Diese Profis spielten für Schalke und den BVB
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Von Schalke zum BVB - und umgekehrt
Borussia Dortmund und der FC Schalke, das ist schlimmer als Feuer und Wasser. Dennoch gab es zahlreiche Spieler, die in ihrer Karriere für beide Klubs spielten. Die "Revier-Wechsler" zum Durchklicken.
Felipe Santana
"Er darf überall hin wechseln, nur nicht zu Schalke!". Das war die Reaktion vieler BVB-Fans auf einen möglichen Wechsel Felipe Santanas (r.) zum Erzfeind. Beim BVB war der Brasilianer Publikumsliebling, ging dann im Sommer 2013 aber nach Gelsenkirchen.
Christoph Metzelder
Den gleichen Weg ging auch Metzelder - allerdings über den Umweg Real Madrid. Dorthin wechselte er im Jahr 2007, vermieste den Schalkern aber in seinem letzten Heimspiel für den BVB noch mit zwei Torbeteiligungen die Meisterschaft. 2010 zog es "Metze" trotz kritischer Stimmen aus den Fanlagern zum S04.
Stan Libuda
Schon in den 60er-Jahren gab es Spieler, die beide Klubs kennenlernten. Stan Libuda (r.), der berühmte Dribbler und Ur-Schalker, wechselte 1965 zum BVB und schoss Dortmund 1966 zum Europapokal der Pokalsieger. 1968 ging er aber wieder zurück zu seiner "großen Liebe".
Rudi Assauer
Gemeinsam mit Libuda stand mit Rudi Assauer ein anderer "Grenzgänger" in der BVB-Siegerelf von 1966. Er hielt Verteidiger Libuda den Rücken frei und spielte insgesamt sechs Jahre bei der Borussia. Den meisten Fußball-Fans bleibt er aber als Zigarre rauchender Manager Schalkes in Erinnerung.
Rolf Rüssmann
Ebenfalls S04-Manager war Rolf Rüssmann, der 1986 aber nur zehn Monate im Amt blieb. Für seine Leistungen als Abwehrspieler in 304 Bundesligaspielen für Schalke wurde er trotzdem in die Jahrhundertelf gewählt. Und das, obwohl er die letzten fünf Jahre seiner Karriere beim BVB verbrachte.
Rüdiger Abramczik
Mitglied der S04-Jahrhundertelf ist auch Eigengewächs Rüdiger Abramczik (r.), den die klammen Knappen wie Rüssmann 1980 nach Dortmund transferierten. Abramczik kehrte aber über Umwege 1987 wieder zu Schalke zurück. Dort ließ er seine Karriere ausklingen.
Werner Lorant
Werner Lorant spielte in den 70ern zwei Jahre für den BVB und absolvierte 45 Partien. Schon deutlich ergraut lehrte er dann neun Jahre später auch im Schalker Trikot den Stürmern das Fürchten. Bekannt wurde er nach seiner aktiven Laufbahn als rauchender und tobender Trainer 1860 Münchens.
Peter Endrulat
Torwart Peter Endrulats Berühmtheit basiert auf nur einem einzigen Spiel: der legendären 0:12-Klatsche Borussia Dortmunds gegen Mönchengladbach 1978. Diese Niederlage bedeutete das Ende von Endrulats Karriere in der Bundesliga. Der Keeper war von Schalke zum BVB gewechselt.
Ulrich Bittcher
Das Revierderby 1978 war einiges der wenigen Spiele, die Uli Bittcher (r.) verpasste. Ansonsten war der zähe Verteidiger sieben Jahre lang eine verlässliche Kraft in Königsblau und ging mit Schalke sogar ein Jahr in die zweite Liga. 1983 wechselte er dann zum Rivalen nach Dortmund.
Ingo Anderbrügge
Ingo Anderbrügge verbrachte den Großteil seiner Karriere in Dortmund und auf Schalke. Er debütierte 1984 im BVB-Triko. 1988 ging er dann zu Schalke, wo er nach drei Jahren 2. Bundesliga den Aufstieg schaffte und 1997 als einer der legendären "Eurofighter" den UEFA-Cup ins Ruhrgebiet holte.
Jürgen Wegmann
Jürgen Wegmann (r.) bewahrte den BVB 1986 im Relegationsspiel gegen Fortuna Köln mit seinem 3:1 in letzter Sekunde vor dem Abstieg. Das Entscheidungsspiel gewann Dortmund 8:0. Selbst der folgende Wechsel zu Schalke konnte Wegmanns Heldenstatus nichts anhaben. Bei seiner Rückkehr 1989 wurde er mit offenen Armen empfangen.
Steffen Freund
Als Schalke 1993 wieder einmal in Geldnot geriert, war dies ein Glücksfall für den BVB. Die Borussia schnappte sich Steffen Freund (l.). In den folgenden Jahren gewann Freund mit dem BVB alles, was man gewinnen konnte, bis er 1999 nach England wechselte.
Marco Kurz
Marco Kurz war hingegen in der Meistersaison 1994/95 nur Ersatzspieler beim BVB. Also fiel es ihm nicht schwer, ins rund 40 Kilometer entfernte Gelsenkirchen zu wechseln. 1997 folgte dort der Höhepunkt seiner Karriere: der UEFA-Cup-Sieg in Mailand.
Jens Lehmann
Lehmann wurde 1997 zum Schalker Derby-Helden, als er als erster Keeper der Bundesligageschichte ein Tor aus dem Spiel heraus erzielte. Wenig später wechselte er aber nach einem kurzen Intermezzo bei Milan ausgerechnet zum BVB. Dort wurde der Torwart mit viel Skepsis empfangen.
Andi Möller
Der Mittelfeldmotor führte den BVB zu zwei Meister- und einem Champions-League-Titel. 2000 kam dann der überraschende Wechsel zu Schalke. Fortan wurde Möller bei Gastspielen in Dortmund gnadenlos ausgepfiffen. Die Leistungen litten nicht, fast wäre Möller mit Schalke 2001 Meister geworden.