Ungarn – Schweiz Prognose 15. Juni 2024
Die UEFA Euro 2024 startet am Freitag mit dem Duell zwischen Gastgeber Deutschland und den Bravehearts aus Schottland. Das zweite Spiel in Gruppe A bestreiten Ungarn und die Schweiz am Samstag, 15. Juni 2024 um 15:00 Uhr in Köln. Zwar ist der Fokus einstweilen auf das Auftaktspiel des DFB-Teams gerichtet, aber auch das Duell zwischen den Magyaren und der Nati birgt Brisanz und verspricht jede Menge Spannung.
Beide Mannschaften zählten einst zur Weltspitze, verabschiedeten sich hernach für Jahrzehnte von der Weltbühne, arbeiteten sich aber wieder langsam zurück. Wobei die Schweizer schon deutlich weiter sind. Seit der ersten Qualifikation für die EM 1996 wurden nur zwei Endrunden verpasst. Bei der Europameisterschaft 2021 zogen die Eidgenossen sogar in das Viertelfinale ein und mussten sich Spanien erst im Elfmeterschießen geschlagen geben. Die Ungarn wurden bei der EM 1964 Dritter und acht Jahre später Vierter, ehe sie bis 2016 eine lange Schaffenspause einlegten, aber gleich beim Comeback das Achtelfinale erreichten. 2021 kam trotz Unentschieden gegen Frankreich und Deutschland – beide nach Pausenführungen – das Aus bereits in der Vorrunde.
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Unser Ungarn – Schweiz Wett-Tipp
Für die Wettanbieter ist in Gruppe A ein Ticket für das Achtelfinale bereits fix gebucht und auch der Gruppensieg wird EM Gastgeber Deutschland am ehesten zugetraut. Dahinter scheint es allerdings auf ein enges Rennen zwischen den drei übrigen Teams hinauszulaufen, weswegen den direkten Duellen ganz besonders viel Bedeutung zukommt.
Daher rechnen wir auch mit ausgeglichenen Spielen auf Augenhöhe, wo die Mannschaften beim Stand von 0:0 nicht gleich das allergrößte Risiko nehmen und einen Rückstand vermeiden wollen. Dies wird wohl zulasten von herausgespielten Torchancen und in weiterer Folge Treffern gehen, weshalb für uns eine Punkteteilung (Tipp X) nicht überraschend käme und auch der Wettmarkt Unter 2,5 Tore äußerst interessant erscheint.
Infos zu Ungarn:
Bei der fünften Teilnahme an einer EM-Endrunde träumen die Fans zwar von lange zurückliegenden Erfolgen, der Einzug in das Achtelfinale wäre aber schon ein beachtlicher Schritt. Die Rückkehr auf die europäische Bühne ist eng mit einem Namen verknüpft – Marco Rossi. Der 59-jährige Italiener übernahm das ungarische Nationalteam im Juni 2018 und baute eine schlagkräftige Truppe auf, die äußerst unangenehm zu bespielen ist, was auch Deutschland bei der letzten EM und in der Nations League zu spüren bekam. Star der Mannschaft ist Dominik Szoboszlai. Der 23-jährige Kapitän des Nationalteams wechselte im vergangenen Sommer für 70 Millionen Euro von RB Leipzig zum FC Liverpool. Mit Peter Gulacsi und Willi Orban (beide RB Leipzig), Attila Szalai und Roland Sallai (beide SC Freiburg) sowie Andras Schäfer (1. FC Union Berlin) stehen noch fünf Spieler aus der Bundesliga im Kader.
Infos zur Schweiz:
Die Nati stand bei der EM 2021 nach zwei Spieltagen vor dem Aus, zog aber mit einem Sieg im letzten Match noch in das Achtelfinale ein. Wo Frankreich sensationell im Penaltyschießen aus dem Bewerb verabschiedet wurde. Im Viertelfinale gegen Spanien musste die Entscheidung erneut vom Elfmeterpunkt aus fallen, dieses Mal hatten die Iberer das bessere Ende für sich. Nach dem Turnier übernahm Murat Yakin das Traineramt. Der gebürtige Baseler führte die Nati zur WM 2022 in Katar und zog dort in das Achtelfinale ein, hielt in der UEFA Nations League die Klasse und möchte nun beim sechsten Antreten der Schweizer bei einer Euro durchstarten. Dafür hat der 49-Jährige 24 Legionäre in seinen EM-Kader einberufen, wovon sieben die Bundesliga und sechs die italienische Serie A bereichern.
