Gewinner und Verlierer im DFB-Team
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Gewinner und Verlierer im DFB-Team
Im Viertelfinale der Nations League setzte sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen Italien durch (2:1 im Hin- und 3:3 im Rückspiel). Einige DFB-Stars konnten die Spiele nutzen, um Eigenwerbung zu betreiben, andere dagegen erlebten eine Länderspielpause zum Vergessen. Die Gewinner und Verlierer:
Gewinner: Leon Goretzka
16 Monate nach seiner Aussortierung war der Mittelfeldspieler des FC Bayern von Bundestrainer Julian Nagelsmann wieder berufen worden. In beiden Partien stand Goretzka in der Startelf, im Hinspiel erzielte er sogar einen Treffer. Besser hätte das Comeback nicht laufen können.
Verlierer: Robert Andrich
Bei der Heim-EM im Sommer war Andrich noch in der DFB-Startelf gesetzt. Seinen Stammplatz hat der Spieler von Bayer Leverkusen aber zuletzt verloren. In beiden Partien wurde er nur für die Schlussminuten eingewechselt. Das hat sich der 30-Jährige sicher anders vorgestellt.
Gewinner: Oliver Baumann
Baumann hat sich im internen Torwart-Duell gegen den sechs Jahre jüngeren Alexander Nübel durchgesetzt. Das Vertrauen zahlte er vor allem im Hinspiel mit zahlreichen Glanzparaden zurück. Nagelsmann betonte allerdings bereits, dass er an Marc-André ter Stegen festhalten will. Baumanns Leistungen dürften dem Bundestrainer diese Entscheidung aber wohl nicht leicht machen.
Verlierer: Alexander Nübel
Nübel hatte in Abwesenheit von ter Stegen auf viel Spielzeit gehofft, der Keeper musste sich aber hinten anstellen. Nagelsmann sehe "einen Tick mehr Konstanz bei Oli". Ein bitterer Rückschlag für den Schlussmann des VfB Stuttgart.
Gewinner: Joshua Kimmich
Kimmich galt lange als ein Gesicht des Niedergangs der Nationalelf. Nach den Spielen gegen Italien, bei denen er an allen fünf Toren beteiligt war, lässt sich aber festhalten: Der Bayern-Star ist zum absoluten Anführer aufgestiegen. Er lechzt danach, endlich auch im DFB-Trikot Titel zu gewinnen - eine Einstellung, die der Kapitän auf seine Mitspieler übertrug.
Verlierer: David Raum
Raum erwischte im Hinspiel einen rabenschwarzen Tag und wurde folgerichtig bereits zur Halbzeit ausgewechselt. Im Rückspiel schmorte der Leipziger 90 Minuten auf der Bank. Eigenwerbung für einen Stammplatz konnte der Linksverteidiger so nicht betreiben.
Gewinner: Nico Schlotterbeck
In der Abwehr hat sich Dortmunds Nico Schlotterbeck mit Robustheit und Konstanz in den Vordergrund gespielt. Das frisch getankte Selbstbewusstsein kann der 25-Jährige beim kriselnden BVB gut gebrauchen.
Verlierer: Leroy Sané
Sané stand in beiden Partien in der Startelf. Etwas zählbares konnte der Flügelstürmer allerdings nicht mitnehmen. Die Abwesenheit von Florian Wirtz und Kai Havertz konnte der Bayern-Spieler nicht nutzen, um sich für weitere Einsätze von Beginn an zu empfehlen.
Gewinner: Tim Kleindienst
Zwei Tore und eine Vorlage: Die Bilanz von Kleindienst aus den beiden Italien-Spielen kann sich durchaus sehen lassen. Mit den starken Auftritten dürfte der Gladbacher dafür gesorgt haben, dass der derzeit verletzte Niclas Füllkrug mehr denn je um seinen Stammplatz im deutschen Sturmzentrum bangen muss.
Verlierer: Deniz Undav
Undav dagegen erhielt keine einzige Spielminute von Nagelsmann. Dabei hätte der Angreifer durchaus ein Erfolgserlebnis vertragen können. Beim VfB Stuttgart steckte er zuletzt im Formtief. Seine Laune nach der Rückkehr von der Länderspielpause dürfte nicht gerade überragend sein.