Darum ist der FC Bayern wieder der FC Hollywood
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Eklats und Skandale: FC Bayern ist wieder FC Hollywood
Trotz der sportlichen Erfolge herrscht immer wieder Trubel rund um den FC Bayern München. In den vergangenen Monaten kamen etliche Eklats und Skandale ans Tageslicht. Zuletzt sorgte der Poker um die Zukunft von David Alaba für Wirbel. Wir blicken zurück auf die größten Aufreger beim "FC Hollywood":
Interna in den Medien
Die Saison 2018/19 ist noch nicht alt, da berichten die Medien immer wieder über Interna aus der Kabine. Nach dem Remis gegen Ajax in der Champions League schreibt "Bild" von einem Wutanfall von James Rodríguez, der den Klub im Sommer wieder Richtung Real Madrid verlassen hat. Andere Spieler sollen angeblich mit dem Training von Coach Kovac nicht konform gehen. Startschuss heftiger Debatten, ob der Kroate der richtige Trainer für den FC Bayern ist.
Interna in den Medien II
Mitte Oktober 2018 geraten Kovac' Trainingsmethoden erneut in die Kritik. Laut "Bild" sind die Stars der Münchner mehr und mehr genervt. Es ist sogar von einer internen Revolte die Rede. Vor allem die regelmäßigen Zusatzschichten auf dem Fahrrad sollen den meisten Bayern-Spielern missfallen.
Medienschelte mit Eigentor
Der 19. Oktober 2018 wird der deutschen Fußballwelt wohl nachhaltig im Gedächtnis bleiben. In einer kurzfristig anberaumten PK holen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß zur Medienschelte aus. Kurios: Nachdem Rummenigge die Kritik an den Bayern-Akteuren scharf verurteilt, verweist Hoeneß auf den "Scheißdreck", den Ex-FCB-Spieler Juan Bernat gespielt habe.
Medienschelte mit Eigentor II
Im Nachklang enthüllt die "Bild", dass Hoeneß Verbalattacke auch beim FC Bayern für Verwunderung gesorgt haben soll. Selbst Pressesprecher Dieter Nickles habe Hoeneß' Ausbruch überrascht. Deswegen beendete Nickles die Pressekonferenz zeitig, weil diese sonst "zu sehr ins Detail" gegangen wäre.
Medienschelte mit Eigentor III
Auch bei Rummenigge hinterlässt der Ablauf der PK Spuren. "Ich bin nicht Ulis Pressesprecher", wiegelt der Vorstandsboss der Bayern ab. Und erklärt weiter bezogen auf Hoeneß' "Scheißdreck"-Aussage: "Ich glaube der Uli weiß, dass er zumindest mit dem einen Wort nicht sehr glücklich gelegen ist."
Ancelotti tritt nach
Für ein weiteres Störfeuer sorgt Ende Oktober 2018 der frühere Trainer Carlo Ancelotti. Er habe zum Ende seiner Bayern-Zeit nur noch "das Vertrauen von vier oder fünf Spielern" gespürt, poltert der Italiener.
Halloween-Ärger
Auf ihrem offiziellen Account veröffentlichen die Münchner am 1. November 2018 ein Foto von Spielern im Halloween-Kostüm. Darunter Routinier Rafinha, augenscheinlich als arabischer Terrorist verkleidet. Neben einem typischen Gewand, einer Sonnenbrille und angeklebtem Schnäuzer trägt er ein Päckchen mit der Aufschrift "Vorsicht". In dem Karton steckte eine Art Zündschnur - offensichtlich eine Bomben-Attrappe.
Interna in den Medien III
Anfang November 2018 sorgt erneut ein vermeintlicher "Maulwurf" für Aufsehen. Die "Bild" will erfahren haben, dass Coach Kovac einigen Profis, darunter Franck Ribéry und Jérôme Boateng, "mangelnden Respekt" vorgeworfen habe. "Man versucht alle irgendwo anzuzapfen und natürlich zapft man dann eher die Leute an, die gerade unglücklich sind", erklärt Kovac wenig später vielsagend.
Instagram-Affäre schlägt hohe Wellen
Während des Bundesliga-Spiels gegen den SC Freiburg am 2. November 2018 sorgt Lisa Müller, Ehefrau von Bayern-Urgestein Thomas, für Unruhe. Auf Instagram postet sie ein Bild der Einwechslung ihres Mannes, versehen mit den Worten "Mehr als 70 Minuten, bis der mal nen Geistesblitz hat". Thomas Müller bezeichnet die Kritik an Trainer Kovac als "nicht unbedingt super".
Doppel-Eklat von Ribéry
Nach dem Topspiel gegen den BVB (3:2) am 10. November 2018 gerät Franck Ribéry mit einem französischen Journalisten aneinander und verpasst ihm eine Ohrfeige. Bei einem Friedensgipfel mit seinem "Opfer" muss sich der Bayern-Star entschuldigen. Wenig später wird bekannt, dass Ribéry zuvor bereits einen Fotografen angegangen haben soll.
Hass-Tirade in den sozialen Netzwerken
Immer wieder Franck Ribéry: Vor dem Start ins Winter-Trainingslager genehmigt sich der Altstar ein goldüberzogenes Steak im Wert von 1200 Euro und macht das Ganze per Instagram öffentlich. Es folgt ein Shitstorm. Ribéry reagiert mit einer wüsten Schimpftirade über seine Kanäle. "F***t eure Mütter, eure Großmütter und euren Stammbaum", heißt es darin unter anderem.
Kampagne gegen Lewandowski?
Nach Sieg im Rückspiel gegen Schalke wirft Sportdirektor Hasan Salihamidzic dem "Sky"-Experten Dietmar Hamann vor, mit seiner Kritik an Star-Stürmer Robert Lewandowski eine "Kampagne" zu fahren. Im Interview wirkt Brazzo, als habe er seine Ansprache auswendig gelernt. Sein Vorwurf wird in der Öffentlichkeit verständnislos aufgenommen.
Uneinigkeit in der Chefetage
Das Ausscheiden im Achtelfinale der Königsklasse gegen den FC Liverpool führt erneut zu Gerüchten: Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß seien auch wegen der Kovac-Frage entzweit. Nicht einmal das furiose 5:0 gegen den BVB beendete die internen Diskussionen um die Zukunft des Trainers.
Prügel-Eklat im Training?
Auch innerhalb der Mannschaft knirscht es weiter. Mitte April 2019 geraten laut "Bild" Kingsley Coman und Robert Lewandowski im Training aneinander, lassen sogar die Fäuste fliegen. Der Hintergrund: "Ego-Zocker"-Vorwürfe und ein schwelender Konflikt zwischen den beiden Offensiv-Stars, die sich offensichtlich nicht grün sind.
Kovac erfolgreich aber angezählt
Paradoxe Situation vor dem Pokalfinale im Mai 2019: Obwohl Niko Kovac in seiner ersten, überaus schweren, Saison bei den Bayern die Meisterschaft holt und kurz vor dem Double steht, vermeidet allen voran Vorstandsboss Rummenigge ein klares Bekenntnis für den Trainer. Nach dem Pokalsieg wiegelte Rummenigge ab, eine Entlassung sei "nie ein Thema" gewesen. Unruhe entsteht dennoch.
Öffentliche Kritik an der Führungsriege
Zum Ende der Sommertransferperiode 2019 kristallisiert sich heraus, dass Robert Lewandowski und Jérôme Boateng den FC Bayern nicht verlassen dürfen. Das Duo, das zuvor mit Wechselgedanken kokettierte, kritisiert anschließend die Vereinsführung. Beide bemängeln ausbleibende Rückendeckung der Verantwortlichen. Zuvor hatte Hoeneß dem Bayern-Routinier Boateng nahegelegt, den Verein zu wechseln.
Hoeneß-Rückzug auch wegen "Zwistigkeiten" mit Rummenigge
Ende August 2019 vermeldet der FC Bayern offiziell: Uli Hoeneß wird als Aufsichtsratschef nicht mehr zur Wiederwahl stehen und einen großen Umbruch auf der Führungsebene einläuten. Ein Mitgrund für den Ausstieg des "Mr. Bayern" ist laut Edmund Stoiber wohl auch die ein oder andere Unstimmigkeit mit Vorstandsboss Rummenigge. Im letzten Jahr hätten sich "Zwistigkeiten" gemehrt, so der CSU-Politiker.
Torwartstreit eskaliert: Attacke à la Hoeneß
Im September 2019 verursacht ein Frontalangriff von Uli Hoeneß auf den DFB mit Bundestrainer Löw und Direktor Bierhoff ein wahres Fußball-Beben. Während ein "Sportsmann" wie Neuer öffentlich angegriffen werde, schaue der DFB nur zu, so der Bayern-Boss. Der Auslöser: harmlose Aussagen von Neuer-Herausforderer ter Stegen, der sich seinen Platz im Nationalteam erkämpfen will. Der Barca-Keeper soll sich obendrein in München entschuldigen, so Hoeneß.
Alaba-Poker sorgt für Wirbel
Spätestens seitdem Uli Hoeneß David Alabas Berater Pini Zahavi als "geldgierigen Piranha" bezeichnet hat, ist der zähe Poker um David Alaba Teil des "FC Hollywood". Vom zurückgezogenen Angebot der Münchner erfährt Alaba erst aus den Medien, zudem kritisiert er den öffentlichen Umgang der Bayern-Bosse mit dem Thema. Fortsetzung folgt ...