DFB-Kader: Die Mannschaft im Form-Check
24 Bilder
Das deutsche Aufgebot im Form-Check für die WM
Der Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die WM steht fest. Joachim Löw steht nun erneut vor der Qual der Wahl: Welche elf Akteure wird der Bundestrainer beim Turnier-Auftakt gegen Mexiko von Beginn an auf den Platz schicken? Wer ist bereit, wer nicht? sport.de macht den Check.
TOR: Manuel Neuer
Härtetests bestanden! Nach elendig langer Verletzungspause hat der Keeper in den Testspielen unter Beweis gestellt, dass er auch ohne Spielpraxis wieder topfit ist. Geht als Nummer eins ins Turnier. WM-Form: 100 Prozent
TOR: Marc-André ter Stegen
Der 25-Jährige kann sich im DFB-Tor trotz seiner exzellenten Saison beim FC Barcelona nicht gegen Neuer behaupten. Ter Stegen wird nur zum Einsatz kommen, wenn sich der Stammkeeper noch einmal verletzen sollte. Bittere Situation für den Ex-Gladbacher. WM-Form: 90 Prozent
TOR: Kevin Trapp
Bei Paris Saint-Germain ist Trapp nur die Nummer zwei hinter Alphonse Aréola. Dennoch erhielt der 27-Jährige den Vorzug vor Bernd Leno. Geht allerdings ohne Spielpraxis und Selbstvertrauen ins Turnier. WM-Form: 30 Prozent
ABWEHR: Mats Hummels
Unumstrittener Anführer im Verein und in der Nationalmannschaft. Dank seiner spielerischen Qualität für den Spielaufbau unersetzlich. Hummels ist in der Innenverteidigung gesetzt, schwächelte aber zuletzt gegen Saudi-Arabien. WM-Form: 90 Prozent
ABWEHR: Jérôme Boateng
Der Münchner ist rechtzeitig zur WM wieder fit, allerdings noch lange nicht in Top-Form. Gegen Saudi-Arabien spielte der rustikale Verteidiger die erste Halbzeit, konnte die Defensive allerdings nicht wie gewohnt stabilisieren. Dennoch wird Löw auf den 29-Jährigen bauen. WM-Form: 75 Prozent
ABWEHR: Niklas Süle
Spielerisch ist weiterhin Luft nach oben beim Bayern-Koloss, der in den WM-Härtetests dennoch überzeugen konnte. Muss sich in der Innenverteidigung allerdings hinten anstellen. WM-Form: 80 Prozent
ABWEHR: Antonio Rüdiger
Der Chelsea-Legionär durfte gegen Österreich starten und leistete sich den einen oder anderen Wackler. Zusammen mit Süle dürfte der 25-Jährige aber dennoch die erste Alternative zur Stamm-Innenverteidigung darstellen. WM-Form: 70 Prozent
ABWEHR: Matthias Ginter
Der 24-Jährige überzeugte in der Bundesliga-Saison bei Borussia Mönchengladbach. In der Abwehrkette kann der Defensiv-Allrounder nicht nur im Zentrum, sondern auch rechts auflaufen. Ginter kam während der DFB-Testspiele allerdings nur zu einem Kurzeinsatz gegen Saudi-Arabien. Bei der WM dürfte das nicht anders sein. WM-Form: 60 Prozent
ABWEHR: Joshua Kimmich
Beim FC Bayern und in der Nationalelf tritt Kimmich in die Fußstapfen von Philipp Lahm. Ist hinten rechts gesetzt, auch wenn bei ihm gegen Österreich und Saudi-Arabien nur wenig zusammenlief. WM-Form: 90 Prozent
ABWEHR: Jonas Hector
Die linke Abwehrseite bleibt eine Problemzone im DFB-Team. Kölns Hector offenbarte in den Testspielen eklatante Schwächen im Stellungsspiel. Gegen bessere Gegner werden solche Fehler bestraft. Sein Stammplatz bei der WM ist allerdings kaum gefährdet. WM-Form: 65 Prozent
ABWEHR: Marvin Plattenhardt
Als reiner Backup für Hector besitzt der Herthaner kaum Chancen auf Einsatzminuten in Russland. Durfte weder gegen Österreich, noch gegen Saudi-Arabien Einsatzminuten sammeln. Gleichwohl schätzt Löw Plattenhardts Zuverlässigkeit. WM-Form: 50 Prozent
MITTELFELD: Sami Khedira
Bei Juventus ebenso wie im DFB-Team absoluter Leistungsträger. Khedira verleiht dem deutschen Spiel Stabilität und Struktur. Nach seiner Auswechslung gegen Österreich ging die Dominanz im Mittelfeld verloren. Ein Schlüsselspieler. WM-Form: 100 Prozent
MITTELFELD: Toni Kroos
Kroos ist und bleibt das Herzstück des deutschen Mittelfeldes. Seine Qualitäten im Spielaufbau sind für die Mannschaft unverzichtbar. Nach dem dritten Champions-League-Erfolg in Folge stellt sich nur die Frage, ob der Achter überhaupt noch titelhungrig ist. WM-Form: 100 Prozent
MITTELFELD: Ilkay Gündogan
Endlich verletzungsfrei. Gündogan gilt als erste Alternative, falls Khedira oder Kroos mal eine Pause erhalten. Der Erdogan-Skandal blieb ohne Folgen für die WM, seitdem hat der 27-Jährige allerdings einen schweren Stand bei den Fans. Sein Spiel im DFB-Dress wandelt oft zwischen Licht und Schatten. WM-Form: 75 Prozent
MITTELFELD: Leon Goretzka
Verletzungspausen und Formschwächen bremsten den künftigen Bayern-Spieler in der abgelaufenen Bundesliga-Saison aus. Löw hält enorm viel von Goretzka, der im Kampf um einen Stammplatz im deutschen Mittelfeld allerdings kaum eine Chance haben wird. WM-Form: 60 Prozent
MITTELFELD: Sebastian Rudy
Auf dem absteigenden Ast. Pendelte in München zwischen Startelf, Bank und Tribüne. Löw lobt Rudys Allrounder-Qualitäten, doch die Form zeigt nach unten. Gegen Österreich nach seiner Einwechslung ganz schwach. Einsatzchancen bei der WM gleich null. WM-Form: 30 Prozent
MITTELFELD: Thomas Müller
Absolut unersetzlich im Spiel der deutschen Mannschaft. Kann auf beinahe allen Offensiv-Positionen eingesetzt werden. Blieb im letzten Testspiel allerdings sehr blass und konnte für kaum Akzente setzten. WM-Form: 85 Prozent
MITTELFELD: Mesut Özil
In der Wohlfühloase Nationalmannschaft ist der launische Spielmacher immer eine wichtige Säule. Genie und Wahnsinn wechseln sich bei Özil zu häufig ab. Fehlte im letzten Test gegen Saudi-Arabien angeschlagen. Muss präsenter werden. WM-Form: 75 Prozent
MITTELFELD: Julian Draxler
Seit dem Confed Cup Führungsspieler im DFB-Team. Trotz seiner schwachen Saison bei Paris Saint Germain wird Draxler auf dem linken Flügel gesetzt sein. Konnte während der Generalproben vor der WM sein Potenzial nicht abrufen. WM-Form: 80 Prozent
MITTELFELD: Marco Reus
Endlich verletzungsfrei, Teil zwei: Reus fährt mit 29 zu seiner ersten WM. Im Saisonfinale fast ausnahmslos bester Dortmunder. Der Offensiv-Allrounder war gegen Saudi-Arabien einer von wenigen Deutschen, die sich in WM-Form präsentierten. WM-Form: 95 Prozent
MITTELFELD: Julian Brandt
Hat sich in Leverkusen positiv entwickelt, zählte allerdings nicht immer zum Stammpersonal. Der 22-Jährige kann für Überraschungsmomente sorgen. Mehr als Joker-Einsätze sind auch in der Nationalmannschaft wohl nicht drin. WM-Form: 65 Prozent
ANGRIFF: Timo Werner
Löws Nummer eins im Sturm heißt Timo Werner. Der wieselflinke Leipziger ist ein Hoffnungsträger bei der Mission Titelverteidigung. War gegen Saudi-Arabien einer von wenigen Lichtblicken in der Mannschaft. WM-Form: 100 Prozent
ANGRIFF: Mario Gomez
Beim VfB Stuttgart zeigte sich Gomez in der Rückrunde in bester Verfassung. Muss sich aber klar hinter Werner anstellen. Der Strafraumstürmer wird vorrangig als Joker oder gegen robuste Defensiven zum Einsatz kommen. WM-Form: 75 Prozent