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Ledecky zieht ihr Ding bis zum Ende durch! Weit vor ihren Konkurrentin setzt die 19-jährige US-Amerikanerin neue Schwimm-Maßstäbe, während Jazz Carlin den letzten Angriff der Ungarin Boglárka Kapás erfolgreich abwehrt und Silber erringt! Sarah Köhler dagegen bleibt deutlich unter ihrer eigenen Bestzeit und wird Achte.

Während Katie Ledecky unter dem Jubel der Fans scheinbar unaufhaltsam zu neuem Weltrekord schwimmt, kämpfen Jazz Carlin und Boglárka Kapás um den zweiten Rang. Mittlerweile hat die Britin ihre Konkurrentin überholt - kommt Kapás nochmal auf der letzten Bahn?

Die erste deutsche Schwimm-Medaille wird auch Sarah Köhler nicht einfahren können. Die Frankfurterin hat an Tempo verloren und liegt nun am Ende des Klassements.

Die erst 19-jährige US-Schwimmerin pflügt technisch perfekt durchs Wasser, und da kommt selbst die Weltrekordlinie nicht mehr mit! Nach der Hälfte der Zeit liegt Ledecky eine Körperlänge vor der Weltrekordzeit.

Über die 800 Meter teilen sich die Damen ihre Kraft etwas auf, aber Katie Ledecky hat heute keine Lust auf Spielchen. Bereits nach zwei Bahnen scheint die US-Amerikanerin unaufholbar vorne zu liegen und schwimmt nur noch gegen die Uhr. Ihr geht es um den Weltrekord, der Rest des Feldes kämpft nun um die Medaillen!

"Ich würde schon gerne Bestzeit schwimmen, wenn ich schon im Finale bin", sagte die Frankfurterin. Boglarka Kapas aus Ungarn (8:19.43) und die Britin Jazz Carlin (8:19.67) schwimmen um Silber und Bronze. Mireia Belmonte, Zweite von London, hielt sich mit einer Zeit von 8:25.55 sehr zurück, darf aber keineswegs abgeschrieben werden.

Eine Chance auf Edelmetall wird Köhler leider nicht haben: Dafür ist die Konkurrenz einfach zu stark. Erwartungsgemäß dominierte die US-Amerikanerin Katie Ledecky, die hier bereits drei Goldmedaillen gewonnen hat, die Vorläufe und war die Schnellste. Die 19-Jährige schlug nach nur 8:12,86 Minuten an. "Hut ab, wenn man von 100 bis 800 alles so schnell schwimmen kann - das würde ich auch gerne können", staunte Köhler.

Im letzten Rennen der Damen über 800m Freistil hat Deutschland noch ein Eisen im Feuer. Die 22 Jahre alte Sarah Köhler schaffte es mit einer Zeit von 8:24,65 als Siebte ins Finale. Damit sorgte der Schützling von Trainer Michael Spikermann immerhin schon für die sechste deutsche Finalteilnahme im Olympic Aquatics Centre.