Deutschlands Basketballer haben die Gruppenphase bei der Europameisterschaft mit fünf Siegen aus fünf Spielen gemeistert. Im Achtelfinale wartet Portugal. Die RTL-Experten Patrick Femerling und Denis Wucherer erklären, worauf es in der K.o.-Phase ankommen wird.
Das war eine makellose Bilanz der deutschen Mannschaft in der Vorrunde. Jetzt geht es nach Riga. Auf ins Achtelfinale. Mit was für einem Gefühl? Mit einem sehr guten Gefühl. Man hat sich sehr gut präsentiert. Fünf Spiele eigentlich nach hinten raus, immer dominiert. Jetzt kommen andere Aufgaben klar. Portugal ist vielleicht auf dem Papier nicht so stark, aber danach warten spätestens die nächsten dicken Brocken. Aber ich freue mich drauf. Das wird glaube ich. Dennis hat es eben gesagt Schröder neues Turnier und das wird sehr spannend. Jetzt kommen die Do or die Spiele. Mit was für einer Haltung muss man da reingehen? Weil die Gegner werden jetzt sicherlich schwerer werden. Jetzt kommt natürlich auch die Tagesform dazu. Aber das Schöne ist ja, die Jungs kennen das. Die haben nämlich in den letzten drei Jahren besonders erfolgreich gespielt und auch in großen Do or die Spielen Siege eingeholt. Aber auch aus den Niederlagen zum Beispiel Halbfinale gegen Spanien gelernt. Deswegen wissen die Jungs genau, was zu tun ist und welche Fehler man dann vielleicht nicht mehr machen darf. Was zeichnet die deutsche Mannschaft aus? Ist es tatsächlich diese, dass du nicht nur den einen oder die zwei Schlüsselspieler hast, sondern einfach durch die Bank weg Riesentalente sitzen hast? Du hast ein sehr hohes Niveau, auf dem du dich bewegst. Das ist also Alle Spieler haben unglaubliche Qualität. Du hast zwei Superstars, die, die diese Qualitäten noch mal nach oben pushen. Aber dieses Niveau, auf dem sich die Mannschaft bewegt, ist so hoch, dass das schon manchmal ein bisschen beängstigend ist, wenn man den zuguckt, weil alles manchmal so gut läuft und so wie am Schnürchen funktioniert. Da gehört natürlich viel Arbeit dazu, gehört natürlich auch viel Emotionale, so ein, so ein, so ein Opferbereitschaft zu. Und deswegen Es macht Spaß, aber es ist ein bisschen beängstigend. Ja. Welche Hausaufgaben gibt es jetzt zum Schluss noch, um am Ende bis zum 14. September zu bestehen? Puh, ich glaube, die Hausaufgabe ist ist glaube ich, Regeneration und das, was die Mannschaft auch besonders gut macht. Das gab es zu unserer Zeit überhaupt nicht, dass man da abends mit Kumpels essen gehen kann. Wir sehen die Jungs regelmäßig hier in Tampere oder an einem freien Tag mal in einem Cafe sitzen, Zeit mit Freunden und Familie verbringen. Und weil das einfach eine lange Zeit ist und genau das tut gut. Das lässt sie einfach diese drei Wochen auch durch durchbringen, sozusagen. Weil sie genau wissen Hey, es ist auch so ein bisschen wie Urlaub. Das habe ich im Auto hören, sehen, hören, sagen und das hat mich dann ein bisschen gewundert. Aber daraus ziehen sie auch Kraft. Und dann hast du Dennis Schröder als Anführer, der sagt, er ist noch nichts passiert. Jetzt geht es für uns los und dementsprechend bin ich mir 100 % sicher, dass sie auch ohne Hausaufgaben bereit sein werden für die nächsten Aufgaben. Jetzt sind wir auch, oder? Lagerkoller gibt es bei uns noch nicht. Auf gar keinen Fall. Sehr schön. So geht's weiter. So geht's nach Riga.