Fußball VfL Bochum Team-Info

Geschichte

Tradition pur im Revier

• Der Ursprung des "Verein für Leibesübungen Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e. V." reicht bis ins Jahr 1848 zurück, damit gilt der VfL als einer der ältesten und traditionsreichsten Sportvereine Deutschlands.
• In seiner heutigen Form entstand der Verein im Jahr 1938 durch den Zusammenschluss mehrerer lokaler Sportvereine und ist seither tief verwurzelt mit der Arbeiterkultur und der Region.
• Den Status des VfL als "Malocherverein" brachte der Autor und Filmemacher Ben Redelings mit seinem Film über die VfL-Fans namens "Wer braucht schon ein Sektfrühstück bei Real Madrid" vielleicht am besten auf den Punkt.

Keine großen Titel, aber immer wieder Highlights

• Nach der zweiten Meisterschaft in Folge in der Regionalliga West stieg der VfL 1971 erstmals in die Bundesliga auf – und blieb dort 22 Jahre in Folge erstklassig, bis zum Abstieg 1993. Danach entwickelte er sich zu einer echten "Fahrstuhl-Mannschaft", die immer wieder zwischen Bundesliga und 2. Liga pendelte.
• Im DFB-Pokal sorgte man vor allem in zwei Spielzeiten für Furore: 1968 erreichte der VfL als Zweitligist nach Siegen über Borussia Mönchengladbach (2:0) im Viertel- und den FC Bayern im Halbfinale (2:1) das Endspiel, in dem der 1. FC Köln (1:4) eine Nummer zu groß war. 1987/88 erreichte der VfL ebenfalls das Finale und unterlag Eintracht Frankfurt mit 0:1.
• Höhepunkte der Vereinshistorie waren die einzigen beiden Europapokalteilnahmen: 1997 erreichte der VfL als Aufsteiger Platz 5 und schaffte es im UEFA-Pokal immerhin bis ins Achtelfinale (Aus gegen Ajax Amsterdam), 2004/05 schied man bereits in der 1. Runde des UEFA-Pokals aufgrund der damals geltenden Auswärtstorregel gegen Standard Lüttich aus. 

Traditionen und Legenden

Das Ruhrstadion an der Castroper Straße

• Das traditionsreiche Ruhrstadion ist seit 1911 Heimspielstätte des VfL Bochum und ist eine der stimmungsvollsten Arenen im Westen der Republik.
• Bochum war Austragungsort einiger Länderspiele der deutschen A-Nationalmannschaft und Gastgeber der U21-Europameisterschaft 2004 sowie Austragungsort des Halbfinalrückspiels bei der Frauen-EM 1995, bei der die DFB-Frauen gegen England gewannen (2:1) und letztlich Europameister gegen die Schwedinnen (3:2 in Kaiserslautern) wurden.

Rivalitäten

• Die größten Rivalitäten bestehen zu den großen Konkurrenten im Ruhrgebiet: Borussia Dortmund und Schalke 04, gegen die der VfL in den Revierderbys antritt.
• Brisant sind zudem die Spiele gegen den MSV Duisburg und die Stadtderbys gegen das Team aus dem Bochumer Stadtteil Wattenscheid - die SG Wattenscheid 09 - die Mitte der 90er Jahre regelmäßig stattfanden. 

Legenden

• Eine echte VfL-Legende ist Michael "Ata" Lameck, der sämtliche seiner 518 BL-Spiele für den VfL bestritt. Weitere Vereinslegenden sind Torhüter Ralf Zumdick, Lothar Woelk, Jupp Tenhagen oder später Dariusz Wosz, Stefan Kuntz, Peter Peschel oder auch Paul Freier.
• Auf der Trainerposition sind vor allem der verstorbene Rekordtrainer Heinz Höher, Klaus Toppmöller sowie Kult-Coach Peter Neururer unvergessen. 

Vereinshymne

• Die Vereinshymne ist eine der populärsten in Fußball-Deutschland: Der Pop-Musiker Herbert Grönemeyer schrieb 1984 das Lied "Bochum" - eine Hommage an die Stadt und den VfL. Die Liedzeile "Machst mit 'nem Doppelpass jeden Gegner nass" ist bis heute legendär. 

Maskottchen

• Das Maskottchen des VfL ist noch relativ jung und wurde erst 2007 ins Leben gerufen. In Anspielung an sein speziell noch zu Erstliga-Zeiten erworbenes Image als "Graue Maus der Liga" wählte der VfL dafür nicht ohne Selbstironie eine Maus, die allerdings blau und weiß wie die Vereinsfarben ist und auf den Namen "Bobbi Bolzer" hört.

Rekorde

Rekordspieler des VfL Bochum

Jugendarbeit und Kooperationsnetzwerk

• Das "Talentwerk" arbeitet mit verschiedenen Partnervereinen zusammen. Diese bieten dem VfL Bochum die Möglichkeit, sich in den Regionen zu präsentieren und gerade in den jüngeren Jahrgängen talentierte Spieler zu sichten. Außerdem kooperiert der VfL mit einem Klub aus der japanischen J-League und der kanadischen Premier League. 
• Äußerst erfolgreich war der VfL Bochum in der Vereinssparte Badminton: 1964 wurde der VfL deutscher Vizemeister, darüber hinaus holten mehrere Spieler/-innen deutsche Meisterschaften im Einzel und Doppel.