BVB-Noten: Starke Defensive gegen Gladbach - Adeyemi enttäuscht

Borussia Dortmund hat das Jahr 2025 mit einem Erfolgserlebnis beendet. Im letzten Spiel vor der Winterpause feierte der BVB gegen Borussia Mönchengladbach einen verdienten 2:0-Heimerfolg. Alle BVB-Stars in der Einzelkritik:

Spielte mit, wenn er gefordert war. Erlebte in Summe aber einen eher ruhigen Arbeitstag. Hielt mit einem schnellen Reflex gegen Mohya in der Schlussphase den Sieg fest. Viel mehr klare Abschlüsse kamen nicht auf sein Tor.

Bekam eine seltene Startelf-Chance, weil Bensebaini schon zum Afrika Cup gereist war. Hatte mit der maßgenauen Vorlage zum 1:0 ein frühes Highlight. Klärte hinten mit der Zeit wiederholt in unübersichtlichen Situationen. Die kleineren Wackler fielen kaum ins Gewicht.

Führte seine Zweikämpfe mit großer Intensität. Rettete einmal gegen Neuhaus kurz vor der Linie und schob selbst den bulligen Tabakovic vereinzelt vor sich her. Wurde in seiner Spielweise manchmal allerdings etwas zu wild. Schoss beim Vorschieben mitunter am Gegenspieler vorbei.

Ging in der BVB-Abwehr einmal mehr voran und setzte mit seinen Tacklings klare Zeichen. Seine feinen Diagonalbälle auf Groß oder Ryerson brachten zudem verlässlich Bewegung in die gegnerischen Ordnung. Auch dem 1:0 ging ein solcher Pass voraus.

Hatte eine gute Raumaufteilung mit Groß auf dem rechten Flügel. Überlud im Verbund mit dem Kollegen phasenweise sehr geschickt die heiße Zone. Blieb aber eher ein Nebendarsteller des Heimsiegs.

Übernahm für die letzten Minuten auf dem rechten Flügel und konnte gegen einen aufgerückten Gegner immerhin noch seine Ideen andeuten.

Interpretierte seine Rolle in gewohnter Manier sehr breit und sammelte in dieser Zone immens viele Spielanteile. Hatte am Ball für fast jede Situation die richtige Antwort und machte die einfachen Dinge richtig gut. Konnte das Tempo letztlich nicht durchgängig hochhalten.

Brachte von der Bank die nötige Frische ins Mittelfeld. Arbeitete sehr gewissenhaft gegen den Ball und war um Entlastungsangriffe zumindest bemüht.

Hielt von allen Mittelfeldspielern beim BVB am ehesten seine Position. Hatte tolle Momente im vertikalen Passspiel, wenn er einen freien Fuß bekam. In der hitzigen Schlussphase riss er die Partie komplett an sich und wurde zum Unterschiedsspieler in allen Spielphasen.

Erarbeitete sich im eher rechtslastigen Angriffsspiel der Dortmunder mit viel Einsatz seine Momente. Leitete die Top-Chance für Adeyemi mit ein und schlug auch sonst einige fiese Flanken mit Zug zum Tor. Lief defensiv zudem viele Lücken zu, wenn die Kollegen Fehler machten.

Schoss den BVB mit seinem technisch hochwertigen Volley in Führung. Lieferte danach auch im Kreativspiel positive Ansätze, verlor aber spätestens mit dem Seitenwechsel den Faden. Tat in dieser Spielphase dann zu wenig, um für klare Verhältnisse zu sorgen.

Spielte mit der Führung im Rücken clever auf. Ging besonnen mit dem Ballbesitz um und beruhigte die Partie. Mit seinem Steilpass auf Beier leitete er noch eine Aufreger-Szene ein.

Erwischte einen Arbeitstag, an dem ihm ganz wenig gelang. Schenkte Bälle viel zu schnell her und ließ Mitte der ersten Halbzeit eine Großchance zum 2:0 aus. Wurde nach einer Stunde mit acht erfolgreichen Pässen und einer Zweikampfquote von sieben Prozent ausgewechselt. Wirkte danach so gefrustet, dass es eine Ansage von Kehl gab.

War nach seiner Einwechslung ein ständiger Unruheherd. Hätte im Zweikampf mit Elvedi beinahe einen Strafstoß rausgeholt. Schien nach seinem krassen Fehlschuss allein vor Nicolas dann zeitweise wie der Unglücksrabe. In der Schlussminute drückte er der Partie doch noch seinen Stempel auf.

Lieferte einmal mehr ein Spiel mit Licht und Schatten. Brachte sich in der Box stark in Position und legte mehrere Chancen für die Mitspieler auf. War in der Entscheidungsfindung aber sehr wechselhaft. Nach der Pause zählte sein Abseitstor dann zu Recht nicht. Ließ diesmal immerhin den Kopf nicht hängen.

Verwickelte sich in viele kleine Duelle fernab des Strafraums. Konnte so selbst keine Torgefahr mehr entfachen, zog aber die Verteidiger auf sich. Ermöglichte so das 2:0 in der Nachspielzeit.