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(M)

Das sagt Feuerherdt zu den Schiri-Fehlern

30.10.2025 15:11 | 2:22m
In der zweiten Runde des DFB-Pokals trafen die Schiedsrichter viele Fehlentscheidungen. Einen Videoschiedsrichter gab es nicht. DFB-Schirisprecher Alex Feuerherdt analysiert die Fehler.
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Ich habe gestern mit dem Schiedsrichterassistenten gesprochen, mit Martin Thomsen, der bei dieser Abseitsentscheidung die Fahne dann nicht gehoben hat, so dass das Tor gezählt hat. Und er hat gesagt, er hat einfach die Szene einfach ein Bruchteil einer Sekunde zu spät gedanklich fotografiert. Wenn man das Standbild sieht, sieht es natürlich deutlich aus. Es ist fast 1 Meter. Sagt aber auch Das ist eine dynamische Situation. Sekundenbruchteil später hat sich schon ein Kölner Verteidiger vor die AZ geschoben, sagt Und das ist die Situation, die er dann gedanklich fotografiert hat. Sowas passiert im Fußball. Sowas passiert, wenn es eben schnell geht, wenn es manchmal knapp ist. Auch im Fußball ist es so Es ist schneller geworden, es ist enger geworden. Viele Entscheidungen sind mit menschlichem Auge gar nicht mehr so präzise zu treffen, wie das vielleicht früher mal der Fall gewesen ist. Die Schiedsrichter haben es nicht verlernt. Aber genauso wie wir froh sind, in Navigationssystem zu haben, weil es uns mehr Sicherheit gibt im Straßenverkehr, sind Schiedsrichter auch vorne mehr Sicherheit zu haben, den Fallschirm zu haben, den Airbag zu haben, sozusagen bei Fußballspielen, das wäre der Vergleich zu Ende gedacht. Also nein, Sie haben es mit Sicherheit nicht verlernt. Aber ja, mehr Sicherheit bedeutet eben auch weniger Fehlentscheidungen. Grundsätzlich entscheidet der Wettbewerbsveranstalter. Das ist in diesem Falle der DFB. Darüber, wann und wo Videoassistenten eingesetzt werden. Im Pokal nicht die DFB Schiri GmbH. Das ist ganz wichtig. Wir sind sozusagen nur die Dienstleister. Man hat gesagt, Normalerweise ist es so, dass viele unterklassige Vereine die zweite Runde erreichen. Dort gibt es diese Infrastruktur nicht fürs Videoassistenten, wie wir sie in der Bundesliga und der Zweiten Bundesliga gewohnt sind. Das heißt, man müsste diese Infrastruktur erst schaffen, zum Beispiel durch eine mobile Lösung, durch einen Fan vor Ort. Das ist ein nicht unerheblicher technischer, finanzieller und logistischer Aufwand, den man, so sagt der DFB, den kleinen Vereinen nicht aufbürden möchte. Jetzt hat man natürlich die Situation, dass 14/16 Vereinen oder 14/16 Spielen hätten diese Infrastruktur gehabt, zwei nicht. Da hat man aber gesagt Gut, wir schaffen dann überall die gleichen Voraussetzungen, die gleichen Wettbewerbsbedingungen sozusagen. Das war der Grund, warum auch dort die Technik nicht eingesetzt worden ist, wo sie eigentlich vorhanden wäre. Bei den Schiedsrichtern ist es sicherlich so, dass sie durchaus froh sind, wenn sie eine gewisse Sicherheit haben. Da sind sie natürlich auch gewohnt aus der Bundesliga und der Zweiten Bundesliga. Und gerade wenn es um viel geht wie im DFB Pokal, hätte aus Schiedsrichter Sicht vermutlich niemand was dagegen, wenn das eingesetzt werden würde.