Tennis Frankreich French Open  2025 Live-Konferenz

"I just closed my eyes and everything went in". Diese Worte sagte Alcaraz direkt nach seinem Matchgewinn. Carlos Alcaraz hat mit einer eindrucksvollen Vorstellung das Viertelfinale der French Open gegen Tommy Paul klar in drei Sätzen mit 6:0, 6:1 und 6:4 gewonnen. Von Beginn an dominierte der Spanier das Geschehen auf dem Court Philippe Chatrier und ließ seinem Gegner kaum Luft zum Atmen. Besonders in den ersten beiden Sätzen zeigte Alcaraz eine nahezu perfekte Mischung aus Aggressivität und Kontrolle: Mit kraftvollen Grundschlägen und  hoher Präzision setzte er Paul permanent unter Druck. Alcaraz schlug insgesamt doppelt so viele Winner wie unerzwungene Fehler und bewies damit eine beeindruckende Balance zwischen Risiko und Sicherheit. Im Gegensatz dazu offenbarte sich bei Tommy Paul das umgekehrte Bild: Er produzierte doppelt so viele unerzwungene Fehler wie Winner, was nicht zuletzt auch auf den ständigen Druck durch Alcaraz zurückzuführen war. Während Alcaraz mit seinem variablen Spiel immer wieder direkte Punkte erzielte, fehlten Paul die Mittel, um das Ruder herumzureißen oder den Spanier ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Auch im dritten Satz, als Paul sich kämpferisch zeigte und das Match offener gestalten konnte, ließ Alcaraz keine Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen. In den entscheidenden Momenten spielte er seine Klasse aus, servierte sicher und setzte immer wieder mit spektakulären Schlägen Akzente. Am Ende stand ein hochverdienter Dreisatzsieg, der Alcaraz’ Ambitionen auf den erneuten Titelgewinn eindrucksvoll unterstreicht. Mit diesem Sieg zieht Carlos Alcaraz ins Halbfinale von Roland Garros ein. Dort wartet nun der Italiener Lorenzo Musetti, der sich ebenfalls in starker Form präsentiert hat. Das Duell verspricht hochklassiges Sandplatztennis und könnte zu einem echten Leckerbissen für alle Tennisfans werden. Alcaraz geht nach dieser überzeugenden Leistung als Favorit ins Halbfinale und hat beste Chancen, erneut das Finale zu erreichen.

Direkt der erste Matchball sitzt und Alcaraz haut die nächste Vorhand per Inside-In Schlag als Winner auf die gegnerische Seite. Wie so oft heute: keine Chance für Paul.

Es schlägt weiter gnadenlos ein. Bei 15:0 war Paul auf dem besten Weg den Punkt zu gewinnen, da er den Spanier mit seiner Vorhand weit cross aus dem Feld bringen kann. Doch dieser zieht komplett drauf und erzielt den nächsten Winner. 30:0.

Die zweite Breakchance sitzt aber und Alcaraz wird zum Matchgewinn aufschlagen. Der Spanier konnte beim zweiten Breakball seinen Gegner lesen, wie ein Buch und erzielt den nächsten Return-Winner.

Den ersten wehrt Paul bärenstark ab. Dieser erläuft im letzten Moment einen Stop und setzt den darauf folgenden Schlag so auf die Linie, dass Alcaraz ihm den Ball nur noch auf den Schläger spielen kann. 30:40.

Der Spanier drückt nun auf das Break und bekommt zwei Breakchancen. Per erneut erfolgreichem Stop-Ball und zwei Fehlern von Paul übernimmt er die Kontrolle des Spiels.

Und erneut ein Service-Game, welches der Spanier zu Null gewinnt. Ganz klassisch kombiniert er sich durch die Punkte mit der bekannten "Aufschlag +1 Kombination", welche eigentlich auf Sand weniger erfolgreich ist. Doch bei Alcaraz funktioniert heute alles.

180 km/h beim zweiten Aufschlag? Bei 30:30 nimmt Paul sein Herz in die Hand und riskiert einen möglichen Doppelfehler. Dies jedoch mit Erfolg, sodass er erneut mit eigenem Aufschlag im dritten Satz vorlegt.

Paul versucht nun vermehrt in den Körper zu servieren um die aggressiven Returns zu unterbinden. Allerdings bewegt sich sein Gegner so gut, dass er gefühlt jeden Ball so nehmen kann, wie er möchte. Zudem serviert Paul im Durchschnitt knapp 25 km/h langsamer als Alcaraz. 30:30. Kommt es hier zu einer Breakchance?

Der Aufschwung war da, jedoch nur von kurzem Erfolg gekrönt. Doch der Amerikaner wird nun nicht mehr vom Platz geschossen, hält den Satz offen und probiert neue Dinge aus. Alcaraz kann aber mit seinem Aufschlag und seiner Vorhand stark dagegen halten und gleicht schnell zum 3:3 aus.

Dann kommt allerdings wieder die übermächtige Vorhand zum Einsatz. Doch im 18. Spiel des Abends kann der Amerikaner endlich mal ein Ausrufezeichen setzten und fordert die Vorhand-Peitsche mir einem echten Vorhandstrahl cross aus dem Feld heraus. Auch das sollte ihm einen Aufschwung geben.

Paul erhöht weiter das Risiko, spiel schneller und riskiert mehr. Hinzu kommt auch noch, dass sich der Spanier ein wenig "humanisiert" und ihm auch Fehler unterlaufen. 30:15.

Diesmal kann Alcaraz mit neuen Bällen aufschlagen. Das macht allerdings keinen Unterschied zu seinen vorherigen Spielen, da er diesen ebenfalls extremst souverän und mit nur einem Punktverlust gewinnt. Somit gleicht er erneut aus und greift im nächsten Spiel zum Break an.

Paul konzentriert sich nun extrem auf seine Aufschlagspiele. Und das mit Erfolg, da dieser nun Stück für Stück sicherer und gleichzeitig auch aggressiver wird. Während es in den ersten Sätzen nur so an Return-Winners hagelte, hagelt es nun an Assen. Direkt zwei hintereinander verhalfen ihn zur 2:1 Führung. Schafft es dieser auch als Returnspieler so gefährlich zu werden?

Einfach keine Chance als Returnspieler. Es hagelt nur so an Winners. Alleine mit der Vorhand sind es schon 21 Stück. Erneut zu Null gleicht er im dritten Satz aus.

Paul hat die erste Führung des Abends und zeigt sich zum ersten Mal mit einer pushenden Geste. Der Amerikaner muss weiter offensiv bleiben und versuchen die Punkte so zu gewinnen, dass Alcaraz nicht die Möglichkeit hat die Oberhand im Punkt zu übernehmen, denn dann geht nicht viel in Richtung Punktgewinn.

Dieser kommt allerdings nicht dazu sich einen Spielball zu erspielen, da Alcaraz von der rechten Seite mit extrem viel Risiko und Tempo so serviert, dass sogar der Return des Öfteren ein Winner ist.

Und zum ersten Mal an diesem Abend kann der Mann in weiß beide Breakbälle abwehren und das Spiel geht in die Verlängerung. Hervorzuheben ist dabei ein Passierball per Slice die Linie entlang. Dies sollte Paul einen Push geben zum ersten Mal in dieser Night-Session in Führung zu gehen.

Danach nimmt das Spiel wieder zu seinem bisherigen Verlauf. Alcaraz erzielt per Stop einen Winner, Paul schlug seinen ersten Doppelfehler, weswegen es zu zwei schnellen Breakchancen kommt.

Die Zuschauer wollen ein Match sehen. Deswegen wird nun jeder Punktgewinn des Amerikaners lautstark gefeiert. 15:0.

Im zweiten Satz präsentierte sich Carlos Alcaraz weiterhin in absoluter Topform und ließ Tommy Paul kaum zur Entfaltung kommen. Mit insgesamt 9 Winnern demonstrierte der Spanier seine Offensivstärke, während er am Aufschlag nahezu unantastbar blieb: Alcaraz gewann beeindruckende 13 von 17 Punkten beim ersten Aufschlag und alle 3 Punkte beim zweiten Aufschlag. Paul fand kaum Mittel gegen das variable und druckvolle Spiel seines Gegners, der die Ballwechsel diktierte und immer wieder mit präzisen Schlägen punktete. So sicherte sich Alcaraz auch den zweiten Satz souverän mit 6:1 und baute seine Führung in der Partie weiter aus. Paul hat derweil den Platz verlassen.

Weiter gar keine Chance oder Bezug zum Punktgewinn als Returnspieler für Paul. Dieser wird weiter komplett vorgeführt und hat noch Glück, dass Alcaraz auch mal zu viel will und den Ball ins Netz ballert. Trotzdem gewinnt dieser ohne Probleme sein Aufschlagspiel.

Die erste Breakchance wird erneut direkt genutzt und es schlägt zum 5:1 ein. Damit serviert der Spanier nun zum Satzgewinn nach 50 Minuten.

Es ist die fünfte Night-Session von Alcaraz und er hat noch nie eine verloren. Diese Serie scheint zu allen Erachtens nach fortzusetzten, da dieser nicht aufhört mit seiner Vorhand Winner zu schlagen. Mittlerweile sind es schon 20 an der Zahl. Mit 15:30 ist er erneut nah am Doppelbreak im zweiten Satz.

Alcaraz' Leistung ist spielerisch so überzeugend, dass er alles macht und alles funktioniert. Egal, ob Vorhand-Schuss, Stop-Ball oder per direktem Punktgewinn beim Aufschlag, er dominiert in allen Hinsichten und führt deutlich verdient auch im zweiten Satz.

Der Druck war zu groß für Paul. Zwar konnte er den ersten Breakball abwehren, doch dann dominierte der Spanier wieder den Punkt und zwang ihn die Vorhand zu cross ins Aus zu spielen. Das bedeuten das erste Break im zweiten Satz.

Leider kann Paul seine Unforced Errors nicht abstellen. Dadurch wird ihm automatisch das Selbstvertrauen genommen, weswegen er langsamer serviert. Das reicht sein Gegner natürlich und erzielt einen weiteren Return-Winner. 0:30.

Bei eigenem Aufschlag ist aber weiter Schluss mit lustig. Dieser gewann nach erstem Aufschlag 89% der Punkte und bei zweiten Aufschlag 83% der Punkte. Dies bedeutet, dass er nur drei Punkte in fünf Aufschlagspielen abgab!!

Nach dem siebten Spiel gibt es neue Bälle und diese verhalfen Paul zum ersten Spielgewinn. Dieser versucht nun alles was in seiner Macht steht um seinen Gegner zu Fehlern zu zwingen. Deutlich wird hierbei, dass dieser immer wieder versucht den Spanier möglichst weit außerhalb des Feldes zu treiben. Dies gelang gut, da Alcaraz zu  drei Rückhandfehlern gezwungen war.

Obwohl Alcaraz direkt wieder in Führung liegt sah das auf Seiten Paul's schon deutlich besser aus. Als es allerdings mit 30:30 knapp im Spiel wurde drückte der Spanier auf's Gas und übernahm direkt mit einem starken Aufschlag die Kontrolle des Punktes. Nach dem Return schlug direkt beim US-Amerikaner ohne Chance ein.

Nach nur 30 Minuten ist der erste Satz Geschichte. Alcaraz dominiert seinen Gegner auf allen Ebenen und lässt ihm keine Möglichkeit ins Spiel zu kommen. Alleine in diese Satz erzielte er mit 14 Winners doppelt so viele Winner, wie Unforced Errors und ca. dreimal so viele Winner als sein Gegner. Was gelingt Paul im zweiten Satz?

Der erste Satzball konnte mit einem Ass durch die Mitte abgewehrt werden. Danach konnte der Spanier allerdings wieder mit einem Stop-Ball überzeugen, sodass er sich den zweiten Satzball erspielte. Diesen konnte er dann nutzen, da er Paul mit seiner Vorhand zu einem Fehler zwang.

Es kommt zum Satzball. Alcaraz macht deutlich, dass er den Stop-Ball wieder mehr ins Tennismatch etabliert hat. Paul erreicht den Stop-Ball zwar, doch dieser war zu gut, sodass der Ball im Aus landet.

Nun unterlaufen dem Spanier mal zwei Fehler, wodurch es nun die Möglichkeit gibt auf 1:5 zu verkürzen.

Es geht weiter mit Power-Tennis. Paul versucht es zu vermeiden über den zweiten Aufschlag zu gehen. Dabei spielt er nun seinen ersten Aufschlag harmloser, was seinen Gegner natürlich auf einlädt einen weiter aggressiven Return zu spielen. 15:30.

Bisher weiter kein Bezug zum Match für Paul. Alcaraz gewinnt sein nächstes Aufschlagspiel zu Null und das so locker, als würde er gerade ein Trainingsmatch bestreiten. Der erste Satz scheint gelaufen zu sein für den US-Amerikaner. Trotzdem wird dieser versuchen auf 1:5 zu verkürzen um zu verhindern den Satz zu Null zu verlieren.

Diesmal nutzt dieser direkt seinen ersten Breakball. Erneut kann er seine Vorhand einsetzten und spielt den Ball mit viel Spin und Druck auf die Vorhand-Seite des Gegners. Paul ist zu spät am Ball und schlägt den Ball aus der Rückenlage ins Netz.

Auch in den Rally's dominiert der Spanier das Spielgeschehen und gewinnt die wichtigen und langen Punkte. Somit kommt es zum nächsten Breakball. 30:40.

Sobald der Mann in weiß über den zweiten Aufschlag gehen muss sieht es düster für ihn aus. Alcaraz ist direkt auf Angriff, geht voll drauf und erzielt seinen schon siebten Winner.

Bei eigenem Aufschlag lässt Alcaraz seinem Gegner jedoch keine Chance auf ein direktes Rebreak. Dieser serviert konstant mit ungefähr 180 km/h sehr platziert, sodass Paul nur reagieren kann und keinen Bezug zum Spiel als Returnspieler hat. Mit nur einem Punktverlust bei eigenem Aufschlag sichert sich der Spanier das dritte Spiel.

Den Spielball wehrt der Spanier mit viel Gefühl in einem Lob ab. Danach geht er noch mehr ins Risiko und peitscht die Vorhand unerreichbar cross ins gegnerische Feld. Keine Chance für Paul welcher direkt mit Break-Rückstand in das Match startet.

Hier bleibt der US-Amerikaner aber cool und setzt einen ersten Aufschlag ins äußere Eck. Dasselbe macht er im darauffolgenden Punkt, sodass er nun die Möglichkeit hat sein erstes Spiel zu gewinnen.

Paul versucht seinen Gegner mit Slice-Schlägen aus dem Konzept gewinnen. Darauf hat sich der Spanier aber eingestellt und attackiert den Slice früh und mit viel Druck. Nach einem abgewehrtem Breakball kommt es nun zur nächsten Breakchance.

Es geht über Einstand. Beide Spieler versuchen schnell den Punkt zu gewinnen und riskieren dabei viel. Zu viel für Paul, da diesem immer wieder einfache Fehler unterlaufen, das Alcaraz mit guter Defensivarbeit bisher überzeugt.

Der Arm läuft! Der Spanier agiert höchstkonzentriert und geht auf den schnellen und direkten Punktgewinn. Ohne Punktverlust sichert er sich das erste Aufschlagspiel und sichert sich die erste Führung des Abends.

Wie erwähnt eröffnet der Spanier die Partie und geht schnell mit 30:0 in Führung. Dabei erzielt er einen schnellen longline Vorhand Winner und profitiert von einem einfachen Fehler Paul's.

Carlos Alcaraz hat den Coin Toss gewonnen und beginnt das Match mit Aufschlag.

Beide Spieler haben den Platz betreten. In wenigen Minuten beginnt das Warm-Up.

Der Beginn verzögert sich um einige Minuten. Um 20:25 Uhr soll nun das Match beginnen.

Alcaraz geht als klarer Favorit in dieses Viertelfinale. Seine Sandplatzstärke, die aktuelle Form und der psychologische Vorteil aus den letzten direkten Duellen sprechen eindeutig für ihn. Dennoch sollte man Tommy Paul nicht unterschätzen. Er hat in Paris bereits mehrfach seine Kämpferqualitäten bewiesen und könnte mit seinem variablen Spiel durchaus einen Satz gewinnen. Für eine Sensation müsste beim Spanier jedoch einiges schiefgehen.

Auch die Statistiken sprechen für Alcaraz. Er ist beim Aufschlag, beim Return und bei der Verwertung von Breakbällen leicht überlegen. Seine Aufschlagquote und die Effizienz nach dem zweiten Aufschlag sind besser als die von Paul. Insgesamt hat Alcaraz in den bisherigen Matches mehr Punkte gewonnen und weniger Zeit auf dem Platz verbracht.

Carlos Alcaraz überzeugt durch seine Vielseitigkeit, seine aggressive Grundlinienspielweise, die exzellente Beinarbeit und sein feines Händchen am Netz. Auf Sand ist er besonders schwer zu schlagen, da er Tempo und Spin perfekt variiert. Tommy Paul hingegen ist ein athletischer Konterspieler, der sich auf Sand enorm weiterentwickelt hat. Seine größte Stärke ist die Konstanz in langen Ballwechseln und die Fähigkeit, auch nach Rückschlägen zurückzukommen. Im bisherigen Turnierverlauf zeigte er sich besonders effizient beim eigenen Aufschlag und konnte im Achtelfinale neun von zehn Breakbällen abwehren.

m direkten Vergleich spricht vieles für Alcaraz. Die beiden trafen seit 2022 insgesamt sechsmal aufeinander, wobei der Spanier vier dieser Begegnungen für sich entscheiden konnte. Besonders auf Sand und im Best-of-Five-Format hat Alcaraz klare Vorteile. Das letzte Aufeinandertreffen auf Sand gab es bei den Olympischen Spielen 2024, wo Alcaraz in zwei Sätzen gewann. Paul konnte Alcaraz zuletzt im August 2023 in Toronto schlagen, seither gingen die letzten drei Matches allesamt an den Spanier.

Carlos Alcaraz dagegen marschierte souveräner durch das Turnier. Nach klaren Siegen gegen Giulio Zeppieri, Fabian Marozsan und Damir Dzumhur musste er lediglich im Achtelfinale gegen Ben Shelton einen Satz abgeben. Alcaraz wirkte nach seiner Verletzungspause im Frühjahr bereits beim Masters in Rom wieder in Topform und bestätigte dies bislang auch in Paris. Seine Spielweise ist auf Sand nahezu perfekt, und er hat in diesem Turnier rund zwei Stunden weniger auf dem Platz gestanden als sein heutiger Gegner.

Tommy Paul hat sich in Paris als echter Kämpfer präsentiert. In der zweiten Runde musste er gegen Marton Fucsovics über fünf Sätze gehen und bewies dabei Nervenstärke sowie Ausdauer. Auch das Drittrundenmatch gegen Karen Khachanov war ein echter Krimi, den Paul erneut in fünf Sätzen für sich entscheiden konnte. Erst im Achtelfinale zeigte er gegen Alexei Popyrin eine souveräne Vorstellung und gewann deutlich in drei Sätzen. Insgesamt verbrachte Paul fast 12,5 Stunden auf dem Platz – ein Beweis für seine physische und mentale Stärke.

Hallo und herzlich willkommen zum zweiten Viertelfinale von Roland Garros 2025. In der heutigen Night-Session treffen Tommy Paul und Carlos Alcaraz aufeinander. Frühestens ab 20:15 Uhr geht es auf dem Court Philippe-Chatrier um den Einzug ins Halbfinale.

Lorenzo Musetti gewinnt mit 6:2, 4:6, 7:5 und 6:2 völlig verdient gegen Frances Tiafoe und zieht ins Halbfinale von Roland Garros ein. Während die ersten drei Durchgänge stark vom Wind beeinflusst waren, ließen die Windböen gegen Ende der Partie nach, was auch an der Qualität des Matches erkennbar war. Die ersten beiden Sätze waren dementsprechend eher durchwachsen, allerdings stieg das Niveau im Verlauf an. Schlussendlich beging der 23-Jährige deutlich weniger unforced errors (32:51) und konnte auch mehr Winner (45:33) für sich verzeichnen. In der Vorschlussrunde geht es für den Bronzemedaillengewinner von Paris 2024 nun entweder gegen Tommy Paul oder Carlos Alcaraz, die in der Abendsession aktiv sein werden.

Unterdessen tauchen Bilder auf, dass Lorenzo Musetti im dritten Satz eine Linienrichterin mit einem Ball abgeschossen hat. Dafür scheint er zwar eine Verwarnung kassiert zu haben, doch dies hätte auch sicherlich zu einer Disqualifikation führen können. Dementsprechend hat der Sieg des Italieners einen kleinen Beigeschmack.

Nach einem Rückhandwinner von Lorenzo Musetti macht Frances Tiafoe zwei weitere unforced errors, sodass es drei Break- und Matchbälle für den Italiener gibt. Der US-Amerikaner wirkt aktuell komplett neben der Spur, doch aus dem Nichts holt er einen Vorhandwinner hervor. Danach gibt es Diskussionen zwischen dem Umpire und Tiafoe, da ein Ball des Italieners als Aus ausgerufen wurde, doch nach Betrachten des Abdrucks wird dieser doch als im Feld gegeben. Bei der Wiederholung holt sich der 27-Jährige den Punkt nach einem Vorhand, ehe er ohne Not aus dem Halbfeld heraus eine Vorhand ins Netz setzt, und somit heißt es: Game, Set, Match: Musetti!

Lorenzo Musetti macht auch bei diesem Aufschlagspiel kurzen Prozess, sodass Frances Tiafoe ohne Punktgewinn in die kurze Stuhlpause geht. Aktuell scheint der US-Amerikaner überhaupt nicht in der Lage zu sein, dass er dem Italiener noch eine Angabe abnehmen könnte.

Mit Hilfe seines Aufschlags drängt Frances Tiafoe seinen Kontrahenten weit nach außen, ehe er einen Vorhandstopp hinter das Netz legt, den der Italiener nicht erlaufen kann. Danach ist es jedoch ein Stopp, der zu kurz gerät, und so gibt es das 15:15. Danach kann der 27-Jährige über den Serve zwei schnelle Punkte machen und bekommt zwei Spielbälle. Die erste Möglichkeit lässt der US-Amerikaner jedoch leichtfertig liegen, ehe ein Ass durch die Mitte das Service-Game beschließt.

Beim Serve von Lorenzo Musetti scheint Frances Tiafoe nahezu kaum eine Chance zu haben, einen Return anzubringen. So kommen die ersten beiden Returns nicht bis zum Netz, ehe sein dritter Versuch deutlich hinter die Grundlinie fliegt. Aus lauter Frust flucht der US-Amerikaner lauthals. Nach einem Rückhandwinner Longline endet das Service-Game von Musetti ohne Punktverlust.

Die ersten beiden Punkte kann sich Frances Tiafoe sichern. Danach schlägt jedoch Lorenzo Musetti mit einem Vorhandstopp und einer krachenden Vorhand per Cross zurück. Allerdings möchte er in der Folge zu viel und legt eine Rückhand gegen die Netzkante. Beim Stand von 40:30 ist es ein Service-Winner, der das Aufschlagspiel des US-Amerikaners beendet.

Das kann nun ganz schnell gehen. Lorenzo Musetti dominiert die Ballwechsel und kann den ersten Punkt mit einem Rückhandwinner ergattern. Danach profitiert er von einem Rückhandfehler seines Gegners, ehe ein Ass für drei Spielbälle sorgt. Beim Stand von 40:0 ist es ein erneuter vermeidbarer Fehler des US-Amerikaners, der das Service-Game beendet.

Nun ist die Körpersprache von Frances Tiafoe nicht mehr so positiv wie noch zu Beginn des dritten Satzes. Nachdem er eine Vorhand ohne Druck ins Netz feuert, dreht der US-Amerikaner ab und wirkt etwas ratlos. Auf der anderen Seite scheint Lorenzo Musetti mit fortlaufender Spieldauer immer mehr Selbstvertrauen zu tanken. Auch in den nächsten beiden Ballwechseln gibt es zwei unforced errors des 27-Jährigen, sodass es gleich drei Spielchancen für den 23-Jährigen gibt. Einen Vorhandstopp von Tiafoe kann Musetti zwar erlaufen, doch seine Vorhand landet knapp hinter der Grundlinie. Im Anschluss gibt es eine Rallye über 15 Schläge, ehe Frances Tiafoe einen Rückhandstopp nicht gut anbringt, wodurch es das Break gibt!

Wie so oft bereits teilen sich Lorenzo Musetti und Frances Tiafoe die ersten beiden Punkte. Danach kann der Italiener jedoch mit dem Aufschlag einen leichten Punktgewinn verzeichnen, ehe ein Lob zu weit ist. Beim Stand von 30:30 ist es ein harter Aufschlag nach außen, der nicht returniert werden kann. Die anschließende Spielchance nutzt Musetti am Netz gnadenlos aus und kann einen Vorhandvolley im Feld unterbringen.

Nun ist es langsam, aber sicher, die Partie, die man vorher erwarten durfte. Frances Tiafoe und Lorenzo Musetti agieren auf Augenhöhe und können einander immer wieder in Probleme bringen. Am Ende war es jedoch nur der Italiener, der seinem Gegner ein Aufschlagspiel abnehmen konnte. Während man bei den unforced errors sehr ähnlich agiert (10:12 aus Sicht des leichten Favoriten), schlägt Musetti sechs Winner mehr als sein Gegenüber (14:8).

Beim Stand von 15:30 ist es erneut der US-Amerikaner, der ohne Druck eine Doppelrückhand nicht über die Netzkante bringen kann, und so gibt es zwei Break- und Satzbälle für Lorenzo Musetti! Die erste Chance nutzt der 23-Jährige sofort mit einem Rückhandwinner Longline, da ein Stopp von Tiafoe zu lang geraten war.

Lorenzo Musetti kann nicht nur den ersten Punkt für sich verzeichnen, sondern profitiert auch von einem zweiten Vorhandfehler seines Gegenübers. Im Anschluss kann Frances Tiafoe verkürzen, nachdem er einen Netzroller umlaufen konnte und eine Vorhand inside out sicher versenkt.

Obwohl Lorenzo Musetti den ersten Punkt holt, unterläuft ihm in der Folge ein Doppelfehler. Auch danach wittert Frances Tiafoe eine Schwäche beim Italiener, sodass er ans Netz geht und einen Rückhandstopp erfolgreich verwandelt. Danach gibt es einen zu kurzen Rückhandslice des US-Amerikaners, weshalb der 23-Jährige eine Vorhand aus dem Halbfeld sicher zum Winner anbringt. Danach ist es ein Vorhandvolley der Favoriten, der gerade so noch im Feld aufkommt und ihm einen Spielball besorgt. Mit einem Ass nach außen beendet er sein Aufschlagspiel, womit er den Tie-Break schon erreicht hat.

Beim eigenen Service-Game lässt Frances Tiafoe überhaupt keine Zweifel aufkommen und sichert sich drei der ersten vier Ballwechsel. Am Ende fliegt eine Rückhand Longline von Musetti knapp hinter die Grundlinie, sodass es zum 5:5 kommt.

Trotz der Ratlosigkeit behält der Dritte der Olympischen Spiele 2024 die Nerven und kann einen Returnfehler erzwingen, ehe Tiafoe noch ein weiterer unforced error über die Vorhand unterläuft, sodass Musetti sein Aufschlagspiel halten kann.

Die Rallyes werden beim Serve von Lorenzo Musetti länger. In den ersten beiden Ballwechseln fliegt die Filzkugel jeweils 13-mal über die Netzkante, ehe in beiden Fällen der Italiener die Oberhand behält. Im Anschluss kann der 23-Jährige über den Aufschlag einen schnellen Punktgewinn verzeichnen, ehe er zwei Fehler selbst einstreut. Die dritte Möglichkeit auf das Spiel lässt Musetti ebenfalls liegen und erneut wirkt er etwas ratlos.

Nachdem Lorenzo Musetti sein Aufschlagspiel doch recht deutlich halten konnte, steht ihm Frances Tiafoe in nichts nach. Ohne Punktverlust gleicht der US-Amerikaner zum 4:4 aus und so muss die Schlussphase des dritten Satzes die Entscheidung bringen.

Das Niveau des Matches nimmt weiterhin zu. Die Ballwechsel werden länger und die unforced errors nehmen ab. Dennoch kann Musetti zwei der ersten drei Punkte verzeichnen, ehe er mit einem Ass durch die Mitte zwei Spielbälle bekommt. Ein Returnfehler beendet das Aufschlagspiel recht zügig, und so hält der Bronzemedaillengewinner von Paris 2024 sein Service-Game.

Die ersten beiden Ballwechsel sind nahezu identisch. Beide Akteure spielen viel gegen die Laufrichtung des jeweils anderen. Allerdings teilt man sich die Punkte. Im Anschluss kann Frances Tiafoe aus dem Zentrum heraus eine Vorhand auf die linke Doppelfeldlinie legen. Danach wird es spektakulär. Aus großer Not heraus bringt der US-Amerikaner einen großartigen Rückhandstopp an, den Musetti im letzten Moment erwischt. Der Gegenstopp ist jedoch etwas zu lang, sodass sein Kontrahent die Kugel sicher tief schlägt, wodurch der 23-Jährige mit dem Rücken zum Netz den Ball über die Netzkante bringt. Am Netz kann Tiafoe die Möglichkeit jedoch nicht verwandeln und sein Rückhandvolley landet im Netz. Die nächsten beiden Ballwechsel gehen an den 27-Jährigen und so steht es in der Mitte des dritten Satzes 3:3.

Ein Returnfehler von Frances Tiafoe beschert die dritte Chance auf das Spiel für Musetti. Mit einem Vorhandwinner auf die Doppelfeldlinie sichert er sich sein Service-Game.

Frances Tiafoe sucht den Weg ans Netz und bringt einen Vorhandsmash sicher im Ziel unter. Danach gibt es erneut einen Ausflug ans Netz, doch dieses Mal lässt der US-Amerikaner einen Passierball bewusst durch, doch die Filzkugel tropft auf die Grundlinie und beschert dem Italiener den Ausgleich. Danach folgen zwei schnelle Punktgewinne für den 23-Jährigen, sodass er trotz starken Gegenwinds zwei Spielchancen hat. Die erste Möglichkeit lässt er liegen, ehe auch der zweite Spielball vergeben ist.

Erst kann Frances Tiafoe eine krachende Vorhand ins linke Eck setzen, ehe Lorenzo Musetti den Ballwechsel dominiert, doch am Ende fliegt seine Vorhand gegen die Netzkante und bleibt auf der eigenen Seite liegen. Im Anschluss geht es sehr schnell, sodass der US-Amerikaner mithilfe seiner Angabe auch dieses Service-Game hält.

Auch die nächsten beiden Punkte teilt man sich. Dann ist es jedoch ein Service-Winner, der dem Italiener eine Spielchance einbringt. Mit einer krachenden Vorhand aus dem Zentrum heraus in die linke Ecke beendet der 23-Jährige sein Aufschlagspiel.

Die ersten beiden Ballwechsel teilen sich Musetti und Tiafoe. Allerdings wirkt der Italiener seit Mitte des zweiten Satzes sehr unzufrieden. Immer wieder spricht er mit sich selbst und schüttelt den Kopf. Unterdessen ist sein Gegenüber sehr entspannt und versucht, sich über positive Akzente Mut zu machen.

Von dem vorherigen Service-Game zeigt sich Frances Tiafoe unbeeindruckt und startet mit einem Ass und einem Service-Winner in sein Aufschlagspiel. Beim Stand von 30:0 gibt es ein Duell am Netz, das der 27-Jährige für sich entscheidet. Somit gibt es drei Spielchancen, von denen der US-Amerikaner nur zwei benötigt, ehe er den Sack zumacht.

Mit einem Vorhandcross holt sich Lorenzo Musetti den ersten Punktgewinn. Danach schicken sich beide Kontrahenten über den Platz, ehe der Italiener aus der Not heraus eine Vorhand longline nicht mehr im Feld unterbringen kann. Im Anschluss ist es ein unforced error des US-Amerikaners, ehe ein Ass nach außen zwei Spielchancen ermöglicht. Der Italiener zeigt dabei keine Nerven und kann eine Doppelrückhand longline am vorgerückten US-Amerikaner vorbeispielen, sodass die Filzkugel auf der Doppellinie aufprallt. Damit endet das erste Aufschlagspiel im dritten Satz.

Frances Tiafoe kommt im zweiten Satz zurück und gleicht mit einem 6:4 aus. Lorenzo Musetti hat unterdessen nicht an seine Leistungen aus dem ersten Satz anknüpfen können, da er in den entscheidenden Momenten mehr Fehler machte. Ansonsten war der Satz überaus ausgeglichen. Sowohl bei den Winners (14:13) als auch bei den unforced errors (15:10) hatte der US-Amerikaner die Nase vorne.

Frances Tiafoe schlägt zum Satzgewinn auf und kann nach einem Returnfehler seines Gegners den ersten Punkt nahezu mühelos einstreichen. Danach landet ein weiterer Return deutlich hinter der Grundlinie. Davon lässt sich Lorenzo Musetti jedoch nicht beeindrucken und kann mit einer Rückhandcross verkürzen. Auf einen weiteren unerzwungenen Returnfehler gibt es zwei Satzbälle für den US-Amerikaner. Die erste Möglichkeit nutzt er sofort und gleicht zum 1:1 aus.

Frances Tiafoe nimmt mehrere riskante Schläge, die allesamt jedoch nicht funktionieren, sodass Lorenzo Musetti zügig mit 40:0 in Führung geht. Dann ist es jedoch ein Returnwinner, ehe er auch aus dem Spiel heraus einen Winner über die Vorhand anbringt. Nach einem unforced error gibt es jedoch das 4:5.

Die Seiten sind wieder gewechselt. Frances Tiafoe sucht den schnellen Punkt, doch sein Rückhandvolley bleibt an der Netzkante hängen. Im Anschluss wird es vogelwild, da der US-Amerikaner sehr hoch spielt. Das ermöglicht dem Italiener, eine Vorhand aus dem Halbfeld zum Winner anzubringen. Doch daraus kann der 23-Jährige kein Kapital schlagen und gibt zwei Punkte über den Rückhand-Return ab. Beim Stand von 30:30 darf Tiafoe wieder ans Netz vorrücken, von wo er per Vorhandsmash erfolgreich ist. Danach gibt es einen starken Rückhandstopp des 27-Jährigen, den Musetti noch erläuft. Der Gegenstopp springt noch zweimal auf der Netzkante herum, ehe die Filzkugel doch im gegnerischen Feld herunterfällt. Nach dem Einstand macht die Nummer sieben der Welt einen unforced error, ehe die Nummer 16 der ATP-Rankings eine Vorhand zum Winner anbringt.

Lorenzo Musetti zeigt beim eigenen Aufschlagspiel absolut keine Gnade und gewinnt innerhalb von 93 Sekunden sein Service-Game. Nach drei Fehlern des US-Amerikaners ist es ein Rückhandstopp per Slice, der genau hinter dem Netz auf der Doppellinie aufkommt, sodass sein Kontrahent direkt zum Stuhl durchläuft und das 3:4 hinnimmt.

Nun darf erneut Frances Tiafoe mit dem Wind im Rücken agieren. Sofort sichert er sich die ersten beiden Punkte, ehe er eine Vorhand nicht kontrollieren kann, sodass diese Longline im Doppelfeld landet. Im Anschluss zieht es Lorenzo Musetti ans Netz, sodass er seine Vorhand sicher im rechten Eck platziert. Einen Aufschlag nach außen kann der Italiener zwar noch returnieren, doch die anschließende Vorhand gegen die Laufrichtung wird zum Winner. Mit einem Ass durch die Mitte ist auch dieses Service-Game wieder beendet.

Obwohl es immer wieder leichte Fehler gibt, steigt das Niveau der Partie nun zusehends. Beide Akteure lassen den jeweils anderen laufen, doch am Ende landet ein Rückhandstopp von Frances Tiafoe an der Netzkante, von wo die Filzkugel zurück ins eigene Feld prallt. Danach ist es ein Doppelfehler, der das Spiel ausgleicht, ehe zwei Returnfehler des US-Amerikaners für zwei Spielchancen sorgen. Von der Grundlinie zieht Lorenzo Musetti eine Vorhand voll durch und kann per Cross sein Service-Game halten.

Beim Einstand ist es erst ein Fehler vom 27-Jährigen, ehe sein Kontrahent bei der zweiten Breakchance den Return nicht kontrollieren kann. Allerdings bleibt Lorenzo Musetti gefährlich und kann auch eine dritte Breakmöglichkeit ergattern. Wieder geht es zum Duell ans Netz und erneut kann Frances Tiafoe das bessere Ende auf seiner Seite halten. Ein Ass durch die Mitte und ein Returnfehler beenden dann das Aufschlagspiel.

Nachdem der 27-Jährige zuletzt mit Rückenwind agieren durfte, ist es nun Lorenzo Musetti, der mit dem Wind spielt. Sofort holt er sich die ersten beiden Punkte bei gegnerischem Serve. Danach ist es jedoch ein Returnfehler, der zum 15:30 führt. Im Anschluss gibt es ein Duell am Netz, ehe Tiafoe die Filzkugel in Richtung Grundlinie bringt. Der Italiener erläuft den Ball noch, doch sein Schlag durch die Beine ist viel zu kurz und so gibt es den Ausgleich. Danach ist es ein Lob vom US-Amerikaner, der im rechten Doppelfeld landet, und so gibt es die Möglichkeit auf das Rebreak. Doch nach einem starken Vorhandstopp kann Tiafoe die Situation für sich ausnutzen und bringt eine Vorhand locker im Feld zum Winner unter.

Nach einem Vorhandfehler des Italieners setzt Frances Tiafoe direkt nach und schlägt eine Vorhand cross zum Winner. Danach kommt jedoch wieder Lorenzo Musetti auf, der gleich zwei Vorhandsmashes von seinem Kontrahenten abwehrt, ehe er eine Vorhand aus vollem Lauf heraus Longline zum Winner anbringt. Im Anschluss folgt der erste Doppelfehler, sodass es gleich zwei Breakchancen für den US-Amerikaner gibt. Die erste Möglichkeit lässt er jedoch leichtfertig liegen, da seine Doppelrückhand erst im Doppelfeld wieder aufkommt. Dann ist es jedoch geschehen. Tiafoe sucht die Entscheidung und hat gleich drei Vorhandsmashes, um das Break perfekt zu machen.

Frances Tiafoe scheint immer besser mit den Bedingungen klarzukommen und kann die ersten drei Punkte bei eigenem Serve holen. Danach kommt jedoch Lorenzo Musetti mit zwei Winnern zurück, sodass die ersten beiden Spielchancen vergeben sind. Im Anschluss ist es jedoch ein erzwungener Returnfehler, der zum 1:1 führt.

Auch beim ersten Ballwechsel im zweiten Durchgang strotzt Lorenzo Musetti vor Selbstvertrauen. Dadurch zwingt er sein Gegenüber zum Fehler, ehe auch der zweite Serve nach einem Vorhandwinner an den Italiener geht. Im Anschluss zieht Frances Tiafoe eine Vorhand mal voll durch und bringt diese per Cross zum Winner an. Allerdings folgt darauf ein Ass durch die Mitte. Ein weiterer Ass besiegelt das erste Aufschlagspiel.

Lorenzo Musetti stellt seine gute Form auch gegen Frances Tiafoe unter Beweis und holt sich den ersten Satz mit 6:2. Der Italiener wirkt aktuell selbstsicherer, was man vor allem an seinen Schlägen erkennen kann. Im Gegensatz dazu scheint sein Kontrahent vom Wind, der heute deutlich stärker ist als die Tage zuvor, beeindruckt zu sein. Immer wieder lässt der US-Amerikaner leichte Punkte liegen, da er sich nicht traut, seine Vorhand voll durchzuziehen.

Bei eigener Angabe sucht Frances Tiafoe den Weg nach vorne, doch unter großem Druck bringt Lorenzo Musetti eine extrem schwierige Rückhand per Cross am US-Amerikaner vorbei und holt sich den ersten Punkt. Danach folgen zwei Fehler, wobei beide Akteure jeweils einen verursachen. Beim Stand von 15:30 ist es erneut der 23-Jährige, der das bessere Ende auf seiner Seite hat. Somit gibt es zwei Break- und Satzbälle für den Italiener, wobei er direkt seinen ersten Versuch gnadenlos nutzt.

Lorenzo Musetti kann eine Vorhand inside in gegen die Laufrichtung von Frances Tiafoe setzen, die dadurch zum Winner wird. Ein Vorhandvolley bringt das Ende des Aufschlagsspiels, sodass der Italiener noch kein Break hinnehmen musste.

Mit einem Ass nach außen beginnt Lorenzo Musetti sein Service-Game. Danach profitiert er von einem unforced error seines Kontrahenten, ehe er selbst eine Vorhand ohne Bedrängnis hinter das Feld legt. Beim Stand von 30:15 rutscht dem Italiener eine Rückhand ab, sodass die Filzkugel in der Mitte des Netzes fliegt. Danach bringt Frances Tiafoe seinen Gegner mit einer starken Doppelrückhand Longline ins Laufen, sodass dieser einen Vorhandfehler begeht. Die Breakchance lässt der 27-Jährige jedoch liegen und so gibt es Einstand.

Lorenzo Musetti probiert es mit einem Vorhandstopp, doch dieser ist deutlich zu lang, sodass Frances Tiafoe das komplette Feld vor sich hat. Seine Entscheidung mit einer Rückhand Longline ist jedoch sehr schlecht, sodass sein Gegenüber einen Vorhandcross zum Winner anbringen kann. Im Anschluss kommt der US-Amerikaner besser in die Partie und kann die nächsten beiden Ballwechsel für sich entscheiden. Beim Stand von 30:15 ist es erneut ein schwacher Stopp von Musetti, den Tiafoe erläuft. Sein Konter am Netz ist jedoch auch alles andere als hervorragend, sodass der Italiener noch eine Vorhand spielen kann, doch diese setzt er ins rechte Doppelfeld. Mit einer durchgezogenen Rückhand verkürzt der 23-Jährige noch einmal, doch ein Vorhandwinner von Frances Tiafoe beendet das Aufschlagspiel.

Die ersten beiden Punkte teilen sich Lorenzo Musetti und Frances Tiafoe, ehe der Bronzemedaillengewinner von Paris 2024 von einem Fehler profitieren kann und in der Folge eine Vorhand zum Winner anbringt. Beim Stand von 40:15 setzt sein Kontrahent einen Rückhandslice ins rechte Doppelfeld, wodurch auch dieses Aufschlagspiel bereits wieder vorbei ist.

Die Ballwechsel sind weiterhin sehr kurz und es kommt nahezu kein Spielfluss auf. Nach einer missratenen Vorhand des Italieners gibt es eine Spielchance für den Mann aus Maryland, der diese Möglichkeit nicht verstreichen lässt und sein erstes Spiel gewinnt.

Im Gegensatz zu den vorherigen Tagen scheint der Windeinfluss deutlich stärker zu sein. Frances Tiafoe probiert es mit einer Serve-and-Volley-Variante, doch seine Doppelrückhand am Netz fliegt von der Netzkante ins Doppelfeld. Danach ist es jedoch ein Returnfehler, ehe der US-Amerikaner eine Vorhand mit dem Rahmen trifft, sodass die Filzkugel im hohen Bogen hinter die Grundlinie segelt. Danach macht er es jedoch besser und kann aus dem Halbfeld heraus eine Vorhand inside in zum Winner anbringen.

Es bleibt dabei, dass Frances Tiafoe noch überhaupt nicht zu seinem Spiel gefunden hat. Erneut gibt er aufgrund von Fehlern die ersten beiden Ballwechsel ohne große Gegenwehr ab. Danach möchte Musetti eine Vorhand Longline anbringen, die jedoch im Doppelfeld landet. Nach einem Ass durch die Mitte gibt es zwei Spielchancen, wobei der Italiener die zweite Möglichkeit zum Spielgewinn nutzen kann.

Frances Tiafoe kann einen Vorhandstopp seines Gegners erlaufen und legt die Filzkugel mit der Vorhand per Cross knapp hinter das Netz. Musetti erkennt, dass er den Ball nicht mehr bekommt, und begibt sich wieder auf seine Returnposition. Nach einem erneuten unforced error des US-Amerikaners steht es 30:30. Allerdings macht auch der Italiener einen Vorhandfehler ohne Bedrängnis und setzt das Spielgerät deutlich hinter die Grundlinie. Die Spielchance kann Tiafoe jedoch nicht nutzen, da ihm eine Vorhand ins Netz abrutscht. Beim Einstand erwischt der US-Open-Halbfinalist des Vorjahres den Ball überhaupt nicht gut und gibt seinem Kontrahenten so eine Breakmöglichkeit. Nach einem weiteren Fehler des US-Amerikaners gibt es das erste Break!

Zu Beginn des Matches möchte überwiegend Lorenzo Musetti das Heft des Handelns in die Hand nehmen, doch daraus resultieren auch leichte Fehler. Eine Vorhand kracht gegen die Netzkante und springt von dort ins Doppelfeld. Im nächsten Ballwechsel hat Tiafoe viel Zeit und Platz, doch seine Vorhand, die er überlegt in die linke Ecke legen möchte, ist etwas zu genau und landet im Doppelfeld.

Frances Tiafoe startet mit einem leichten Returnfehler in die Begegnung, ehe auch Lorenzo Musetti eine Vorhand völlig ohne Druck verzieht. Im Anschluss sucht der US-Amerikaner den Weg ans Netz, sodass sein Kontrahent zum Lob ansetzt, der jedoch ins rechte Doppelfeld fliegt. Danach ist es der 23-Jährige, der über seinen Serve viel Druck aufbaut, sodass Tiafoe eine Vorhand ins Aus setzt. Nach einem Vorhandwinner Longline gibt es einen Spielball für den Bronzemedaillengewinner von Paris 2024, den er sofort mit einem harten Aufschlag auf den Körper verwandelt.

Frances Tiafoe gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich, mit dem Return ins Match zu starten. Somit wird Lorenzo Musetti die Begegnung mit seinem Aufschlagspiel beginnen.

Die Spieler stehen bereit, um den Innenraum zu betreten. Den Anfang macht Frances Tiafoe, der sehr entspannt wirkt. Kurz darauf kommt Lorenzo Musetti auf den Platz und sieht deutlich fokussierter aus. Nachdem beide ihren Stuhl eingenommen haben, geht es ans Netz und es gibt den Münzwurf.

Dann geht es doch recht zügig. Iga Świątek gewinnt erst ihr eigenes Aufschlagspiel, ehe sie beim Stand von 5:5 ein Break holen kann, sodass sie zum Matchgewinn aufschlägt. Damit hat die Polin überhaupt kein Problem und zieht nach einem 2:0-Sieg gegen Elina Svitolina ins Halbfinale ein. Somit wird Lorenzo Musetti gegen Frances Tiafoe wohl gegen 15:30 Uhr starten können.

Wie es im Tennis üblich ist, kommt es zu einer Verzögerung. Aktuell tragen noch die Damen ihr zweites Viertelfinale auf dem Court Philippe-Chatrier aus, bei dem Iga Świątek aktuell mit 1:0 nach Sätzen gegen Elina Svitolina führt. Der zweite Durchgang ist durchaus eng und so steht es aktuell 5:4 für die Ukrainerin, wobei beide Seiten ein Break holen konnten.

Lorenzo Musetti und Frances Tiafoe standen sich bereits in sieben Begegnungen gegenüber, wobei die ersten beiden Duelle auf der Challenger-Tour stattfanden. Beide Akteure konnten im Jahr 2020 jeweils einen Sieg einfahren. Auch danach konnte sich keiner nennenswert durchsetzen, sodass die Bilanz aktuell mit 4:3 für den US-Amerikaner spricht, der auch die letzten beiden Aufeinandertreffen für sich entscheiden konnte. Daraus lässt sich allerdings nur schwer etwas ablesen, da Musetti bislang zwei von drei Matches auf Sand gewann. Dementsprechend dürfte die heutige Partie auch auf Augenhöhe ausgetragen werden, sodass ein klarer Favorit nicht zu benennen ist. Aufgrund der starken Vorleistungen in den vergangenen beiden Monaten dürfte jedoch der Italiener leicht favorisiert sein, da er mit den Olympischen Spielen 2024 auch eine äußerst positive Erinnerung an den Court Philippe-Chatrier hat.

Seit Anfang April, dem Beginn der Sandplatzsaison, spielt Lorenzo Musetti wie entfesselt, nachdem er das Finale von Monte Carlo erreicht hatte. Dort unterlag er zwar Carlos Alcaraz mit 1:2, doch das Turnier ließ die eher schwachen Leistungen vom Beginn des Jahres beinahe komplett verschwinden. Im Anschluss ging es für den Italiener in Madrid und in Rom jeweils bis in die Vorschlussrunde, in denen er sich Jack Draper und erneut Carlos Alcaraz geschlagen geben musste. Dennoch ist der Bronzemedaillengewinner von Paris 2024 in einer extrem starken Verfassung, was er zuletzt auch gegen Holger Rune unter Beweis stellte und die Nummer zehn der Welt mit 3:1 im Achtelfinale aus dem Turnier schmiss.

Frances Tiafoe, der noch bei den US-Open 2024 im Halbfinale stand, spielte bislang eine eher unglückliche Saison. Seine Niederlage gegen Sebastian Ofner in Rom (Runde eins) und sein Zweitrunden-Aus gegen Roberto Bautista Agut in Hamburg waren sinnbildlich für die Zeit seit den Australian Open. Im Turnier von Down Under schied er ebenfalls früh aus. Allerdings scheint sich der US-Amerikaner gerade rechtzeitig gefangen zu haben und spielt in Paris groß auf. In seinen bisherigen vier Begegnungen musste er noch keinen Satzverlust hinnehmen und stürmte regelrecht ins Viertelfinale. Dort wartet auf ihn nun jedoch Lorenzo Musetti, der deutlich stärker einzuschätzen ist als seine Gegner im vorherigen Turnierverlauf.

Hallo und herzlich willkommen zum ersten Viertelfinale von Roland Garros 2025. Die French Open neigen sich dem Ende entgegen und so nimmt auch die Dichte der Top-Matches zu. Den Auftakt machen Lorenzo Musetti und Frances Tiafoe, die frühestens ab 15:00 Uhr auf dem Court Philippe-Chatrier aufeinandertreffen.