde 2000 eröffnet und steht dort, wo der HSV schon seit den 1950er-Jahren spielt.
- Am 28. März 1993 gründeten einige HSV-Fans den "Supporters Club". Was mit 36 Mitgliedern begann, ist heute zu einer weltweit einzigartigen Mitgliederorganisation herangewachsen.
- Die Arena diente zudem als Gastgeber für Spiele der Fußball-Weltmeisterschaften 1974 und 2006 sowie der Europameisterschaften 1988 und 2024.
Rivalitäten
- Als größter Rivale gilt der ebenfalls in Hamburg beheimatete FC St. Pauli. Die Hamburger Stadtderbys haben eine lange Tradition, es geht neben der Frage nach der Nummer 1 in der Stadt auch um sozioökonomische Faktoren.
- Eine ebenfalls bedeutende Rivalität besteht zu Werder Bremen. Das Nordderby fand einen seiner Höhepunkte in der Saison 2008/09, als beide Mannschaften innerhalb von 19 Tagen viermal aufeinander trafen: das Halbfinale im DFB-Pokal (im Elfmeterschießen) wie auch jenes im UEFA-Pokal (aufgrund der Auswärtstorregel) entschied Werder Bremen für sich.
Legenden
Vereinshymne
- Die offizielle Hymne des Vereins ist "Hamburg, meine Perle", die über viele Jahre von Lotto King Karl live vor den Heimspielen gesungen wurde – ein emotionales Highlight im Volksparkstadion.
Maskottchen
- Das offizielle Maskottchen des HSV ist "Dino Hermann". Der blaue Dino symbolisiert die jahrzehntelange ununterbrochene Bundesliga-Zugehörigkeit und ist besonders bei jungen Fans beliebt.
Rekorde
Rekordspieler des HSV
Der HSV als internationale Marke
- Trotz sportlicher Rückschläge in den vergangenen Jahrzehnten ist der HSV international bekannt. Die Erfolge der Vergangenheit, das traditionsreiche Image und eine starke Markenidentität sichern dem Verein bis heute weltweite Aufmerksamkeit.
- Der HSV pflegt internationale Partnerschaften sowie eine große Fanbasis im Ausland. In zahlreichen Ländern weltweit wurden Fanclubs gegründet.
Jugendförderung und Akademie
- Der HSV betreibt eine moderne Nachwuchsakademie (HSV Campus), die 2017 eröffnet wurde und gezielt auf individuelle Förderung setzt.
- Ziel des Vereins ist es, die sportliche Stabilität langfristig wieder mit eigenen Spielern aufzubauen.