Rüdiger mit Glück - Berühmte DFB-Rauswürfe
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Ausraster von Antonio Rüdger bleibt beim DFB ohne Folgen
Antonio Rüdiger sorgte im Finale des spanischen Pokals zuletzt für sehr unschöne Szenen, als er den Schiedsrichter kurz vor Schluss fast mit einer Tape-Rolle abwarf, schlimm beleidigte und nur mit Mühe von seinen Teamkollegen zurückgehalten werden konnte. Nicht wenige hatten auch eine Strafe vom DFB gefordert, aber ...
Ausraster von Antonio Rüdger bleibt beim DFB ohne Folgen
... diese blieb aus. Bundestrainer Julian Nagelsmann kann im Nations-League-Final-Four auf den Abwehrchef setzen. Bei einer Suspendierung hätte sich Rüdiger in eine illustre Reihe an DFB-Stars eingereiht:
Uli Stein - 1986
In die WM 1986 geht Uli Stein nur als Ersatzkeeper. Dieser kann die Entscheidung von Teamchef Franz Beckenbauer nicht nachvollziehen und nennt diesen einen "Suppenkasper". Stein muss abreisen und kehrt nie wieder ins DFB-Tor zurück.
Toni Schumacher - 1987
Ein Jahr später sorgt Toni Schumacher mit der Veröffentlichung seines Buches "Anpfiff" für Aufsehen. Darin schreibt der Keeper über Doping im Fußball und über nächtliche Verfehlungen seiner Mitspieler. Es folgt die Suspendierung. Das DFB-Spiel gegen Spanien im Oktober 1986 bleibt somit sein letztes.
Stefan Effenberg - 1994
Nach dem 3:2-Sieg im WM-Vorrundenspiel gegen Südkorea müssen sich die DFB-Stars die Pfiffe der Fans anhören. Stefan Effenberg reagiert mit dem Mittelfinger in Richtung der Anhänger und wiederholt die Geste später nochmal für die Kameras. Der Mittelfeldstar muss abreisen und spielt erst 1996 wieder für die Nationalmannschaft.
Lothar Matthäus - 1996
Der Rekordnationalspieler veröffentlicht mit der "Bild" die sog. "Tagebücher". Dabei kommt vor allem Teamkollege Jürgen Klinsmann nicht gut weg. Dieser wiederum ist Lieblingsspieler von DFB-Coach Berti Vogts. Matthäus wird für nicht für die EM 1996 nominiert und verpasst den Titelgewinn.
Mario Basler - 1999
Nach einem schwachen Spiel gegen die Niederlande im November 1998 wird Basler für die nächsten Länderspiele vorerst nicht nominiert. In der Folge fordert er ein "Vier-Augen-Gespräch" mit Teamchef Erich Ribbeck. Dieses findet jedoch nie statt und Basler läuft nie wieder für die DFB-Elf auf.
Christian Wörns - 2006
Der Ex-BVB-Star macht sich im Vorlauf zur Heim-WM 2006 berechtigte Hoffnungen auf einen Kaderplatz, wird von Jürgen Klinsmann aber nicht berücksichtigt. Nachdem Wörns den Bundestrainer als "unehrlich und link" bezeichnet, ist der Traum endgültig ausgeträumt.
Kevin Kuranyi - 2008
2008 wird Kuranyi von Joachim Löw vor dem WM-Quali-Spiel gegen Russland aus dem Kader gestrichen. Das Spiel verfolgt der Stürmer dann von der Tribüne - allerdings fährt er noch vor der zweiten Halbzeit nach Hause. Für Löw ein Affront, der Kuranyi nie wieder zur DFB-Elf einlädt.
Kevin Großkreutz - 2015
Deutlich mehr Geduld beweis Löw bei Kevin Großkreutz, verzeiht dem eigenwilligen Star einen "Pinkel-Vorfall" in einer Hotel-Lobby nach dem Pokalfinale und den berühmten Dönerwurf. 2015, nachdem Großkreutz aufgrund eines Formfehlers beim Wechsel zu Galatasaray nur trainieren darf, ist auch seine Karriere in der Nationalmannschaft vorbei.
Max Kruse - 2016
Mal vergisst Kruse 75.000 Euro in einem Berliner Taxi, mal feiert er seinen Geburtstag zu ausgelassen. Letztendlich zu viel für Jogi Löw, der in der Folge auf den Offensivspieler verzichtet. Trotzdem läuft Kruse nochmals mit dem Adler auf der Brust aus - bei Olympia 2021.