Die Gewinner und Verlierer des Saisonstarts beim BVB
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Die Gewinner und Verlierer des Saisonstarts beim BVB
Mit viel Geld hat Borussia Dortmund im Sommer seinen Kader aufgerüstet, um im Meisterduell mit dem FC Bayern endlich wieder ein ernstes Wörtchen mitreden zu können. Nach zehn Pflichtspielen fällt die Zwischenbilanz mit sieben Siegen und drei Niederlagen recht positiv aus. Wer hat den Saisonstart für sich nutzen können? Wer enttäuschte? Das sind die Gewinner und Verlierer des BVB:
Gewinner: Mats Hummels
Nach den Verpflichtungen von Nico Schlotterbeck und Niklas Süle galt der Routinier als Bank-Kandidat, doch Hummels hat sich von der neuen Konkurrenz nicht abschrecken lassen und überwiegend zuverlässig in der Abwehrmitte abgeräumt. Aktuell hat er seinen Stammplatz relativ sicher.
Verlierer: Niklas Süle
Muskelverletzung im DFB-Pokal, zwei verpasste Liga-Spiele zum Start, ein Patzer gegen Werder, Spekulationen über seine Fitness, ein Startelf-Debüt gegen RB, das misslang (0:3): Die erwünschte Rolle als Abwehrchef hat statt Süle längst Routinier Hummels inne, zusammen mit Schlotterbeck. Abgesehen von zwei überzeugenden Partien in der Champions League läuft es für Süle noch nicht wie geplant.
Gewinner: Marius Wolf
Erstaunlich, wie der Allrounder die Zweifler immer wieder eines Besseren belehrt und sich im Team festbeißt. Seiner Maßflanke verdankte der BVB den Siegtreffer von Youssoufa Moukoko im Derby gegen Schalke. Derzeit ist Wolf in der Abwehr gesetzt!
Verlierer: Nico Schulz
Spätestens nach dem Skandal um seine privaten Auseinandersetzungen mit seiner Ex-Partnerin ist der frühere DFB-Star bei den Dortmund-Fans unten durch. Sportlich waren seine Aussichten ohnehin schlecht.
Gewinner: Salih Özcan
Der Neuzugang spielte zu Saisonbeginn noch kaum eine Rolle, war aber sofort da, als er gefragt war. Sowohl in der Liga als auch vor allem auf internationaler Ebene lieferte Özcan überzeugende Auftritte. Fällt aktuell aber mit einem Knochenödem im Fuß aus.
Verlierer: Emre Can
Bei den Fans hat der deutsche Nationalspieler ohnehin keinen leichten Stand, auch Edin Terzic scheint von Cans Qualitäten nicht restlos überzeugt zu sein. Momentan steht der 28-Jährige klar hinter Özcan.
Gewinner: Alexander Meyer
Durfte für den verletzten Kobel unverhofft ins Tor. Mit 31 Jahren erstmals in der Champions League oder im Revierderby gegen den FC Schalke auf dem Platz zu stehen, ist für Spätstarter Meyer etwas ganz Besonderes - auch wenn er in der Königsklasse patzte.
Verlierer: Anthony Modeste
Der Routinier wurde nach dem unerwarteten Ausfall von Sébastien Haller als Ersatz geholt. Sorgte zwar mit seinem bislang einzigen Tor für den 1:0-Sieg gegen Hertha am 4. Spieltag, wirkt aber ansonsten meist wie ein Fremdkörper im Angriffsspiel des BVB, das einfach nicht auf ihn zugeschnitten ist. Dem Angreifer fehlt die Leichtigkeit.