Fußball Deutschland 3. Liga  2015/2016 36. Spieltag Dynamo Dresden - Erzgebirge Aue Liveticker

Fazit:
Dynamo Dresden sichert sich mit einem 1:1 gegen Erzgebirge Aue den Meistertitel in der dritten Liga. In einer ausgeglichenen zweiten Hälfte gelingt den Gästen nach einer Stunde der nicht unverdiente Ausgleich. In der Folge hatten die Hausherren etwas mehr vom Spiel, Chancen gab es aber auf beiden Seiten. Das Ergebnis geht unter dem Strich in Ordnung. Auch für den FCE könnte der Punkt heute sehr wertvoll sein. Durch das Remis kann man die Würzburger Kickers, die heute in Cottbus dreifach punkteten, auf vier Punkte Abstand halten. Aue braucht aus den verbleibenden zwei Partien einen Sieg um ganz sicher aufzusteigen. Die nächste Chance hat das Team von Pavel Dotchev nächste Woche bei Fortuna Köln. Dynamo Dresden reist zeitgleich zu Preußen Münster. Das wars vom Sachsenderby. Vielen Dank fürs Mitlesen und noch einen schönen Samstag!

Niklas Kreuzer bringt den Ball in Abwesenheit von Marvin Stefaniak von rechts. Aue kann klären und es gibt eine weitere Ecke. Diese bringt aber auch keine Gefahr für das Gehäuse von Männel.

Es gibt noch einmal Ecke für Dresden.

Die letzten Minuten laufen. Die Hausherren dürften mit dem Punkt zufrieden sein, der Meistertitel wäre gesichert.

...und versucht es dieses Mal direkt. Er zirkelt das Leder schön über die Mauer, jedoch auch zwei Meter links am Kasten vorbei.

Nochmal Freistoß für Dresden aus ca. 22 Metern halblinker Position. Stefaniak legt sich den Ball zurecht...

Es bleibt ein offenes und intensives Spiel. Beide Mannschaften wollen den Sieg und gehen aufs zweite Tor.

Gelbe Karte für Steve Breitkreuz (Erzgebirge Aue)
Breitkreuz hat das Bein zu hoch und steigt so gefährlich gegen Kutschke ein. Schiri Schmidt zeigt auch ihm Gelb, eine etwas harte Entscheidung.

Gelbe Karte für Marco Hartmann (Dynamo Dresden)
Hartmann grätscht von hinten in Skarlatidis, trifft zwar auch den Ball, sieht aber zurecht Gelb.

Auch die Hausherren wechseln zum zweiten Mal. Müller kommt für die letzte Viertelstunde für Aosman

Der Torschütze der Gäste geht runter und wird von Louis Samson ersetzt.

Kutschke kommt für Dynamo nach einer Flanke von rechts aus vollem Lauf zum Kopfball, setzt das Leder aber eher unkontrolliert weit rechts am Tor vorbei.

Neuhaus will sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden geben und wechselt offensiv. Stürmer Tim Väyrynen kommt für Mittelfeldmann Quirin Moll.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:1 durch Mario Kvesić
Die Einwechslung hat sich gelohnt! Soukou behält in seiner ersten Aktion im Strafraum die Übersicht und legt zurück auf Mario Kvesić, der an der Sechzehnerlinie wartet und den Ball überlegt mit rechts zum Ausgleich in die rechte untere Torecke schiebt.

Die Veilchen sind durchaus am Drücker, können aber keine echte Torgefahr erzeugen. Ein Fernschuss von Kvesić wird geblockt.

Dotchev will neue Impulse für die Offensive setzen und bringt für die letzte halbe Stunde Cebio Soukou für Nicky Adler.

Gelbe Karte für Mario Kvesić (Erzgebirge Aue)
Kvesić hält im gegnerischen Strafraum bei einem Befreiungsschlag unnötig den Fuß drauf und wird von Schiri Schmidt verwarnt.

Die Neuhaus-Elf hat einen Gang runtergeschaltet, lässt die Gäste jetzt erstmal kommen und lauert auf Konter.

Skarlatidis versucht es für Aue mal aus der Distanz, setzt seinen Rechtsschuss aus 22 Metern aber ein ganzes Stück links daneben.

Die Standards der Gäste sind nicht annähernd so gefährlich wie die der Hausherren. Auch die nächste Ecke von Tiffert kann Dresden bereits am ersten Pfosten locker klären.

Gelbe Karte für Marvin Stefaniak (Dynamo Dresden)
Stefaniak unterbindet einen Konter der Gäste mit einem offensichtlichen Trikotzupfer und sieht folgerichtig den gelben Karton.

Erneut wird es nach einer Ecke von Stefaniak gefährlich. Der Ball kommt hart und hoch nah vors Tor, doch Männel bleibt auf der Linie kleben. Am langen Pfosten verpassen Eilers und Hefele das Leder haarscharf und es gibt Abstoß.

Mit unverändertem Personal geht es in die zweite Hälfte.

Halbzeitfazit:
Tabellenführer Dynamo Dresden führt zur Halbzeit im Spitzenspiel der dritten Liga verdient mit 1:0 gegen den Verfolger Erzgebirge Aue. Die Hausherren kamen wesentlich besser in die Partie, waren zunächst hochüberlegen und wurden mit dem Führungstreffer durch Hefele belohnt. Nach dem Tor wurden die Gäste stärker und es entwickelte sich ein offenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Bliebe es bei diesem Ergebnis, wäre Dresden Drittligameister und Aue müsste weiter um den Aufstieg bangen. Gleich gehts weiter im DDV-Stadion.

...und bleibt mit seinem Schuss in der Mauer hängen.

Es gibt noch einen Freistoß für den FCE in aussichtsreicher Position 19 Meter zentral vor dem Tor. Kvesić steht bereit...

Dicke Chance für die Gäste. Nicky Adler ist auf rechts frei durch und zieht den Ball scharf vors Tor. In der Mitte ist Pascal Köpke besser postiert als sein Gegenspieler Michael Hefele und grätscht aus vollem Lauf in Adlers Hereingabe, trifft den Ball aber kaum und kann ihn aus vier Metern nicht aufs Tor bringen.

Es gibt die nächste Ecke für die Elf von Uwe Neuhaus. Wieder bringt Standardspezialist Stefaniak das Leder von rechts auf den zweiten Pfosten, wo Aue dieses Mal souverän klären kann.

Das Spiel ist jetzt deutlich ausgeglichener. Es geht hin und her und beide Teams können in der Offensive gefährliche Aktionen kreieren.

Christian Tiffert bringt eine Ecke der Gäste scharf mit rechts vors Tor, wo im Fünfer gleich mehrere Auer verpassen und Hefele letztendlich klären kann. Aus dem Befreiungsschlag wird ein Konter der Gastgeber, bei dem Eilers zumindest eine Ecke rausholt. Diese bringt aber keine Gefahr.

Nochmal kommen die Erzgebirgler gefährlich nach vorne. Kvesić setzt sich gegen drei Gegenspieler durch und legt für Riese ab, der aus gut 20 Metern mit links abzieht. Ein gelb-schwarzes Bein ist aber noch dazwischen und Wiegers muss nicht eingreifen.

Fast die direkte Antwort der Gäste. Simon Skarlatidis zieht aus 18 Metern von halbrechts volley ab und das Ding ist unterwegs Richtung linkes Toreck. Patrick Wiegers macht sich ganz lang und kann den Ball zur Seite abwehren.

Gelbe Karte für Nicky Adler (Erzgebirge Aue)
Adler senst Stefaniak im Mittelfeld von der Seite um und sieht völlig zurecht Gelb. Es ist seine fünfte und er wird Aue somit im nächsten Spiel fehlen.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:0 durch Michael Hefele
Der fällige Freistoß wird von den Dresdenern schnell ausgeführt. Kreuzer erhält den Ball an der rechten Strafraumkante in den Lauf gespielt und flankt von der Grundlinie auf den zweiten Pfosten, wo Kapitän Michael Hefele zur Stelle ist und zum 1:0 einnickt.

Gleich die nächste Chance für die Heimelf. Eilers kommt am Elfmeterpunkt zum Abschluss. Sein Rechtsschuss kommt hart, aber zu zentral aufs Tor, wo Männel die Kugel festhalten kann.

Riesenchance für Dynamo! Keeper Männel rutscht beim Versuch, den Ball wegzuschlagen aus und serviert Stefaniak den Ball in den Fuß. Der braucht etwas zu lange, um sich das Leder zurecht zu legen und scheitert dann mit seinem Linksschuss aus 16 Metern am zurückgeeilten Männel, der seinen Fehler selbst wieder gutmacht.

Nach einer herrlichen Kombination der Dresdener ist der Ball erstmals im Netz. Der Treffer zählt aber nicht, weil Eilers beim Pass von Aosman knapp im Abseits stand. Korrekte Entscheidung der Unparteiischen.

Aue ist jetzt besser in der Partie. Tiffert versucht es aus der Distanz, setzt die Kugel aus ca. 25 Metern aber deutlich über das Gehäuse von Wiegert.

Die Veilchen zeigen sich erstmals in der Offensive. Nicky Adler kann sich auf rechts gegen zwei Gegenspieler aber nicht durchsetzen.

Stefaniak führt aus und entscheidet sich für eine scharfe Flanke, die aber keinen gelb-schwarzen Abnehmer findet.

Nächster Freistoß für die Gastgeber, dieses Mal in guter Position 20 Meter halbrechts vor dem Tor.

Es gibt Freistoß für für Dynamo an der rechten Außenlinie auf Höhe des Elfmeterpunktes. Stefaniak, der bereits 18 Tore vorbereitet hat, bringt die Kugel scharf vors Tor und Aue kann zur Ecke klären. Bei dieser kommt Kutschke am kurzen Pfosten zum Kopfball, zielt aber auch etwas zu hoch.

Die Hausherren legen gleich den Vorwärtsgang ein. Ein langer Ball landet im Lauf von Justin Eilers, der sich gegen Steve Breitkreuz durchsetzt und aus 16 Metern mit links aus vollem Lauf abzieht. Das Leder geht deutlich über den Kasten der Gäste.

Nun rollt der Ball!

Letzte Woche erlitt ein 57-jähriger Dynamo-Fan im Stadion einen Herzstillstand. Vor dem Anpfiff gibt es deshalb noch eine Schweigeminute. Beide Mannschaften spielen heute mit Trauerflor.

Optimales Fußballwetter und ein restlos ausverkauftes Stadion. Besser könnten die Bedingungen für ein Topspiel nicht sein.

Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Markus Schmidt und seinem Assistententeam mit Gaetano Falcicchio und Philipp Lehmann. In wenigen Minuten wird das Gespann den Ball freigeben.

Noch ein weiterer, wenn auch inoffizieller, Titel steht beim Sachsenderby auf dem Spiel. Die Gäste können mit einem Sieg in Dresden heute „Ost-Meister“ der 3. Liga werden. Der FCE führt die interne Wertung der acht Ostvereine der 3. Liga derzeit mit drei Punkten Vorsprung auf Dynamo und Magdeburg an.

Auch beim Tabellenführer aus Elbflorenz sind fast alle Mann an Bord. Lediglich Andreas Lambertz fällt mit einer Grippe aus und wird von Quirin Moll ersetzt. Ansonsten vertraut Trainer Uwe Neuhaus der Elf, die zuletzt gegen Wehen Wiesbaden den höchsten Saisonsieg einfahren konnte. Der Coach lässt keinen Zweifel daran, wie das hier heute ausgehen soll: "Wir wollen am Samstag Meister werden, das ist unser Plan."

Aue-Coach Pavel Dotchev weiß natürlich, dass die Dresdner auf Revanche brennen werden: "Das Pokalspiel hat sie ein bisschen gereizt, da war die Enttäuschung riesengroß. Ich weiß, dass die das jetzt wiedergutmachen wollen“, so der Trainer im Vorfeld der Partie. Personell kann der Bulgare für das Spitzenspiel in Dresden aus dem Vollen schöpfen und schickt die gleiche Startformation auf den Rasen wie gegen Chemnitz.

Die Gäste aus dem Erzgebirge haben sich nach der überraschenden Niederlage in Wiesbaden schnell berappelt. Am vergangenen Wochenende wurde der Chemnitzer FC mit 2:0 besiegt und so der Vorsprung auf den starken Neuling aus Würzburg konstant gehalten. Ein Dreier in Dresden würde den Aufstieg so gut wie besiegeln. Wie man dort gewinnt, wissen die Gäste nur allzu gut. Vor gut einem Monat gab es hier einen glatten 3:0-Auswärtssieg im Halbfinale des Sachsenpokals.

Das Team aus der Landeshauptstadt hat die erste Aufstiegsfeier bereits hinter sich. Nach zwei Jahren in der Drittklassigkeit kehrt Dynamo zurück in die 2. Liga. Dennoch geht es für die Heimelf hier heute um einiges. Mit einem Sieg oder einem Remis im heutigen Derby würde Dynamo sich den Meistertitel sichern und zudem eine starke Serie fortsetzen. Durch das überzeugende 4:0 gegen Wehen Wiesbaden am letzten Spieltag ist das Team von Uwe Neuhaus seit 13 Partien ungeschlagen.

Im DDV-Stadion dreht sich heute alles um das Thema Aufstieg. Während die Gastgeber ihr Ticket für die 2. Bundesliga bereits seit zwei Spieltagen sicher haben, wollen die zweitplatzierten Veilchen heute den entscheidenden Schritt machen. Die Gäste haben derzeit sechs Punkte Vorsprung gegenüber den Würzburger Kickers auf dem Relegationsplatz. Punktet Aue heute in Dresden und patzen die Kickers zeitgleich in Cottbus, könnten die Erzgebirgler den Aufstieg schon heute perfekt machen.