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Aytekin: "Dankbar, dass es VAR gibt"

09.11.2025 08:11 | 2:34m
Schiri Deniz Ayktekin ist mit seiner Leistung im Rhein-Derby zwischen Gladbach und dem 1. FC Köln nicht zufrieden - und hält ein Plädoyer auf den VAR.
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Kann man das am Ende hundertProzentig jedem recht machen oder für 100 % Fairness sorgen?
Also genau darum geht es eben, diese Aussage 100 %. Was ist 100 %? Wir müssen vielleicht auch akzeptieren, dass es zwischen Schwarz und Weiß eine Grauzone gibt. Und in dem Fall waren halt sehr viele Situationen, die im Nachgang mit dem Videoassistenten richtig gelöst worden sind. Ich finde auch sehr schnell herausgearbeitet worden ist, sind diese Situationen. Also ich persönlich bin dankbar, dass es den Videoassistenten gibt, weil sonst gehen wir heute runter und sind natürlich mit Situationen, die dann am Ende belegbar sind. Bei aller medialer Präsenz, bei den Anzahl der Kameras, wenn man sich das anschaut, dann ist es eben notwendig, dass wir auch an der einen oder anderen Stelle Hilfe bekommen. Aber das ärgert mich trotzdem. Also es ist jetzt nicht so, dass ich heute nach Hause fahre und denke mir alles super. Wir haben es mithilfe des Videoassistenten die Sachen zwar gelöst, aber am Ende ist der Anspruch von uns, immer auf dem Platz richtig zu liegen. Und da waren heute eben einige Situationen, die ich leider nicht so wahrgenommen habe, wie ich es hätte wahrnehmen können und wollen. Aber das gehört eben auch dazu.
Noch ganz kurz abschließend wenn Sie noch eine Minute Zeit haben. Lucas Kwasniak hatte im Pokalspiel bei Köln Bayern nachgesagt, er habe den Schiedsrichter. Beziehungsweise Er kann auch nicht mehr ohne Navi fahren. Wie ist das dann, wenn man auf einmal den nicht mehr zur Verfügung hat? Ist das dann schon eine krasse Umstellung für euch?
Also ich fahre öfter ohne Navi um einfach kognitiv oben zu sein. Aber ich, der Videoassistent ist für mich ein Hilfsmittel. Aber der Anspruch von jedem Schiedsrichter ist wirklich, dass wir selber auf dem Platz die Spiele, die Entscheidungen richtig treffen. Wir müssen aber auch akzeptieren, dass wir manchmal kognitiv an unsere Grenzen kommen. Also es ist jetzt nicht so, dass wir das quasi fahrlässig da reingehen und uns denken ach, da ist ja eh einer da und dann machen wir mal ein bisschen. Sondern unser Anspruch ist immer, die Entscheidungen richtig auf dem Platz zu lösen, selber zu lösen. Aber wir kommen an unsere Grenzen, weil wir mittlerweile eine Medientechnik haben. Also früher waren sechs Kameras in der Bundesliga. Ich weiß gar nicht, wie viele Leute da waren. Insofern ist es so, dass es Situationen gibt, die man noch kaum lösen kann. Deswegen bin ich dankbar, dass es den Videoassistenten gibt, auch wenn der eine oder andere Fan oder einige Fans sagen, der nervt oder sonst was. Aber wir wollen am Ende natürlich, dass es eine gewisse Fairness gibt. Und in dem Fall war es heute hilfreich, dass wir den Videoassistenten gehabt haben, der dann auch so detailliert und gut gearbeitet hat.