BVB-Noten: Guirassy bleibt Dortmunds Sorgenkind
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BVB vs. Hoffenheim: Noten und Einzelkritik
Für Borussia Dortmund stand am Sonntag das wegweisende Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim an. Gegen die formstarken Kraichgauer gewann die Kovac-Elf dank einer fokussierten Defensivarbeit hochverdient mit 2:0. Alle BVB-Stars in der Einzelkritik:
TOR: Gregor Kobel - Note: 4,0
Griff bei regnerischen Verhältnissen zweimal bei Ecken daneben. Die kleinen Wackler waren aber nicht spielentscheidend. Hielt ansonsten die unplatzierten Annäherungen der Gäste mühelos.
ABWEHR: Aaron Anselmino - Note: 1,5
Schlug sich gegen den pfeilschnellen Touré beachtlich und zementierte mit einer starken Abwehrleistung seinen Anspruch auf einen Stammplatz. Nahm oftmals geschickt Tempo aus dem Spiel, nach der Pause sogar noch mit einer ganz wichtigen Rettungstat am eigenen Fünfmeterraum.
Waldemar Anton - Note: 2,0
Ackerte aufmerksam gegen Asllani und legte den TSG-Torjäger über weite Strecken erfolgreich an die Kette. Machte sich selbst zwar manchmal das Leben schwer, weil er zu früh das Tackling setzen wollte. Insgesamt aber ein souveräner Auftritt.
Nico Schlotterbeck - Note: 1,0
Gewann fast 90 Prozent seiner Duelle und behielt selbst dann einen kühlen Kopf, wenn die Ordnung beim BVB etwas verloren ging. Sorgte vorne mit seinem Treffer zum 2:0 zudem für die Vorentscheidung. Bewies einmal mehr, wie wichtig er für den BVB ist.
MITTELFELD: Yan Couto (bis 90.) - Note: 1,5
Bekam gegen die Hoffenheimer Mittelfeldraute viel Platz. Nutzte diese Freiheiten immer wieder konsequent für Flügelläufe und Flanken. Spielte so mit der Zeit fünf Top-Chancen heraus und war entscheidend an beiden BVB-Toren beteiligt. Defensiv ließ er Anselmino zwar mitunter allein, der Kollege war aber selten wirklich auf Hilfe angewiesen.
Julian Ryerson (ab 90.) - ohne Bewertung
Betrat Sekunden vor Ende der Nachspielzeit den Rasen. Wurde letztlich nur eingewechselt, um Zeit von der Uhr zu nehmen.
Marcel Sabitzer - Note: 3,5
Kehrte nach der Pause im Pokal in die Startelf zurück. Wirkte zunächst tatsächlich enorm frisch und begann im Zentrum umtriebig. Tat mit der Zeit aber nur noch das Nötigste. War defensiv immerhin in kritischen Momenten zur Stelle.
Felix Nmecha (bis 90.) - Note: 2,5
Agierte in einer intensiven Partie zunächst etwas halbherzig. Bekam wenig Spielkontrolle ins Mittelfeld und ließ die letzte Gier auf den Ball vermissen. Wirkte jedoch nach der Pause wie ausgewechselt. Ging dann mit Mut und Körpersprache voran. Legte den Treffer für Schlotterbeck auf.
Jobe Bellingham (ab 90.) - ohne Bewertung
Ging in den letzten Minuten kein großes Risiko mehr und half, das Ergebnis ins Ziel zu bringen.
Daniel Svensson - Note: 2,5
Hatte seine Seite defensiv gut im Griff und verteidigte gerade gegen die schnellen TSG-Angriffe sehr diszipliniert. Wählte seine Aktionen im Vorwärtsgang ebenfalls mit Bedacht. An das Niveau von Couto kam er aber nicht heran.
Julian Brandt (bis 80.) - Note: 2,5
War in einer sehr ausgeglichenen ersten Halbzeit ein Unterschiedsspieler für den BVB. Brachte sich im Offensivspiel verlässlich in die richtigen Räume, löste Szenen mit Spielwitz auf und schob schließlich selbst zur Führung ein. Baute mit der Zeit dann aber enorm ab. Die Auswechslung hätte früher kommen können.
Carney Chukwuemeka (ab 80.) - ohne Bewertung
Brachte neue Energie in den linken Halbraum und hielt den Druck für die letzten Minuten hoch. Verhinderte so, dass Hoffenheim noch einmal eine Drangphase bekam.
Karim Adeyemi (bis 80.) - Note: 4,0
Lauerte auf Situationen, in denen er mit Tempo auf die letzte Kette des Gegners laufen konnte. Wurde durch die körperbetonte Spielerweise der TSG allerdings lange kalt gestellt. Drehte erst ein bisschen auf, als der BVB mit zwei Toren vorne lag und die Gäste müde wurden. Kam auch dann nicht über Ansätze hinaus.
Maximilian Beier (ab 80.) - ohne Bewertung
War als Tiefenläufer in der Schlussphase ein Stück weit Einzelkämpfer. Wollte sichtlich noch seine Situationen erzwingen, es gelang ihm nicht mehr viel.
ANGRIFF: Serhou Guirassy (bis 90.) - Note: 4,5
Erhielt im Sturmzentrum erneut den Vorzug vor Fabio Silva. Konnte sein Formtief aber nicht hinter sich lassen. Hatte solide Szenen, wenn er sich fallen ließ. Vor dem Tor aber fehlte ihm komplett der einstige Killerinstinkt. Sein unfassbarer Fehlschuss in der Schlussminute war sinnbildlich.
Fabio Silva (ab 90.) - ohne Bewertung
Wurde erst mit Beginn der Nachspielzeit eingewechselt, konnte sich in den wenigen Minuten kaum zeigen. Seine Rolle beim BVB bleibt unbefriedigend.