Werder Bremens Horrorsaison in Zahlen
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Werder Bremens Horrorsaison in Zahlen
Trauerspiel in grün und weiß: Werder Bremen spielt 2019/2020 die schlechteste Saison der Vereinsgeschichte. Mit jedem Spieltag steigt die Wahrscheinlichkeit des zweiten Bundesliga-Abstiegs. Woche für Woche stellen die Hanseaten neue Negativ-Rekorde ein. Werders Horrorsaison in Zahlen:
0 - Jokertore
Wen auch immer Trainer Florian Kohfeldt einwechselt - Gefahr bringt er nicht. Als einziges Team der Liga hat Werder noch kein einziges Jokertor geschossen.
1 - Heimsieg in der Bundesliga
Im einst gefürchteten Weserstadion feiern nur noch die Gästefans. Von zehn Liga-Heimspielen gewannen die Bremer nur ein einziges (3:2 gegen Augsburg am 3. Spieltag). Wenig verwunderlich belegt Werder in der Heimtabelle abgeschlagen den letzten Platz.
2,3 - Gegentore pro Bundesliga-Spiel
Für SVW-Keeper Jiri Pavlenka (Bild) ist es längst Normalheit geworden, den Ball aus dem Netz zu holen. 51 Gegentore in 22 Spielen bedeuten einen Schnitt von 2,3 gegnerischen Treffern pro Spiel - Tiefstwert in der Liga!
3 - Eigentore in der Bundesliga
Wenn der Gegner schon nicht trifft, erledigen die Bremer den Job zur Not selbst. Mit drei Eigentoren belegen sie gemeinsam mit dem FC Augsburg Platz eins in diesem unrühmlichen Ranking.
16 - Spieler verpassten drei oder mehr Bundesliga-Spiele
Selten passte der Ausdruck "Verletzungsseuche" besser als beim SV Werder in der Saison 19/20. Insgesamt 16 Profis verpassten drei oder mehr Bundesliga-Spiele, einige davon (u.a. Ludwig Augustinsson, Niclas Füllkrug und Kevin Möhwald) quasi die komplette Spielzeit.
17 - Standard-Gegentore in der Bundesliga
Entscheidenden Anteil am Bremer Niedergang hat die dramatische Schwäche bei Standards. Ein Drittel aller Gegentore fiel nach ruhenden Bällen - und das, obwohl im Vorsommer extra ein Standard-Trainer verpflichtet worden war ...
17 - Punkte nach 22 Bundesliga-Spielen
Manchmal dürfte Florian Kohfeldt beim Blick auf die Tabelle seinen Augen kaum trauen. So schlecht hätte den selbsternannten Europa-League-Aspiranten wohl keiner erwartet. Nie stand Werder nach 22 Spielen mit weniger Punkten da als in der Saison 19/20.
27 - Bundesliga-Spiele in Serie ohne Zwei-Tore-Vorsprung
Wie es sich anfühlt, befreit oder gar euphorisiert aufzuspielen, wissen die Werder-Profis gar nicht mehr. Seit dem 2:1-Heimsieg gegen den SC Freiburg am 29. Spieltag der Vorsaison haben die Grün-Weißen in der Bundesliga nicht mehr mit zwei oder mehr Toren geführt.
35 - Torschüsse eines einzelnen Spielers ohne Treffer
Ein Sinnbild der Bremer Dauerkrise ist Maximilian Eggestein (Bild). Aus dem Shootingstar des Vorjahres ist ein Sorgenkind geworden. Bezeichnend für die völlig verkorkste Saison des Mittelfeldspielers: Kein Bundesliga-Profi schoss häufiger aufs Tor ohne zu treffen.
696 - Minuten ohne selbst erzielten Treffer in der Bundesliga
Werders Offensive trifft einfach nicht mehr. Am 14. Dezember beim 1:6 in München durften Yuya Osako (Bild) und Co. zuletzt ein selbst erzieltes Tor bejubeln. Seither kamen in sieben Partien nur zwei mickrige Treffer hinzu - jeweils durch Eigentore des Gegners.
3933 - Sprints in der Bundesliga
Dass der Werder-Kader insgesamt zu langsam ist, lässt sich nicht leugnen. Ein Blick in die Statistik verrät: Kein Bundesliga-Team setzt seltener zum Sprint an als die Bremer. Mit 3933 Tempoläufen ist der SVW abgeschlagenes Schlusslicht im ligaweiten Vergleich. Selbst der Vorletzte aus Hoffenheim ist mit 4325 Sprints hoffnungslos enteilt.