Nach dem 3:1-Sieg gegen Nordirland sieht "11FREUNDE"-Chefredakteur Philipp Köster die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft noch längst nicht nachhaltig in der Erfolgsspur zurück.
Trotzdem stellt man sich natürlich die Frage Wie ist dieser Sieg einzuordnen? Darüber sprechen wir jetzt mit Philipp Köster, Chefredakteur vom Fußballmagazin Elf Freunde. Philipp Wir halten fest Deutschland hat es geschafft, ein anderes Gesicht zu zeigen. Was hat dich diesmal überzeugt? Zumindest die letzte halbe Stunde, in der er all das zu sehen war, was Julian Nagelsmann von der Mannschaft verlangt hat, nämlich Einsatz, Wille, Motivation, Mentalität, um dieses Modewort zu benutzen. Also eine druckvolle Mannschaft, die allerdings auch einen Trainer hat, der momentan ein bisschen nach der richtigen Taktik sucht und sich einem Gegner gegenüber sah, der nun nicht unbedingt zur europäischen Spitze gehört. Also kleine Brötchen backen und bescheiden weiterarbeiten. Das ist wahrscheinlich das Gebot der Stunde. Die Mannschaft stand ja nach der null zu zwei Niederlage gegen die Slowakei sehr in der Kritik. Wie siehst du das auch mit Blick auf die WM im kommenden Jahr? Zumindest müssen wir nicht vom Titel reden. Wenn man die Spanier sieht, die die Türken jetzt gerade filetiert haben, mit einer herausragenden Leistung, Wenn man sieht, dass wir gegen die Slowakei große Schwierigkeiten hatten, die wiederum gegen Luxemburg auch nur ein eins zu null erkämpft haben, dann merkt man, dass wir davon weit entfernt sind. Gleichzeitig ist es aber auch so Die Mannschaft muss wachsen. Sie hat jetzt ein Turnier vor sich, in dem sie nicht den Heimvorteil der eigenen Euro im eigenen Land hat. Insofern eine Mannschaft, die sich noch entwickeln muss. Ein bisschen Geduld, ein bisschen Zeit sollten wir ihr geben. Also ein paar To Dos gibt es noch. Und die WM Qualifikation. Da warten noch vier Spiele auf das deutsche Team. Schauen wir, was da kommt. Herzlichen Dank, Philipp Köster, für diese Einschätzungen. So weit war es das vom Sport.