So baute der BVB seinen Kader um
19 Bilder
So baute der BVB seinen Kader um
In der Saison 2019/2020 gibt es für Borussia Dortmund in der Bundesliga nur ein Ziel: den Titel. Ein wichtiger Faktor dabei: die Personalplanung. Und die hatte es bei den Schwarz-Gelben in diesem Sommer einmal mehr in sich: Fünf Neuzugängen stehen 13 (!) Abgänge gegenüber. So baute der BVB seinen Kader um:
ABGÄNGE: Marius Wolf
Nach nur einem Jahr beim BVB zieht Marius Wolf schon wieder weiter. Der 24-Jährige wechselte für ein Jahr auf Leihbasis zum Ligakonkurrenten Hertha BSC. Die Berliner sicherten sich zudem eine Kaufoption, angeblich in Höhe von 20 Millionen Euro. Für Dortmund bestritt Wolf 16 Bundesliga-, vier Champions-League- und zwei DFB-Pokalpartien.
André Schürrle
2016 als damals teuerster Transfer der Vereinsgeschichte für 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg verpflichtet, blickt André Schürrle auf eine enttäuschende BVB-Zeit zurück. Besserung soll jetzt eine Leihe nach Russland bringen. Spartak Moskau hat den 28-Jährigen unter Vertrag genommen und sich eine Kaufoption gesichert. Diese liegt laut "Sky" bei sieben Millionen Euro.
Sebastian Rode
Der Mittelfeldmann knüpfte während seiner halbjährigen Ausleihe zu Eintracht Frankfurt endlich an seine alte Stärke an. Das Verletzungspech blieb Rode zwar auch in Hessen treu, ein Knorpelschaden setzte ihn zwischenzeitlich außer Gefecht. Dennoch schlug die Eintracht zu, überwies vier Millionen Euro nach Dortmund und stattete Rode mit einem Vertrag bis Ende Juni 2024 aus.
Abdou Diallo
Nach dem Transfer von Mats Hummels war für Abdou Diallo beim BVB kein Platz mehr. Der Innenverteidiger wechselte zu PSG. "Das hat sich so ergeben. Abdou hat für sich entschieden, dass er eine andere Herausforderung annehmen möchte und für uns hat es wirtschaftlich gepasst. Deshalb haben wir dem Wechsel zugestimmt", sage Sportdirektor Michael Zorc. Laut "L'Équipe" spült der Transfer 32 Millionen Euro plus mögliche Boni in die Kassen des BVB.
Christian Pulisic
Nach vier Jahren in Deutschland war für Christian Pulisic in diesem Sommer Schluss beim BVB. Als 16-Jähriger kam der US-Boy ins Ruhrgebiet und schaffte bereits mit 17 Jahren den Sprung in den Profi-Kader. Im Januar 2019 sicherte sich der FC Chelsea die Dienste des Nationalspielers, verlieh Pulisic für die Rückrunde nochmal zum BVB. Insgesamt nahm der BVB mit dem Verkauf des Offensivmannes 64 Millionen Euro ein.
Felix Passlack
Nach einem völlig verkorksten Leih-Engagement bei Norwich City war Passlacks Perspektive in Dortmund gleich Null. Nun zog es das Eigengewächs erneut auf Leihbasis für eine Saison zum niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard.
Dzenis Burnic
Ein gutes Halbjahr beim Zweitligisten Dynamo Dresden hat alle Beteiligten zufrieden gestellt. Kurzum verlängerte der BVB den Vertrag mit seinem Eigengewächs bis 2020 und verlieh ihn erneut nach Dresden. Die Borussia sieht demnach weiterhin Potenzial im Allrounder, eine Zukunft in Dortmund ist noch immer möglich.
Alexander Isak
Er kam als großes Stürmer-Talent, den Durchbruch hat er beim BVB allerdings nie geschafft. Nachdem es Alexander Isak in eineinhalb Jahren bei den Schwarz-Gelben auf nur fünf Bundesligaspiele brachte, wurde er bereits im Januar 2019 an den niederländischen Klub Willem II verliehen. Mit herausragenden 13 Toren in 16 Spielen machte der Schwede dort auf sich aufmerksam. Real Sociedad schlug zu und verpflichtete Isak für 6,5 Millionen Euro Ablöse.
Maximilian Philipp
Nach seiner Verpflichtung im Sommer 2017 ließ der Offensivmann eine tolle erste Saison im schwarz-gelben Trikot folgen und schnupperte nach neun Saisontoren sogar an der Nationalmannschaft. Sein zweites Jahr verlief aber extrem enttäuschend. Nun kam es zur Trennung. Philipp wechselt zu Dinamo Moskau. Für den 25-Jährigen kassiert der BVB rund 20 Millionen Euro.
Shinji Kagawa
Eine Zukunft hatte Shinji Kagawa beim BVB keine mehr, das stand schon lange fest. In Spanien hat der Japaner ein neues sportliches Zuhause gefunden. Beim Zweitligisten Real Zaragoza wird der einstige Dortmunder Publikumsliebling in Zukunft die Fäden im Mittelfeld ziehen.
Jeremy Toljan
Auch der 24-Jährige war in der Rückrunde verliehen (an Celtic) und wurde unter Lucien Favre nicht gebraucht. Nun zog es den Rechtsverteidiger für ein Jahr in die italienische Serie A zu Sassuolo Calcio. Im kommenden Sommer könnte er zum BVB zurückkehren (Vertrag bis 2022), Sassuolo hat Medienberichten zufolge jedoch auch eine Kaufoption.
Ömer Toprak
Wirklich gebraucht wurde der 27-fache türkische Nationalspieler in Dortmunds Abwehrzentrale nach der Verpflichtung von Mats Hummels nicht mehr. Mehrere Vereine aus der Bundesliga und dem Ausland waren in der Folge an Toprak interessiert. Letztlich entschied sich der Türke für einen Wechsel zu Werder Bremen. Zunächst ist der Innenverteidiger für ein Jahr ausgeliehen, die Hanseaten haben sich zudem eine Kaufoption gesichert.
Sergio Gómez
Der Durchbruch von Sergio Gómez beim BVB ließ weiter auf sich warten. Deshalb hat Dortmund den Youngster bis Saisonende zum spanischen Zweitligisten SD Huesca verliehen. Eine Kaufoption wurde nicht vereinbart.
ZUGÄNGE: Nico Schulz
25 Millionen Euro ließ sich der BVB die Dienste des Nationalspielers von 1899 Hoffenheim kosten. Der Linksverteidiger unterzeichnete einen Fünfjahresvertrag bei den Schwarz-Gelben. Die Dortmunder hoffen, mit Schulz eine neue Konstante für die defensive Außenbahn gefunden zu haben.
Thorgan Hazard
Nur einen Tag nach dem Schulz-Deal gab der BVB auch den Hazard-Transfer bekannt. Der Offensiv-Allrounder kam von Borussia Mönchengladbach, kostete knapp über 25 Millionen Euro und hat bei den Westfalen ebenfalls bis 2024 unterschrieben. Er erzielte in seinen fünf Gladbacher Jahren 31 Tore in 147 Bundesligaspielen und galt bei der Fohlenelf als absoluter Leistungsträger.
Julian Brandt
Auch der Einkauf von Julian Brandt war frühzeitig fix. Der 23-Jährige spielte eine überragende Rückrunde mit Bayer Leverkusen, schraubte seine Saisonbilanz auf 19 Scorerpunkte nach oben. Dank einer Ausstiegsklausel kostete er den BVB lediglich 25 Millionen Euro.
Mats Hummels
Nach drei Jahren beim FC Bayern kehrt der Ex-Kapitän zurück und soll in Dortmund als Führungsspieler und Abwehrchef direkt eine wichtige Rolle einnehmen. In der Fanszene des BVB stieß die Rückkehr des Weltmeisters von 2014 aber nicht nur auf Gegenliebe.
Mateu Morey
Nach dem aktuell verliehenen Sergio Gómez und Torjäger Paco Alcácer ist Morey bereits der dritte Spieler, der vom FC Barcelona zum BVB wechselte. Der junge Rechtsverteidiger konnte sich bei Barca nicht durchsetzen und verspricht sich in Dortmund mehr Einsatzzeit. Der BVB sieht in dem Neuzugang einen Perspektivspieler.