Fußball Deutschland 3. Liga  2010/2011 12. Spieltag Hansa Rostock - 1. FC Heidenheim 1846 Liveticker

Fazit:
Eine Minute reichte dem FC Hansa heute, um den Sieg gegen den 1. FC Heidenheim einzufahren. Ansonsten beschränkten sich die Blau-Weißen weitestgehend darauf, den Vorsprung zu verwalten, und hatten nur wenige Möglichkeiten, um die Führung deutlicher zu gestalten. Matchwinner ist heute selbstverständlich Björn Ziegenbein, der einen spektakulären Doppelpack geschnürt hat und immer mehr zum unverzichtbaren Bestandteil dieser Mannschaft avanciert. Heidenheim hingegen fehlte am heutigen Nachmittag einfach die Zielstrebigkeit und Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor, um die durchaus mögliche Überraschung zu schaffen. Der Anschlusstreffer fiel dann auch bezeichnenderweise durch einen Strafstoß und kam letztendlich viel zu spät. Das wars aus Liga drei, bis bald!

Aber der Schiedsrichter meint es nicht gut mit den Heidenheimern. Es gibt kaum Nachspielzeit und somit auch keine Chance mehr, den Ausgleich zu erzielen.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 2:1 durch Marc Schnatterer
Schnatterer besorgt den Anschlusstreffer! Nun werden die Gäste noch einmal alles in die Waagschale werfen.

Pustekuchen! Es gibt Elfmeter für Heidenheim! Essig wurde im Sechzehner gelegt.

Mayer mit der Gelegenheit! nach einem Schnatterer-Freistoß kommt er unverhofft zur Kopfballchance, doch auch dieser Ball geht drüber. Hätte wieder spannend werden können, aber nun scheint die Sache allmählich wohl gelaufen zu sein.

Bolivard zeigt sich nochmal auf rechts, flankt dann in die Mitte, doch Sabanov passt auf.

12.500 Zuschauer sind heute in die DKB-Arwena gekommen - eine ordentliche Kulisse.

Spann fasst sich ein Herz, doch sein Fernschuss segelt über den Hansa-Kasten.

Nach einem kleichtfertigen Ballverlust von Lartey will Heidenheim zum Konter ansetzen, doch Schyrba kann den Fehler seines Mitspielers mit einer tollen Abwehraktion ausbügeln.

Bolivard fügt sich gleich gut ein. Er setzt zu einem unwiederstehlichen Alleingang fast übers gesamt Feld an, bringt danach auch noch eine gute Flanke zustande, auch wenn diese letztendlich auf dem Tornetz landet.

Krebs mit der Möglichkeit, doch er setzt seinen Kopfball viel zu hoch an.

Auch diesmal null Gefahr.

Schnatterer mit einem Freistoß vors Tor, der ins Aus geklärt wird. Es gibt also Eckball.

Doppelchance für die Kogge! Einen Schied-Schuss von der Strafraumgrenze kann Sabanov nur abklatschen lassen, Ziegenbein kann seine dritte Bude markieren, trifft beim Nachschuss das Tor jedoch nicht.

Den fälligen Freistoß wehrt Sabanov in glänzender Manier ab.

Gelbe Karte für Patrick Mayer (1. FC Heidenheim 1846) nach einem rüden Einsteigen gegen Pelzer.

Fast die Entscheidung! Pelzer flankt scharf vors Tor, wo Ziegenbein einen Tick zu spät kommt.

Heidenheim ist zwar bemüht, doch die Versuche bleiben fruchtlos. Ein Schuss von Patrick Mayer wird zur sicheren Beute von Kevin Müller.

Schied mit einer schönen Flanke auf den Kopf von Sturmpartner Albrecht, der den Kasten jedoch knapp verfehlt.

Hansa tritt jetzt sehr dominant auf, möchte sich die Butter offenbar nicht mehr vom Brot nehmen lassen.

Schied mit der ersten Chance des zweiten Durchgangs, sein Schuss aus zwar kurzer Entfernung, aber sehr spitzem Winkel verfehlt sein Ziel nur um Haaresbreite.

Die Akteure sind zurück auf dem Platz, es geht weiter. In der Kabine bleiben musste der platzverweisgefährdete Gusche.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Heidenheim spielte in den ersten 20 Minuten sehr gut mit, doch die Schlafmützigkeit einiger Akteure machte dann innerhalb von 60 Sekunden alles kaputt. Danach brauchten die Jungs von der Ostalb einige Zeit, um sich wieder zu fangen, während Rostock sich in der Folge in erster Linie auf die Verteidigung der Führung konzentrierte. So wie das Spiel gelaufen ist, muss das allerdings noch keine Vorentscheidung bedeuten. Dem Schmidt-Team ist ein baldiger Anschlusstreffer durchaus zuzutrauen, und dann wirds nochmal spannend. Bis gleich!

Noch einmal Ecke für den Underdog, doch auch hier ist Müller zur Stelle. Danach pfeift Schößling ab.

Die Heidenheimer noch einmal mit einem gefälligen Angriff über Weil, doch Müller schnappt sich die Flanke von Mayer.

Gelbe Karte für Andreas Spann (1. FC Heidenheim 1846) wegen Meckerns. Die allgemeine Frustration bei den Gästen ist natürlich nachvollziehbar.

Der folgende Freistoß von Schnatter fliegt knapp links vorbei.

Gelbe Karte für Stephan Gusche (Hansa Rostock), der Andreas Spann umgemäht hat.

Weiter Einwurf der Süddeutschen in den Sechzehner. Sieht alles im Ansatz ganz gut aus, die zwingenden Aktionen fehlen indes. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Heidenheim ist sichtbar geschockt, während die Rostocker das Geschehen derzeit klar im Friff haben.

Die Stimmung in der Arena ist nun natürlich ausgelassen. Endlich gibt es wieder was zu feiern in Rostock.

Dritter Eckball für Heidenheim, doch wiederum kann Hansa die Situation bereinigen.

Das ist sowas von bitter für die Schwaben, die bis dahin einen guten Eindruck machten und die besseren Offensivaktionen auf ihrer Seite hatten.

Tooor für Hansa Rostock, 2:0 durch Björn Ziegenbein
Unfassbar! Innerhalb einer Minute schlägt Ziegenbein zweimal zu! Und was war das für ein Klops von Sabanov, der sich außerhalb des Strafraums einen fatalen Fehlpass leistet. Ziegenbein nutzt es aus und hebt den Ball aus 40 Metern ins verwaiste Gehäuse.

Tooor für Hansa Rostock, 1:0 durch Björn Ziegenbein
Etwas überraschend geht die Kogge in Führung. Ziegenbein wuselt sich durch die gegnerische Abwehr und trifft dann im dritten Versuch, nachdem Sabanov zuvor zweimal glänzend reagiert hat.

Auf der anderen Seite bringt Lartey einen ruhenden Ball aufs Tor, doch Sabanov pariert.

Gusche bringt Mayer nahe des Straferaums zu Fall: Den Freistoß kann die Hansa-Abwehr zur Ecke abwehren. Diese führen die Gäste kurz aus, können aber keine Gefahr heraufbeschwören.

Die Gäste werden immer frecher: Schnatterer bringt Spann in Position, doch der verhaspelt sich etwas und verliert die Murmel.

Zum ersten Mal tritt Torjäger Patrick Mayer in Aktion, doch bei seinem ersten Schuss mangelt es noch an der Zielgenauigkeit. Die Vorabeit leistete Bagceci, der nach einem Schussversuch von Schittenhelm am schnellsten schaltete.

Jänicke mit einer Flanke in die Gefahrenzone, doch die Heidenheimer Abwehr steht gut und wehrt ab.

Ziegenbein holt den ersten Hansa-Eckstoß heraus. Lartey führt aus, Schyrba kommt mit dem Kopf ran, aber der Ball geht vorbei.

Nächste gute Aktion von Spann, der von links kommend nach innen zieht und aufs lange Eck zielt, doch das Leder rauscht knapp über die Latte.

Und sofort das schnelle Umschalten: Spann führt den Ball übers halbe Feld, schließt dann ab, doch der Schuss wird zur Ecke abgelenkt. Diese bringt nichts ein.

Jänicke mit einer Einzelaktion, doch im Strafraum bleibt er an der Heidenheimer Defensive hängen.

Diese schnappt sich Kevin Müller. Das sollte dem Burschen Sicherheit verleihen.

Heidenheim mit dem ersten guten Angriff, doch Gusche geht dazwischen und kann zur ersten Ecke klären.

Der bundesligaerfahrene Referee Christian Schößling gibt den Ball frei. Auf ein unterhaltsames Spiel!

Die Württemberger nehmen zwar gerne die Außenseiterrolle an, möchten die Punkte aber keinesfalls kampflos abliefern. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und über schnelle Konter soll dem Favoriten heute ein Bein gestellt werden. Dazu vertraut man wiederum auf die Treffsicherheit des gefährlichen Stumduos Andreas Spann und Patrick Mayer, der bereits neun Saisontreffer auf seinem Konto hat.

Bei den Gastgebern muss Torwart Jörg Hahnel aufgrund einer Zerrung passen. Für ihn steht in seinem ersten Profispiel der U20-Nationalkeeper Kevin Müller zwischen den Pfosten.

Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass die Mannen von Peter Vollmann ihren zweiten Platz an die Braunschweiger Eintracht nach deren gestrigen 5:0-Kantersieg in Bremen abtreten mussten. Der soll natürlich schleunigst wiedererobert werden. Mit einem Dreier könnte man sogar bis an die Tabellenspitze springen, sollte Primus Kickers Offenbach zeitgleich in Unterhaching Schiffbruch erleiden. Dagegegen stehen die Gäste derzeit irgendwo im Niemandsland des Klassements, mit ausreichend Abstand sowohl nach oben als auch nach unten. Man könnte aber auch sagen, dass es für sie ein richtungsweisendes Spiel ist, nachdem man zuletzt nur einen Punkt aus den Partien gegen Aalen und Erfurt ergatterte.

Zu einer echten Premiere kommt es heute an der Ostsee: Zum allerersten Mal kreuzen der FC Hansa und Heidenheim die Klingen im Rahmen eines Ligaspiels. Dabei sind die Rollen klar verteilt: Der Zweitliga-Absteiger und Aufstiegsaspirant aus dem hohen Norden ist gegen den aufstrebenden Klub von der Ostalb klar favorisiert.