VfB Stuttgart vs. BVB: Noten und Einzelkritik zur Bundesliga

Borussia Dortmund hat durch ein 3:2 beim VfB Stuttgart wichtige Punkte gesammelt. Dabei enttäuschte der BVB in der ersten Halbzeit komplett, steigerte sich gegen unglücklich agierende Schwaben jedoch im zweiten Abschnitt. Noten und Einzelkritik zu beiden Teams:

Lenkte Dahouds Hammer (14.) über den Querbalken. Wurde von seinen Teamkollegen bei den drei Gegentoren (47./52./80.) im Stich gelassen. Parierte die weiteren Abschlüsse problemlos.

Räumte im ersten Durchgang resolut auf. Verlor dann aber die defensive Kontrolle. Konnte vor dem 1:1 (47.) nicht den Ball sichern, war beim 1:2 (52.) ebenfalls weit weg vom Geschehen. Hatte kurz darauf Feierabend.

Ordnete sich in die Abwehrkette ein, ließ mit seinen Kameraden noch ein paar gefährliche Szenen zu. Konnte die Defensive nicht stabilisieren.

Agierte sehr aufmerksam, als er in höchster Not (40.) gegen Haaland rettete. Hielt vor dem Ausgleich (47.) allerdings zu großen Abstand. Kam beim 1:2 (52.) ebenfalls zu spät, geriet mit zunehmender Spieldauer unter Druck.

Meldete wie seine Abwehrkollegen Haaland ab. Blieb dafür vor dem 1:1 (47.) viel zu passiv und ließ den BVB an der Strafraumkante gewähren. Wurde beim zweiten und dritten Gegentreffer ebenfalls vom gegnerischen Kurzpassspiel überrumpelt.

Sammelte noch wenige Minuten Einsatzzeit, wurde jedoch nicht mehr gefährlich.

Ackerte fleißig im zentralen Mittelfeld, verlor aber zunehmend an Zugriff. Hatte im zweiten Durchgang in den Zweikämpfen zumeist das Nachsehen und verlor die Dortmunder Offensivkräfte aus den Augen.

Agierte direkt vor der Dreierkette, bereinigte erst viele Aktionen. Baute in der Folge ab und konnte die BVB-Profis nicht mehr stoppen. Hielt sich aus den Offensivbemühungen heraus.

Fütterte Kalajdzic beim 1:0 abermals mit einer guten Flanke (17.). Fand wenig später auch Coulibalys Kopf (30.). War defensiv nicht immer auf der Höhe, gehörte aber zu den besseren VfB-Akteuren.

Wuselte über den Platz, köpfte nach einem Konter (30.) klar am Dortmunder Tor vorbei. Hatte noch die Riesenchance zum 2:2 (67.), traf aber aus knapp fünf Metern das leere Tor nicht. Bereitete immerhin das 2:2 (78.) überlegt vor.

Konnte die Niederlage in den letzten Minuten nicht mehr abwenden.

Lief die Dortmunder früh an, blieb in der Offensive dafür blass. Steuerte keine Kreativität bei und musste die Schlussphase von der Ersatzbank ansehen.

Blieb wie Förster ohne Durchschlagskraft. Forderte die Dortmunder Defensive kaum, suchte selbst aber auch zu selten das Risiko.

Spielte eine vielversprechende 4:1-Überzahlsituation schlecht aus (30.). Vertändelte auch in der Folge einige Bälle und versprühte keinerlei Torgefahr. Musste deshalb nach einer knappen Stunde vom Platz.

Belebte das Stuttgarter Spiel umgehend. Scheiterte erst an Delaneys Kopf (72.), erzielte dann das 2:2 (78.). Ging wie seine Kollegen am Ende dennoch leer aus.

Brachte den VfB mit einem präzisen Kopfball (17.) in Führung. Bot sich immer wieder an und setzte seinen Körper gekonnt in Szene. Wurde im zweiten Durchgang nicht mehr zwingend, dennoch eine gute Leistung des Hünen.

Konnte Kalajdzics Bogenlampe (17.) nicht über das Tor lenken. Hatte auch dem zwischenzeitlichen 2:2 (78.) keine Chance. Machte ansonsten einen soliden Job und hielt die drei Punkte fest.

Ließ die Stuttgarter vor dem 0:1 (17.) zu einfach flanken. Spielte vor dem 2:2 einen eklatanten Fehlpass (78.) und ermöglichte so den Stuttgarter Konter. Eroberte vor dem Siegtreffer (80.) immerhin den Ball.

Sicherte den knappen Vorsprung in den letzten Minuten mit ab.

Orientierte sich vor dem Rückstand (17.) an den kurzen Pfosten und konnte nicht in die Szene eingreifen. Setzte Reus mit einem starken langen Ball (35.) in Szene. Musste zur Pause angeschlagen runter.

Ersetzte den Dortmunder Abwehrchef im zweiten Durchgang. Konnte den Stuttgarter Konter (78.) nicht aufhalten, räumte ansonsten ordentlich auf.

Stand vor dem ersten Gegentreffer (17.) wie die gesamte Mannschaft unsortiert, machte ansonsten wenige Fehler. Musste nach Moreys Fehlpass (78.) das zweite Stuttgarter Tor hinnehmen, blieb dabei aber ohne Schuld.

Musste aufgrund der defensiven Unordnung vor dem 0:1 (17.) zwei Stuttgarter decken und hatte gegen VfB-Kante Kalajdzic keine Chance. Versprühte offensiv nur wenig Elan und hatte insgesamt einen gebrachten Abend.

Half vor dem frühen Gegentor (17.) zu spät aus und konnte Kalajdzic nicht entscheidend stören. Wirkte auch in der Folge nicht immer sicher, lenkte aber immerhin Didavis Abschluss (72.) mit dem Kopf entscheidend über die Latte.

War in einer schwachen ersten Halbzeit noch der beste Dortmunder. Brachte sein Team kurz nach dem Seitenwechsel (47.) zurück ins Spiel. Versprühte viel Elan, wurde in der Schlussviertelstunde von einer Verletzung ausgebremst.

Rückte für Bellingham ins Team, blieb aber ohne nennenswerte Aktion.

Prüfte Kobel mit einem strammen Schuss aus 16 Metern (14.). Unterlag vor dem 0:1 (17.) in einem wichtigen Zweikampf und verlor Kalajdzic im Rücken aus den Augen. Leitete den Ausgleich (47.) mit einem staken Ball ein und machte in der Folge Druck.

Wirkte zwar bemüht, agierte allerdings in seinen Aktionen erst viel zu unpräzise. Hatte das 1:1 auf dem Fuß (35.), schoss dabei aber Kobel an. Machte es dafür beim 2:1 (52.) wesentlich besser.

Ersetzte den Dortmunder Kapitän. Nahm sich in der Schlussphase ein Herz und schoss den BVB mit einem bärenstarken Abschluss zu drei Punkten. Der Matchwinner!

Stand sinnbildlich für die Dortmunder Leistung: Versprühte im ersten Durchgang keinerlei Elan und ging nie ins Risiko. Steigerte sich in der zweiten Hälfte, ließ vor dem 1:1 (47.) clever klatschen. Machte vor dem 2:1 (52.) viel Tempo und ebnete so den Weg zur Führung.

Ersetzte den platten Reyna und durfte Knauff auf dem Platz gratulieren.

Wurde im ersten Durchgang komplett abgemeldet, ließ den Ball vor dem 2:1 (52.) clever durch. Verzog seine einzige Chance (65.) klar über den Stuttgarter Kasten. Ermöglichte seinen Teamkollegen noch weitere Gelegenheiten, zeigte selbst jedoch zu wenig.