Enttäuschend oder eingeschlagen? Zehn Neuzugänge der Bundesliga
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Enttäuscht oder eingeschlagen? Zehn Bundesliga-Neuzugänge im Check
Weit über 700 Millionen Euro haben die Bundesliga-Klubs in diesem Sommer für Neuzugänge ausgegeben. Wer schlug sofort ein, wer enttäuschte bislang? Eine Auswahl zum Durchklicken:
Bisher enttäuschend: Bernard Tekpetey (Fortuna Düsseldorf)
Im Paderborner Aufstiegsjahr war der Ghanaer ein Erfolgsgarant. Nachdem Schalke ihn per Rückkaufklausel wieder nach Gelsenkirchen holte, schien der Durchbruch bei seiner Alten Liebe zum Greifen nah. Doch es kam anders: Im Zuge des Raman-Transfers wurde Tekpetey nach Düsseldorf verliehen, wo er sich bislang extrem schwer tut. Von seinen gefürchteten Vorstößen ist bei der Fortuna noch nichts zu sehen.
Bisher enttäuschend: Tomas Koubek (FC Augsburg)
Der FC Augsburg hat den zweitteuersten Zugang seiner Vereinsgeschichte präsentiert: Für 7,5 Mio. Euro wechselte Tomas Koubek von Stade Rennes nach Augsburg. Der Tscheche war immerhin Nationaltorwart seines Landes und französischer Pokalsieger. Koubek konnte sich in den ersten Pflichtspielen aber nicht als Rückhalt auszeichnen. Gegen Dortmund und Gladbach patzte er jeweils schwer.
Bisher enttäuschend: Ademola Lookman (RB Leipzig)
Nach seiner halbjährigen Leihe im Frühjahr 2018 bei RB Leipzig verpflichteten ihn die Sachsen fest. 18 Millionen Euro wurden an den FC Everton überwiesen, Lookman gilt als Leipziger Königstransfer des Sommers. In den ersten zehn Pflichtspielen für RB kommt der Stürmer aber nur auf magere 41 Einsatzminuten. Julian Nagelsmann bescheinigte ihm wechselhafte Trainingsleistungen.
Bisher enttäuschend: Mickael Cuisance (FC Bayern)
Zugegeben - als der FC Bayern den in Gladbach unzufriedenen Cuisance am Ende der Wechselperiode an die Säbener Straße holte, war allen klar, dass der junge Franzose nicht als Stammkraft eingeplant ist. Ob der Mittelfeldmann aber nun damit glücklich ist, fast nur im Drittliga-Team kicken zu dürfen, darf bezweifelt werden. Eine ernsthafte Alternative für die Bayern-Profis scheint er jedenfalls nicht zu sein.
Bisher enttäuschend: Benito Raman (FC Schalke)
Wechselte ebenfalls mit hohen Erwartungen zu seinem neuen Verein. Hatte in der letzten Saison noch mit 14 Torbeteiligungen in 30 Bundesligaspielen für Fortuna Düsseldorf überzeugt. Bei Schalke läuft es für den Flügelspieler dagegen noch überhaupt nicht. Vergab, etwa gegen Gladbach, hundertprozentige Torchancen und saß in den letzten zwei Spielen 90 Minuten auf der Bank.
Voll eingeschlagen: Zack Steffen (Fortuna Düseldorf)
Im Gegensatz zum FC Augsburg hat Fortuna Düsseldorf einen echten Volltreffer auf der Torhüterposition gelandet. Fortunas Sportdirektor Lutz Pfannenstiel lieh US-Torwart Zack Steffen für eine Saison von Manchester City aus. Im Vorfeld des Transfers hatte City-Teammanager Pep Guardiola Steffen noch in den höchsten Tönen gelobt. Dieser bestätigte die Lobpreisungen mit starken Leistungen in den ersten Spielen.
Voll eingeschlagen: André Silva (Eintracht Frankfurt)
Nachdem mit Ante Rebic auch der letzte Spieler der Frankfurter Büffelherde die Mainmetropole verlassen hatte, holten die Hessen den Portugiesen André Silva als Ersatz. Der vom AC Mailand gekommene Stürmer erzielte in vier Einsätzen gleich drei Tore. Dabei besitzt er immer noch Luft nach oben: Aktuell braucht Silva 9,7 Torschüsse für einen Treffer. Sein Vorgänger Jovic benötigte nur 5,5.
Voll eingeschlagen: Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach)
Beim aktuellen Tabellenführer der Bundesliga gibt es gleich mehrere Neuzugänge, die überzeugten. Alle Pflichtspiele über die volle Distanz machte aber nur der neue Rechtsverteidiger Stefan Lainer. Gladbachs Trainer Marco Rose brachte den Österreicher von RB Salzburg mit an den Niederrhein. Der 27-Jährige fiel in den ersten Spielen mit energischen Offensivläufen positiv auf.
Voll eingeschlagen: Jonjoe Kenny (FC Schalke)
Bei Königsblau läuft es in dieser Saison deutlich besser als in der letzten Spielzeit. Einer der Gründe dafür ist der neue Rechtsverteidiger der Knappen: Jonjoe Kenny. Der englische Junioren-Nationalspieler wurde für fünf Mio. Euro Leihgebühr vom FC Everton ausgeliehen. Kenny bestritt bislang alle acht Pflichtspiele über die volle Distanz und erzielte bereits sein erstes Tor für die Knappen.
Voll eingeschlagen: Nico Schulz (Borussia Dortmund)
Obwohl Nico Schulz aktuell mit einer Fußverletzung ausfällt, gehört der Linksverteidiger zu den Gewinnern in Dortmund. In den vier Pflichtspielen, in denen der 26-Jährige zum Einsatz kam, verließ der BVB den Platz immer als Gewinner. In den sieben Pflichtspielen ohne Schulz gelangen den Schwarz-Gelben dagegen nur zwei Siege.