Jahjoki mich kein schönes Jubiläumsspiel das Hunderter, obwohl es. Eigentlich finde ich ganz gut angefangen in der ersten Halbzeit, aber ja in Führung gegangen. Und was ist dann passiert? Ja, ich fand ehrlicherweise schon die erste Halbzeit nicht nicht sehr gut. Es war von beiden Teams, glaube ich, ein Spiel auf nicht so hohem Niveau. Sehr viele Fehler auf beiden Seiten, zu viele auf unserer Seite, zu wenig Aktivität gegen den Ball. Und in der zweiten Halbzeit haben wir das dann fortgeführt. Sind zwar mit eins zu null in Führung gegangen, es hat unserem Spiel aber nicht wirklich gut getan. Sind danach noch einen Ticken passiver geworden und haben es gar nicht mehr geschafft, zurück ins Spiel zu kommen? Bundestrainer hat es eben angesprochen. Ich hatte so ein bisschen das Gefühl, dass auch so ein bisschen ein paar Spielern die nötige Gier, Galligkeit oder der letzte Einsatz fehlt. Haben Sie eine Erklärung dafür, warum das passiert ist? Ja, war auch mein Gefühl, dass uns als Mannschaft schon dieser, dieser letzte Wille gefehlt hat, auch ans Limit zu gehen. Wir hatten dann zu viele Jungs, die nicht bei 100 % waren. Und dann wird es für uns als Mannschaft natürlich schwierig, einen Gegner wie Portugal zu schlagen, wenn wir nicht nicht aktiv genug sind als Team. Wenn wir gegen den Ball zu wenig machen und auch mit Ball zu viele Fehler, dann ist es so eine Leistung wie heute. So ein bisschen ähnlich wie die zweite Halbzeit gegen Italien. Man hat eigentlich so ein bisschen eigentlich alles im Griff und dann fällt das noch so ein bisschen ab. Das ist so dieser Reifeprozess, den die Mannschaft noch durchmachen muss. Italien fand ich schon anders, da haben wir echt eine überragende erste Halbzeit gespielt. Und dann war es vielleicht ein bisschen vom Mindset so, dass wir dachten okay, jetzt können wir ein bisschen weniger machen. Heute weiß ich nicht, woher das kam, dass wir, dass wir es nicht geschafft haben, mental und auch körperlich am Limit zu sein. Ich fand, das war von der ersten Minute so, es war nicht so, dass wir jetzt irgendwie überragende 45 Minuten gespielt haben, sondern das war über 90 Minuten hinweg nicht genug. Wir haben jetzt ein Jahr nach vorne blickt zu einer hoffentlich erfolgreichen WM. Was fehlt, sind das genau diese Momente, wo die Mannschaft einfach noch reifen muss, Besser werden muss. Ja, wir müssen lernen, was es braucht, Spieler auf hohem Niveau zu gewinnen. Und um auf hohem Niveau gewinnen zu wollen, musst du auf hohem Niveau performen. Und das müssen wir Spiel für Spiel abrufen. Ansonsten ist es nicht genug. Jemand, der so ehrgeizig ist wie Sie. Wie sehr ärgert das, dass jetzt auch dieser kleine Titel, den man gerne gewonnen hätte, leider futsch ist? Ja, brutal. Ich habe in meiner Karriere gelernt, dass die die Chancen nicht wiederkommen. Chancen sind meistens einmalig. Es gibt viele Jungs in der Kabine, die werden noch die ein oder andere Chance bekommen. Aber gerade wenn man jung ist, unterschätzt man vielleicht so ein bisschen, wie groß die Chancen dann sind. Wir standen heute im Halbfinale, haben eins zu null geführt, sind trotzdem ausgeschieden und stehen jetzt im Spiel um Platz drei. War die Ehrung vor dem Spiel trotzdem etwas, wo Sie sich drüber gefreut haben? Wussten Sie davon überhaupt? Nein, ich wusste nichts davon. Klar, man. Man freut sich schon sehr über das hundertste Länderspiel. Da bin ich auch ehrlicherweise sehr stolz drauf. Ich hoffe, dass noch das ein oder andere Spiel dazukommt.