Noten: Die BVB-Spieler in der Einzelkritik
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Das BVB-Team in der Einzelkritik
Nach einem wahren Pokal-Krimi über 120 Minuten zieht Borussia Dortmund mit einem 2:1-Sieg in der allerletzten Minute der Verlängerung über Greuther Fürth in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. Die Schwarz-Gelben offenbarten dabei noch viele Schwächen. Die BVB-Spieler in der Einzelkritik:
TOR: Roman Bürki - Note: 3
Bürki war beim Gegentor ohne Abwehrchance und ansonsten über weite Strecken nahezu beschäftigungslos. Kurz vor Schluss aber mit einer bärenstarken Parade im Eins-gegen-eins.
ABWEHR: Marcel Schmelzer - Note: 4
Schaltete sich über die linke Seite immer wieder ins Offensivspiel ein. Hatte in der achten Minute die frühe Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am stark reagierenden Fürth-Torwart Burchert. Ansonsten bemüht, aber häufig ohne Effizienz in seinen Aktionen.
Abdou Diallo - Note: 3,5
Gegen einen tief stehenden Gegner war der Franzose meist mit dem Spielaufbau betraut. Defensiv dagegen kaum gefordert. Auch er wird sich auf Bundesliga-Niveau noch deutlich steigern müssen.
Manuel Akanji - Note: 4
Verlor beim Gegentor seinen Gegenspieler aus den Augen. Ansonsten spielte der Schweizer eine solide Partie im Abwehrzentrum. War allerdings über weite Strecken auch wenig gefordert.
Lukasz Piszczek - 5
Konnte die Flanke vor dem Gegentor nicht verhindern. Im Gegensatz zu Schmelzer zudem kaum in der Offensive präsent. Wirkte spätestens in der Verlängerung kraftlos. Sah in den direkten Duellen gegen die Fürther häufig schlecht aus.
MITTELFELD: Mahmoud Dahoud - Note: 5
Schwache Vorstellung von Dahoud. Kam beim Gegentor von Ernst zu spät und agierte mit einigen Fehlpässen oftmals schlampig im Umschaltspiel. Seine Schwachpunkte scheint der Mittelfeldmann noch längst nicht abgestellt zu haben. Ihm droht die Bank zum Liga-Start.
Thomas Delaney - Note: 3 (bis zur 74. Minute)
Hatte in seinem ersten Pflichtspiel kaum Anlaufschwierigkeiten. Der Ex-Bremer war im Mittelfeld-Zentrum gleich ein Fixpunkt im Spiel der Dortmunder. Räumte in der Defensive alles ab. Im Spiel nach vorne aber mit Luft nach oben.
Marius Wolf - Note: 2,5 (bis zur 97. Minute)
Der Flügelspieler war ein Aktivposten in der schwarz-gelben Offensive. Setzte seine Mitspieler mit klugen Pässen gut in Szene und sorgte mit Tempo-Läufen in die Spitze selbst für Torgefahr.
Christian Pulisic - Note: 3,5 (bis zur 78. Minute)
Der US-Amerikaner wurde meist vom Gegner gedoppelt und konnte seine Geschwindigkeit im Tempo-Dribbling daher nur selten ausspielen. Traf nach einer feinen Einzelleistung in der 60. Minute den Pfosten.
Mario Götze - Note: 5,5 (bis zur 64. Minute)
Götze ließ jegliche Explosivität am Ball vermissen und konnte keinerlei Akzente im Spiel nach vorne setzen. Nach einer Stunde folgerichtig ausgewechselt. Strahlte keine Gefahr in seinen Aktionen aus und wurde von den Fürthern ohne Probleme aus dem Spiel genommen.
Axel Witsel - Note: 2,0 (ab 75. Minute)
Was für ein Einstand! Der eingewechselte Belgier rettete seinen neuen Arbeitgeber mit seinem Tor in der 95. (!) Minute in die Verlängerung. War nach seiner Einwechslung zudem auf Anhieb der Chef auf dem Platz und verteilte die Bälle. So hat sich Lucien Favre das vorgestellt.
Raphaël Guerreiro (ab 97. Minute) - ohne Bewertung
Guerreiro wurde als vierter Spieler in der Verlängerung eingewechselt.
STURM: Marco Reus - Note: 2,5
Das Tor von Witsel mustergültig vorgelegt, das entscheidende Tor in der 120. Minute selbst erzielt - der neue BVB-Kapitän übernahm Verantwortung und lieferte, als er gebraucht wurde. War über weite Strecken als Sturmspitze zwar abgemeldet, was aber weniger ihm als mehr seinen Hintermännern anzukreiden ist.
Maximilian Philipp - Note: 4 (ab 64. Minute)
Kam für Mario Götze ins Spiel und besetze die Sturmspitze. Strahlte in der Folge aber kaum Torgefahr aus. Sein Kopfball vier Minuten vor Spielende verfehlte zudem deutlich das gegnerische Gehäuse.
Jadon Sancho - Note: 3,0 (ab 78. Minute)
Mit einem starken Dribbling spielte der Engländer in der letzten Minute Türöffner für den Siegtreffer. Die starke Vorlage des Flügelflitzers konnte Reus problemlos zum 2:1 veredeln. Viel mehr Aktionen hatte der Youngster aber nicht vorzuweisen.