Die besten Sprüche von Jens Lehmann

Jens Lehmann kann auf eine ereignisreiche und bewegte Karriere zurückblicken. Ob bei Schalke, Dortmund, Arsenal, Stuttgart oder im Nationalteam: Der gebürtige Essener galt während seiner aktiven Zeit nicht nur als einer der besten seines Fachs, sondern eckte mit seiner unverkennbaren Art auch oft an. Hier kommen die besten Sprüche des 61-fachen Nationaltorhüters:

"Ich bin kein Typ wie zum Beispiel Rudi Völler, den alle mögen. Ich bin Torwart." (Lehmann nach dem gewonnenen UEFA-Cup-Finale mit Schalke 1997)

"Der Konjunktiv ist der Feind des Verlierers."

"Ein Torwart, der ständig rauskommt, abwinkt und herumgestikuliert, wird irgendwann als lächerlich empfunden. Solche Gesten signalisieren dem Gegner: Bei denen stimmt was nicht." (Lehmann philosophiert über das Torwart-Spiel)

"Führungsspieler ist ein deutscher Begriff, der völliger Quatsch ist, Wenn in Deutschland einer einen Satz geradeaus reden kann und drei gute Spiele macht, ist er schon der Führungsspieler." (Lehmann im Mai 2004, nachdem er mit dem Gunners unbesiegt englischer Meister wurde)

"Das ist ein Niveau! Du bist ein Gossenjunge!" (Lehmann zu Carsten Jancker, nachdem dieser ihn im Training bespuckt hatte)

"Ich wüsste nicht, was wir reden sollten. Ich habe keine 24-jährige Freundin, ich habe ein anderes Leben." (Lehmann über seinen langjährigen Konkurrenten im DFB-Tor Oliver Kahn)

"Ich habe Pech, dass ich die Nummer zwei in der Nationalelf bin. Dabei bringe ich zurzeit bessere Leistungen als die Nummer eins. Das macht mich wütend, sehr wütend." (Lehmann über die Frage, wer die Nummer eins im deutschen Tor ist)

"Ich war am Dienstag bei Jürgen Klinsmann und habe ihn gefragt: Jürgen hat gesagt, dass Oliver Kahn zu ihm gekommen wäre und gesagt hat, er hätte es nicht gesagt, dass er die Nummer eins ist. Deswegen ist es ein bisschen verwirrend." (Lehmann äußert sich über die Nominierung für das Tor im Vorfeld der WM 2006)

"Ich bewerte die Zukunft des deutschen Fußballs positiv. Weniger Einsatz, weniger Wille, weniger Bereitschaft geht nicht mehr." (Lehmann nach der 1:4-Pleite im Vorfeld der WM 2006)

"Sie kamen singend und tanzend aus dem Bus gestiegen. Und sie sind tretend und schlagend vom Platz gegangen." (Lehmann über das WM-Viertelfinale 2006 gegen Argentinien, bei dem er mit zwei gehaltenen Elfmetern zum Helden avancierte)

"Wenn man das Tempo auf der Insel mit der Bundesliga vergleicht, ist das wie ein ICE und ein D-Zug." (Lehmann über Unterschiede im deutschen und englischen Fußball)

"Wenn ich die Berichterstattung der letzten 15 Jahre verfolge, dann komme ich mir vor, als hätte ich über weite Strecken meiner Laufbahn versagt. Diese Berichterstattung haben sonst nur Spieler, die einige Male abgestiegen sind." (Lehmann spricht über sein Image in den Medien)

"Es hat Spaß gemacht, aber es war auch ein bisschen emotional, weil ich gemerkt habe: Es ist jetzt game over." (Lehmann nach seinem 394. und letzten Bundesligaspiel)

"Ich glaube, dass ich in Wahrheit sehr bescheiden bin. Die einzige Situation, in der ich das nicht sein kann, ist der Sport." (Lehmann begegnet dem Vorwurf, er sei arrogant)