Eishockey Deutschland DEL  2025/2026 Live-Konferenz

Fazit:
Eine letztlich klare Angelegenheit bekamen die 3.343 Zuschauer in der EisARENA zu sehen. Die Grizzlys Wolfsburg behaupteten sich vor heimischem Publikum in Spiel 1 der Halbfinalserie gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 6:2. Diese Deutlichkeit ließ sich nach dem Auftaktdrittel nicht vermuten. Da waren die Gäste nach gutem Start sogar in Führung gegangen. Nach dem Ausgleich jedoch folgte im Mittelabschnitt die entscheidende Phase. Ein hohe Fehlerquote und zu viele Strafen brachten die Nürnberger gehörig ins Hintertreffen. Vier Treffer kassierten die Franken, die in der Folge zwar nicht aufgaben, allerdings viel zu fahrig agierten. So kamen die Ice Tigers nicht mehr über Bemühungen hinaus, was es den Niedersachsen ermöglichte, die Sache einigermaßen bequem nach Hause zu bringen. Noch aber steht den Männern von Pavel Gross eine lange Serie bevor. Weiter geht es am Freitag, dann müssen die Wolfsburger nach Nürnberg reisen.

Die Ice Tigers haben aufgegeben. Auf der anderen Seite spielen es die Grizzlys locker runter.

Ein ganz ähnliches Bild bietet sich bei einem Handgelenkschuss von Kyle Klubertanz. Abgefeuert von der blauen Linie, sorgt dieser nicht für die große Gefahr.

Leonhard Pföderl versucht es von der rechten Seite. Ihm - wie seiner ganzen Mannschaft - fehlt es an der Überzeugung. Die Zeit verrinnt, das wird nichts mehr. Und so scheitert auch Pföderl an der Fanghand von Felix Brückmann.

Fazit:
Mit 5:1 gewinnt der EHC München das erste Spiel im Halbfinale gegen die Kölner Haie. Die Rheinländer konnten den großen Favoriten nur im ersten Drittel ärgern, mussten im weiteren Verlauf allerdings einsehen, dass die Bayern heute nicht zu schlagen waren. Im Mitteldrittel machten sie mit drei Toren schon fast alles klar und setzten im Schlussdrittel noch zwei weitere Treffer per Penalty beziehungsweise Empty-Netter drauf. Am Freitag treffen sich die Teams in Köln, wir sind gespannt ob dann die Revanche gelingt.

Gerade wieder komplettiert, kommen die Franken zur nächsten Chance. Patrick Reimer bedient Steven Reinprecht glänzend mit einem punktgenauen Querpass. Der Kanadier ist völlig frei, erwischt den Puck aber nicht optimal. So ist Felix Brückmann wiederholt zur Stelle.

In Unterzahl kontern die Gäste. Nachdem Patrick Reimer zunächst nicht an Jimmy Sharrow vorbeikommt, zieht nun Kurtis Foster ab. Felix Brückmann lässt die Scheibe in der Fanghand verschwinden.

Die Niedersachsen lassen die Scheibe gut laufen. Sebastian Furchner probiert es dann mit der Rückhand und scheitert an Andreas Jenike.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Toni Söderholm (EHC Red Bull München)
Wegene Beinstellens geht es für ihn in die Kühlbox.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Steckel (Thomas Sabo Ice Tigers)
Wegen hohen Stocks wird David Steckel in die Kühlbox beordert. Sieben Sekunden später ist Wolfsburg wieder vollzählig und somit in Überzahl.

Tor für EHC Red Bull München, 5:1 durch Frank Mauer
Das ging schnell, Wesslau war keine Minute vom Eis und da trifft Mauer schon per Empty-Netter.

Wesslau steht auch nicht mehr auf dem Eis.

Fast eine Minute dauert es, bis die Ice Tigers in die Powerplay-Aufstellung gefunden haben. Nachdem ein Schuss von Derek Joslin noch ins Fangnetz abgefälscht wird, klappert es etwas später allerdings gehörig. Kurtis Foster hämmert das Hartgummi gegen den Pfosten.

Beide müssen wegen übertriebener Härte vom Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannic Seidenberg (EHC Red Bull München)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Hager (Kölner Haie)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sebastian Furchner (Grizzlys Wolfsburg)
Ein Stockschlag von Sebastian Furchner in der neutralen Zone bringt die Grizzlys in Unterzahl.

Über die linke Seite dringt Leonhard Pföderl in die Angriffszone ein, zieht dann zur Mitte. An Felix Brückmann jedoch findet der 22-Jährige keinen Weg vorbei.

Dann hat Matt Murley die große Chance, noch einmal für die Ice Tigers zu verkürzen. Weite Teile des Tores sind zum Einschuss völlig frei, doch der Flügelstürmer bringt es fertig, vorbeizuschießen. Wenig später sind beide Mannschaften wieder komplett.

Tor für EHC Red Bull München, 4:1 durch Michael Wolf
Das war es dann wohl. Wolf verzögert und legt die Scheibe dann mit der Rückhand ins Tor.

Gerrit Fauser sucht den Abschluss. Sein strammer Schuss verfehlt den Kasten von Andreas Jenike nur ganz knapp.

Die Schiedsrichter entscheiden auf Penalty.

Der EHC bekommt einen Penalty zugesprochen. Wolf war durch und wird unsanft gestoppt. Oder doch nicht? Er rutscht in Wesslau rein und der Puck kullert ins Tor. Es gibt wohl den Videobeweis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Buzas (Thomas Sabo Ice Tigers)
Patrick Buzas wird nach einem Stockschlag zu einer Pause verdonnert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brent Aubin (Grizzlys Wolfsburg)
Brent Aubin muss wegen Beinstellens zwei Minuten zuschauen.

Tor für die Grizzlys Wolfsburg, 6:2 durch Daniel Widing
Nun ist auch Andreas Jenike erstmals geschlagen, der gegen Tyler Haskins noch abwehren kann. Dann setzt Daniel Widing mehrfach nach und arbeitet die Scheibe über die Linie. War's das schon? Der erste Treffer des Schweden in den Playoffs stellt zumindest eine Vorentscheidung dar.

Die Marke von 4.000 Zuschauern wurde in Wolfsburg an diesem Abend übrigens nicht geknackt. In Spiel 5 gegen die DEG war das noch gelungen. Heute haben sich 3.343 Menschen in der EisARENA eingefunden, um dieser Playoff-Partie beizuwohnen.

Es ist zum Mäuse melken für den KEC. Sie schaffen es einfach nicht den Puck im Tor unterzubringen. Entweder hauen sie die Scheibe daneben oder der starke Leggio macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. München hingegen macht nicht mehr als es muss und verwaltet den Vorsprung.

Dann haben die Ice Tigers die prekäre Situation überstanden, dürfen ab sofort wieder in voller Besetzung übers Eis wandeln.

Zu viert sind die Gäste inzwischen wieder. Und der gerade zurückgekehrte David Printz sorgt für die nächste Befreiung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matt Murley (Thomas Sabo Ice Tigers)
Nun erwischte es Matt Murley nach einem Stockschlag. Eine gute halbe Minute lang genießen die Grizzlys doppelte Überzahl.

Mit einer guten Aktion zwingt Sebastian Furchner den Gäste-Backup erstmalig zum Eingreifen. Andreas Jenike meistert diese Aufgabe.

Fast die endgültige Entscheidung. Jaffray passt auf und fängt eine Scheibe im Angriff der Haie ab. Er geht an Wesslau vorbei und muss den Puck nur noch einschieben. Dann wird der Winkel zu spitz und die Chance sit dahin.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Printz (Thomas Sabo Ice Tigers)
Auch der Torwartwechsel wird nichts bringen, wenn man nicht von der Strafbank weg bleibt. Gerade ist die Strafe gegen David Steckel abgelaufen. Und erneut muss ein Nürnberger runter - David Printz wegen hohen Stocks.

Bei den Ice Tigers reagiert man auf die Gegentorflut im Mittelabschnitt. Rob Wilson nimmt Tyler Beskorowany aus dem Kasten und stellt für das Schlussdrittel Andreas Jenike zwischen die Pfosten.

Trotz der Überzahl agieren die Münchner sehr moderat und erzeugen keinen großen Druck. Die Gäste nehmen das an und halten den Gegner weit vor dem eigenen Tor.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Gustaf Wesslau (Kölner Haie)
Wegen Spielverzögerung sind jetzt die Kölner in Unterzahl.

Die Überzahl kann Köln nicht nutzen. Lalonde versucht sich zweimal von links, Hager im Slot. Entweder geht die Scheibe neben das Tor oder Leggio ist zur Stelle.

Das Schlussdrittel läuft. 1:47 sind die Haie noch in Überzahl.

Drittelfazit:
Nach dem insgesamt recht ausgeglichenen Auftaktdrittel waren die Kräfteverhältnisse im Mittelabschnitt eindeutig verteilt. Den Grizzlys Wolfsbug gelang beinahe alles. Mit vier Toren zogen die Männer von Pavel Gross deutlich davon. Dabei profitierten die Hausherren auch von den Strafzeiten des Gegners, die zwei Überzahltreffer nach sich zogen. Die Thomas Sabo Ice Tigers verloren vollkommen den Faden. Dennoch ließen die Franken nichts unversucht, um irgendwie ihren Rhythmus wiederzufinden. Dieses Bemühen blieb den Gästen bislang erhalten und bescherte ihnen eine zwischenzeitliche Resultatsverbesserung. Immerhin sollte das Mut machen fürs Schlussdrittel. Doch ob sich die Grizzlys das noch aus der Hand nehmen lassen?

Kurtis McLean versucht sich noch einmal mit einem verdeckten Schuss. Tyler Beskorowany darf sich auszeichnen, wehrt diesen Puck sehr gut ab.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Steckel (Thomas Sabo Ice Tigers)
Nach einer Behinderung von Tyler Haskins findet sich David Steckel auf der Strafbank ein.

Dann schlenzt Yasin Ehliz den Puck aufs Tor und findet ebenfalls seinen Meister in Felix Brückmann. Dieses Schicksal teilt Sekunden später Patrick Reimer.

Die Nürnberger wollen sich aufbäumen. Patrick Buzas passt ins Zentrum. Felix Brückmann ist aufmerksam und geht rechtzeitig dazwischen.

Drittelfazit:
Was ein starkes Drittel des EHC München. Sie drehten die Partie komplett und liegen mit 3:1 in Front. Trotz des schnellen Augleichstreffers spielten die Haie weiter munter nach vorne, fingen sich dann aber schnell das nächste Tor. Auch in der Folgezeit agierten sie offensiv und verlangten dem Favoriten alles ab. Kurz vor der Pausensirene erzielten die Bayern noch den dritten Treffer und jetzt benötigen die Kölner schon einen Kraftakt, um sich noch in die Overtime zu retten.

Tor für die Grizzlys Wolfsburg, 5:2 durch Mark Voakes
In Überzahl sind die Niedersachsen erneut erfolgreich. Brent Aubin bringt die Scheibe zum Tor. Tyler Beskorowany pariert zunächst. Am Pfosten aber steht Mark Voakes völlig frei, staubt eiskalt ab und trifft zum zweiten Mal in den laufenden Playoffs.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sasa Martinovic (Thomas Sabo Ice Tigers)
15 Sekunden nach seinem Tor geht Sasa Martinovic wegen Haltens runter. Weiter geht es vier gegen drei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kastner (EHC Red Bull München)
Wegen Behinderung muss er vom Eis.

Tor für EHC Red Bull München, 3:1 durch Frank Mauer
Da ist der nächste Treffer für den EHC. Mauer geht durch die Mitte, keiner kann ihn stoppen und er haut die Scheibe in den Winkel. Wesslau ist ohne Chance.

Tor für die Thomas Sabo Ice Tigers, 4:2 durch Sasa Martinovic
Die Gäste geben sich nicht geschlagen und verkürzen. David Steckel legt den Puck quer auf Sasa Martinovic, der sofort den Abschluss sucht, das Hartgummi flach ins Tor befördert und seinen ersten Playoff-Treffer markiert.

München wird per Konter gefährlich. Lalonde und Syvret passen auf und holen sich die Scheibe. Smaby tut es ihnen gleich und zieht dann rigoros von der blauen Linie ab. Wesslau ist auf dem Posten.

Disziplinarstrafe (10 Minuten) für Dany Heatley (Thomas Sabo Ice Tigers)
Mark Voakes und Patrick Reimer tauschen Stockschläge aus und werden dafür jeweils zwei Minuten auf die Strafbannk geschickt. Darüber hinaus hat Dany Heatley Redebedarf und übertreibt es dabei. Das Meckern bringt ihm zehn persönliche Strafminuten ein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Reimer (Thomas Sabo Ice Tigers)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Voakes (Grizzlys Wolfsburg)

Dany Heatley schleppt die Scheibe in die Angriffszone. Sein Blick und der Pass gehen zu Leonhard Pföderl. Dessen Schuss wird eine Beute von Felix Brückmann.

Aus der Bewegung bedient Yasin Ehliz den Kollegen Patrick Reimer, der aus bester Schussposition abzieht. Der stark reagierende Felix Brückmann lenkt das Geschoss über die Querlatte.

Wenn die Kölner mal ein bisschen mehr Glück hätten, stünde es schon 2:2. Ein Schlagschuss wird abgefälscht, findet aber nicht den Weg ins Tor. Die Gäste geben nicht auf und verlangen dem EHC alles ab.

Die Gäste verlieren zunehmend den Anschluss, sollten nun selbst mal wieder etwas tun. Dany Heatley ergreift die Initiative und feuert aus dem Bullykreis. Felix Brückmann lässt sich nicht überwinden.

Es sieht gut aus, was die Haie da aufs Eis bringen. Sie setzen sich im Drittel der Münchner fest und Lalonde sowie Eriksson können abschließen. Leggio hat aber nicht vor sich seine gute Bilanz von den Rheinländern zerstören zu lassen und wehrt alles ab. Nichtsdestotrotz ist der KEC am Drücker.

Tor für die Grizzlys Wolfsburg, 4:1 durch Brent Aubin
Nach dem beschriebenen Scheibengewinn spielt Mark Voakes das Hartgummi in die Mitte, wo Brent Aubin zur Stelle ist und vollendet. Der Videobeweis hat es offenbart. Dem Kanadier wird das dritte Tor in den laufenden Playoffs angerechnet.

Die Ice Tigers haben völlig den Faden verloren. Es spielen nur noch die Grizzlys, die sich in Person von Gerrit Fauser hinter dem gegnerischen Tor den Puck holen. Der landet im Slot bei Brent Aubin. Dessen Abschluss sorgt für Verwirrung. Zur Sicherheit bemühen die Unparteiischen den Videobeweis.

Tor für die Grizzlys Wolfsburg, 3:1 durch Kurtis McLean
Da ist das erste Powerplay-Tor! Kurtis McLean wuchtet die Scheibe von der blauen Linie in die Maschen und profitiert dabei von reichlich Spielern, die Tyler Beskorowany die Sicht versperren. Der Goalie ist beim ersten Treffer des US-Amerikaners in den Playoffs machtlos.

Pinizzotto fängt den ersten Trash-talk auf dem Eis an, mal schauen ob er noch Gleichgesinnte findet. Offensichtlich nicht, denn Lalonde schlenzt die Scheibe auf Leggios Tor. Der hat damit keine Probleme und fängt den Puck.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dany Heatley (Thomas Sabo Ice Tigers)
Nach einer Auseinandersetzung mit Brent Aubin in der neutralen Zone wird Dany Heatley wegen unnötiger Härte in die Kühlbox geschickt.

Alexander Oblinger dringt über rechts ins Angriffsdrittel ein. Der Flügelstürmer bringt einem mächtigen Schlagschuss an, der gegen den Pfosten knallt.

Tor für die Grizzlys Wolfsburg, 2:1 durch Sebastian Furchner
Von der Strafbank kommend und von Andy Reiss mit einem langen Pass geschickt, zieht Tyler Haskins in die Angriffszone und bedient dort mit etwas Glück den mitgelaufenen Sebastian Furchner. Der 33-Jährige lässt sich die Chance nicht nehmen und erzielt sein zweites Playoff-Tor.

Kurtis Foster setzt zu einem mächtigen Schlagschuss an. Felix Brückmann fischt die Scheibe mit der Fanghand weg. Wenig später haben es die Grizzlys überstanden und dürfen ihre Reihen wieder auffüllen.

Tor für EHC Red Bull München, 2:1 durch Jérôme Samson
Die Bayern drehen die Partie tatsächlich. Von der Bande kommt die Scheibe zurück zu Samson, der fackelt nicht lange und netzt ein.

Die Haie lassen sich vom Gegentreffer nicht beeindrucken und spielen weiter munter Richtung Tor der Hausherren. Eriksson zieht von der blauen Linie ab. Hager holt sich die Scheibe hinter dem Tor und prüft Leggio vergebens.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tyler Haskins (Grizzlys Wolfsburg)
Wegen hohen Stocks marschiert Tyler Haskins auf die Strafbank.

Tor für EHC Red Bull München, 1:1 durch Mads Christensen
München schafft schnell den Ausgleich. Im Slot steht Christensen und kann die Scheibe unhaltbar für Wesslau abfälschen. Jetzt geht es wieder von vorne los.

Weiter geht's in München. Dreht der EHC die Begegnung oder schaffen die Haie die nächste Überraschung?

Drittelfazit:
Die Thomas Sabo Ice Tigers starteten besser in die Partie, setzten zu Beginn die ersten Akzente. Auch begünstigt durch eine Überzahl jedoch fanden dann die Grizzlys Wolfsburg ebenfalls ins Spiel. Den ersten Treffer allerdings markierten die Gäste, die in der Folge deutlich am Drücker waren und zu diesem Zeitpunkt verdient führten. Doch die Hausherren zeigten eine Reaktion, ergriffen selbst wieder die Initiative und belohnten sich. Auch der Ausgleich zog eine Drangphase nach sich. Nun gaben die Wolfsburger den Ton an, weshalb sich insgesamt von einem gerechten Unentschieden sprechen lässt.

Kurz vor Drittelende geben die Franken noch ein Lebenszeichen von sich. David Steckel holt sich das Bully in der Angriffszone. Sasa Martinovic zieht sofort ab. Den verdeckten Schlagschuss pariert Felix Brückmann glänzend.

Für die Gastgeber bringt Gerrit Fauser den nächsten Schuss an. Die Stockhand von Tyler Beskorowany macht die Chance zunichte.

Sofort verspüren die Niedersachsen mächtig Aufwind. Sebastian Furchner kommt zentral vor dem Tor frei zum Schuss. Tyler Beskorowany gelangt an den Puck irgendwie ran und lenkt ihn um Zentimeter an seinem Kasten vorbei.

Drittelfazit:
Das erste Drittel im ersten Spiel ist aus und die Kölner Haie führen überraschenderweise mit 1:0 beim EHC München. Die Bayern begannen offensiv und erspielten sich einige Chancen, scheiterten aber am gut aufgelegten Wesslau. Dann kam der KEC besser in die Partie und erzielte durch Ohmann die Führung. Danach ging es hoch und runter, weil beide Teams mit offenem Visier agierten. Für das weitere Spiel verheißt das viel Offensivpower.

Tor für die Grizzlys Wolfsburg, 1:1 durch Robbie Bina
Nach einem Bullygewinn der Hausherren zieht Robbie Bina von der blauen Linie ab. Vor Tyler Beskorowany herrscht eine Menge Verkehr. Der Goalie hat keine Sicht. Und als er den Puck sieht, ist es zu spät. Für den US-Amerikaner ist es der erste Playoff-Treffer in dieser Saison.

Patrick Buzas bringt die Scheibe in die gefährliche Zone. Beim Abwehrversuch fälscht Jimmy Sharrow den Schuss ab. Das macht es für Felix Brückmann gefährlich, der aber hervorragend reagiert.

Von der rechten Seite zieht Daniel Widing ab. Tyler Beskorowany pariert zunächst. Um den Rebound bemüht sich Robbie Bina, ist aber nicht rechtzeitig zur Stelle.

In der neutralen Zone holt Derek Joslin Schwung, lässt Armin Wurm stehen, um ins Angriffdrittel zu fahren. Aus dem Handgelenk befördert der Verteidiger das Spielgerät am Tor vorbei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Florian Kettemer (EHC Red Bull München)
Wegen Stockschlags bekommt er die erste Pause auf Seiten der Gastgeber.

Die Ice Tigers bleiben am Drücker, verspüren nach dem Führungstreffer gehörigen Rückenwind. Diesmal gibt es ein Zusammenspiel von Steven Reinprecht und Patrick Reimer. Der Pass des Letzteren ist dann zu ungenau. Da streckt sich der Kanadier vergebens.

Es ist ein Auf und Ab, beide Mannschaften werfen alles in die Waagschale und scheuen kein Risiko. Den Zuschauern gefällt es. Christensen wartet im Slot vor Wesslau und versucht die Scheibe abzufälschen. Der KEC ist aber aufmerksam.

Steven Reinprecht arbeitet an der Bande hinter dem Tor gut und holt sich dort die Scheibe. Sein Pass landet bei Brandon Segal, der den Schlagschuss neben den Kasten von Felix Brückmann setzt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Sulzer (Kölner Haie)
Beinstellen

Tor für die Thomas Sabo Ice Tigers, 0:1 durch Yasin Ehliz
Gerade sind die Grizzlys wieder komplett, da fangen sie sich doch noch den Treffer ein. Nach einem Zuspiel von Sasa Martinovic an der blauen Linie, bringt David Printz den Puck zum Tor. Yasin Ehliz hält den Schläger rein und fälscht gewinnbringend ab. Für den 23-Jährigen ist es das zweite Tor in den Playoffs.

München fährt wütende Angriffe auf das Tor der Rheinländer, es kommt aber noch nichts dabei rum.

Matt Murley befördert das Hartgummi in Richtung Tor. David Steckel steht in der Schussbahn. Die Scheibe zischt am Gehäuse von Felix Brückmann vorbei.

Tor für Kölner Haie, 0:1 durch Marcel Ohmann
Völlig überraschend gehen die Haie in Führung. Lalonde spielt die Scheibe lang auf Ohmann, der sie an der Blauen mitnimmmt. Dann zieht er Richtung Leggio, trifft aber erst im Nachschuss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Armin Wurm (Grizzlys Wolfsburg)
Nun geht erstmals ein Wolfsburger runter. Armin Wurm wird ein Haken angelastet.

Jetzt gerät Gerrit Fauser in recht unbedrängte Schussposition. Erneut ist Tyler Beskorowany gefordert und wehrt mit dem Schoner ab.

Bislang konnten sich die Haie in der Offensive noch so gar nicht entfalten. Beim EHC auf der anderen Seite läuft jede Aktion mit Hochgeschwindigkeit auf das Tor das Gäste zu. Wesslau ist aber hellwach.

In Überzahl haben sich die Gastgeber warm gespielt. Jeff Likens zieht von der blauen Linie ab. Tyler Beskorowany lässt den Puck in der Fanghand verschwinden.

Sebastian Furchner prägt das Powerplay ganz entscheidend mit, will aus dem Slot erneut zum Abschluss kommen. Diesmal wird der Flügelstürmer von Derek Joslin gestört. Sekunden später sind die Ice Tigers wieder komplett.

Jetzt wird Sebastian Furchner von Tyler Haskins gesucht. Dessen Schuss wehrt der Gäste-Goalie souverän ab.

Köln zeigt zaghafte Bemühungen im Angriff. Hager, Gogulla und Salmonsson versuchen die Offensive anzukurbeln, die Hausherren haben aber etwas dagegen und ersticken die Angriffe schon im Keim.

Mehr als eine halbe Minute dauert es, ehe die Hausherren in Überzahl so richtig druckvoll werden. Brent Aubin bringt die Scheibe zum Tor. Dort steht Sebastian Furchner. Tyler Beskorowany allerdings ist aufmerksam und pariert erfolgreich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Segal (Thomas Sabo Ice Tigers)
Es steht die ersten Strafzeit an. Die Unparteiischen schicken Brandon Segal nach einem Stockschlag vom Eis.

Nun tauchen die Grizzlys erstmals vorn auf. Der Angriff wird über Fabio Pfohl vorgetragen. Unter Bedrängnis von Alexander Oblinger kommt Lubor Dibelka nicht zielgerichtet zum Abschluss, weshalb Nürnbergs Goalie Tyler Beskorowany nicht gefordert ist.

Der EHC macht in den ersten Minuten den besseren Eindruck. Kastner kommt im Getümmel zum Schuss, Wesslau pariert. Bis auf die Aktion steht die Defensive der Haie aber gut.

Die Anfangsphase wird von den Gästen bestimmt, die zudem erste Schüsse abfeuern. Bei Leonhard Pföderl und Marcus Weber fehlt es allerdings noch an der Genauigkeit.

Das erste Halbfinale läuft. München agiert in blau und die Gäste in weiß.

Für Ordnung auf dem Eis soll das Schiedsrichtergespann mit Marcus Brill und Daniel Piechaczek sorgen. Den beiden gehen die Linesmen Thomas Gemeinhardt und Jonas Merten zur Hand.

"Nürnberg spielt defensiv physisch stark und verfügt über hervorragende Torleute." Darüber hinaus weiß Pavel Gross über den Gegner zu berichten: "Sie haben viele Skills und wissen genau, wo das Tor steht. Wir müssen von der ersten Minute an hochkonzentriert sein und unser Spiel spielen."

"Beide Teams sind unterschiedlich aufgebaut und passen als Gegner deshalb gut zusammen. Wolfsburg ist eine schnelle, mobile und starke Mannschaft. Aber mit den Playoffs beginnt eine neue Saison", sagte Nürnbergs Cheftrainer Rob Wilson.

Auch der Gästeblock ist gut gefüllt, gleich geht es los.

Hinsichtlich der Specialteams nimmt man sich in den Playoff nicht viel. Die Powerplay-Effizienz stellt sich mit etwas mehr als 14 Prozent nicht überragend dar, bewegt sich bei beiden allerdings auf gleichem Niveau. Beim Penaltykilling arbeiteten die Grizzlys bisher eine Spur erfolgreicher.

Die Freude auf das Halbfinale ist bei allen Akteuren ähnlich groß. EHC-Kapitän Michael Wolf blickte am Wochenende voraus: „Die Vorfreude auf das Halbfinale ist groß. Wir wissen genau, was wir zu tun haben.“ Wie auch im zurückliegenden Viertelfinale gegen Straubing wollen die Münchner „diszipliniert spielen, viele Scheiben zum Tor bringen und die Kleinigkeiten richtig machen“, erklärt er. „Der Kraftvorteil wird in den ersten Partien keine Rolle spielen. Aber wenn die Serie länger geht, könnte die Physis entscheidend sein,“ führt er weiter aus.

Auch die Franken gerieten im Viertelfinale gegen Iserlohn zunächst durch ein 0:4 auf fremdem Eis in Rückstand. Gegen die in der Hauptrunde besser platzierten Roosters ließen die Ice Tigers drei Siege folgen und entschieden die Serie letztlich mit 4:2 für sich.

Im Viertelfinale behauptete sich Wolfsburg gegen die Düsseldorfer EG. Zwar ging der Auftakt auf eigenem Eis 1:4 verloren. Die Scharte wetzten die Männer von Pavel Gross in der Folge mit vier Siegen am Stück aus.

In der Hauptrunde konnten beide Teams je zwei der Spiele gewinnen. Ein besonderes Augenmerk muss die starke Defensive der Bayern um David Leggio auf Philip Gogulla werfen. Mit 20 Toren und 26 Vorlagen gehört er zu den gefährlichsten Offensivakteuren der gesamten Liga. Vor dem Schlussmann des EHC dürften den Kölnern aber auch die Knie schlottern. Mit nur 2,02 Gegentreffern pro Spiel ist der beste Torwart der Hauptrunde und kann vier Shutouts vorweisen.

Der Hauptrundenvierte hat den Sechsten der regulären Saison zu Gast. Nach 52 Saisonspielen tat sich in der Tabelle eine Distanz von lediglich vier Punkten zugunsten der Grizzlys auf, die in drei der vier Duelle mit den Ice Tigers die Nase vorn hatten. Einzig beim ersten Vergleich im September in Nürnberg musste man sich mit 2:5 geschlagen geben. Danach siegten die Niedersachsen auswärts 3:1 sowie daheim 2:0 und am letzten Spieltag Anfang des Monats mit 2:1.

Die Mannen des EHC zeigten Außenseiter Straubing im Viertelfinale die Grenzen auf und gewannen deutlich mit 4:1. Lediglich eine Partie verloren sie knapp, sonst dominierten sie die Tigers nach Belieben. Köln hat schon einige Partien mehr in den Stiefeln, schließlich mussten sie in der 1. Playoff- Runde noch den amtierenden Meister aus Mannheim aus dem Turnier werfen. Danach waren die Hauptstädter und haushohen Favoriten aus Berlin an der Reihe. Im Entscheidungsspiel hieß es in der Mercedes Benz-Arena 3:2 für die Haie und der Jubel war dementsprechend groß. Auch jetzt sind die Rheinländer Außenseiter, aber man weiß ja nie.