So lief das Tauziehen um Florian Wirtz
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So lief das Tauziehen um Florian Wirtz
Der Transferpoker um Florian Wirtz neigt sich dem Ende zu. Nachdem es lange Zeit aussah, dass es den Ausnahmekönner von Bayer Leverkusen zum FC Bayern zieht, macht nun wohl der FC Liverpool das Rennen. Wir blicken zurück auf eine besondere Transfer-Saga.
Wirtz erstmals beim FC Bayern gehandelt
Kurz nach seinem 17. Geburtstag betritt Florian Wirtz im Frühjahr 2020 die große Fußball-Bühne. Aus der A-Jugend von Bayer Leverkusen schafft er mit bemerkenswerter Leichtigkeit den Sprung in die Bundesliga. Schnell ist klar, welches Talent im Mittelfeldspieler schlummert. Schon im Sommer 2021 wird Wirtz erstmals mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.
Bittere Verletzung verhindert Transfer
Doch im März 2022 reißt sich Wirtz das Kreuzband. Zunächst ist unklar, in welcher Form der Youngster nach der schweren Verletzung zurückkehren wird. Auch die Transfer-Bemühungen aus München ruhen.
Wirtz macht Leverkusen zum Meister
Aber Wirtz kommt zurück und ist besser denn je. Unter Xabi Alonso schafft der Tempodribbler endgültig den Sprung in die Weltklasse. Er ist das Gesicht der Meistermannschaft von 2024. Spätestens jetzt ist ganz Europa hinter ihm her. Der Schritt zum FC Bayern gilt in dieser Phase nur noch als eine Frage der Zeit.
Verlängerung in Leverkusen?
Im Herbst 2024 ist plötzlich eine dicke Überraschung denkbar: Medienberichten zufolge will Wirtz seinen bis 2027 laufenden Vertrag in Leverkusen noch einmal verlängern. Eine Einigung wird allerdings nie verkündet. Es heißt, Wirtz könne von den Abschiedsgedanken Xabi Alonsos Wind bekommen haben. Laut "kicker" funken auch die Bayern dazwischen, um einen Deal zu verhindern.
FC Bayern geht in die Offensive
Zu dieser Zeit werden die Aussagen aus München zunehmend offensiver. Klub-Patriarch Uli Hoeneß nennt es seinen "Traum", dass Wirtz zum FC Bayern kommt. Karl-Heinz Rummenigge sagt: "Florian Wirtz ist für mich der beste Spieler Deutschlands. Und ich mache keinen Hehl daraus, dass es ganz klar unser Ziel sein muss, Wirtz zu verpflichten."
Geheimtreffen mit dem FC Bayern
Längst ist klar, dass für Wirtz eine gewaltige Ablösesumme fließen wird. Doch in München tönt man, dass eine solche Zahlung zu stemmen sei. Anfang März soll es zum Geheimtreffen zwischen Hoeneß und Wirtz-Vater Hans-Joachim gekommen sein. Es scheint sicher: In München geht man All-in für Wirtz.
Interesse auch anderswo
Die Konkurrenz im Ausland schläft aber nicht. Täglich gibt es neue Gerüchte, wohin es den Leverkusener ziehen könnte. Wechselt Wirtz etwa gemeinsam mit Xabi Alonso zu Real Madrid? Oder wird er Nachfolger von Kevin De Bruyne bei Manchester City? Erst spät steigt auch der FC Liverpool in den Poker ein.
Entscheidung gefallen?
Die deutsche Medienlandschaft ist sich im Mai schließlich sicher: Florian Wirtz zieht es zum FC Bayern. Zunächst ist von einer mündlichen Zusage die Rede. Dann heißt es sogar, der Leverkusener habe an der Säbener Straße zwei Vorverträge unterschrieben. Der Weg für intensive Verhandlungen zwischen München und Leverkusen ist bereitet.
Geheimer England-Besuch
Die England-Reise von Wirtz wirkt Mitte Mai eher wie eine Randnotiz in der Transfer-Saga. Der Youngster habe sich mit Vertretern des FC Liverpool getroffen, heißt es. Der mediale Fokus bleibt aber zunächst weiter auf einem möglichen Bayern-Wechsel. Dann wird schlagartig klar, dass doch mehr hinter der Reise steckte...
Liverpool sticht den FC Bayern aus
Am 23. Mai folgt der große Paukenschlag. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat Florian Wirtz dem FC Bayern abgesagt und will zum FC Liverpool wechseln. Aus München kommt nur einen Tag später die Bestätigung. Bayer-Sportchef Simon Rolfes gibt ebenfalls zu, dass es konkrete Vorstöße von der Insel gibt. Liverpool hat wohl bis zu 150 Millionen Euro für den Deal zur Seite gelegt.