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Erfolgs-Ingenieur fehlt

Hiobsbotschaft für Rene Rast vor Norisring-Klassiker

Rene Rast und Florian Rinkes: Seit Jahren in der DTM ein eingespieltes Team
Rene Rast und Florian Rinkes: Seit Jahren in der DTM ein eingespieltes Team
Foto: © MST
04. Juli 2025, 15:53

Umstellung bei Rene Rast beim DTM-Wochenende auf dem Norisring: Der Schubert-BMW-Pilot wird diesmal nicht von seinem langjährigen Erfolgs-Renningenieur Florian Rinkes betreutet, der beim BMW-Team ebenfalls als Teammanager und als Chefingenieur agiert. "Ich kann wegen eines gesundheitlichen Problems nicht an der Strecke teilnehmen", sagt Rinkes im Gespräch mit "Motorsport-Total.com".

Er sei aber auf dem Weg der Besserung und plane im August auf dem Nürburgring wieder vor Ort zu sein. Rinkes, der mit Rast bereits beim Rosberg-Team als Renningenieur arbeitete und ihn zu allen drei Titeln leitete und seit 2023 auch im Technikbereich bei Schubert die Richtung vorgibt, wird beim Klassiker Nürnberg von Markus Kuhl ersetzt.

Kuhl ist bereits seit Saisonbeginn bei der Schubert-Truppe Performance-Ingenieur und hat sogar Class-1-Erfahrung mit den ehemaligen DTM-Prototypen vom damaligen Audi-Werksteam Phoenix.

Bei der am Nürburgring ansässigen Truppe arbeitete Kuhl von 2018 bis 2021 beim DTM-Projekt und an den GT3-Einsätzen auf der Nordschleife in tragender Rolle mit. Dabei agierte er meist als Renningenieur. Vor allem aber war er vor einer Woche einer der Architekten des Grasser-Erfolgs beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps in Belgien.

Denn das österreichische Lamborghini-Team hatte den Ingenieur für den Langstrecken-Klassiker als Strategen engagiert, was sich offenbar rentiert hat, denn das Grasser-Team fiel in den 24 Stunden mit keiner einzigen Fehlentscheidung auf und durfte am Ende jubeln.

"Jeder Call war richtig", so Teamchef Gottfried Grasser im Gespräch mit "Motorsport-Total.com" über den Erfolg mit dem Trio Mirko Bortolotti, Jordan Pepper und Luca Engstler.

Welche Auswirkungen hat das Fehlen?

"Er ist ein toller Kerl. Wir haben gesagt, dass wir einen Ruhepol brauchen. Er hat sich hingesetzt, und wir haben gespürt, dass es mit ihm einfach passt", streut Grasser Kuhl nach dem Spa-Triumph Rosen.

Man darf gespannt sein, ob sich die Änderung bei Rast nun in der DTM in irgendeiner Form auswirken wird. Der 38-jährige Mindener triumphierte zuletzt beim Sonntagsrennen in Zandvoort und fuhr in den vergangenen zwei Jahren auf dem Norisring einen Sieg und zwei zweite Plätze ein.

Rast selbst war es, der Anfang 2023 beim Wechsel von Florian Rinkes zum BMW-Team Schubert eine federführende Rolle spielte, nachdem Teammanager und Renningenieur Marcel Schmidt das Team verlassen hatte und man einen Ersatz benötigte.

Mit Kuhl hat Rast, der in der Meisterschaft kurz vor Halbzeit Dritter ist und sich auch im Titelrennen gute Chancen ausrechnen darf, nun trotz des Ausfalls von Rinkes einen erfahrenen Mann an seiner Seite.

Norisring 2025

1SüdafrikaJordan Pepper56:12.192m
2ÖsterreichThomas Preining+3.055s
3DeutschlandMaro Engel+4.132s
4NiederlandeThierry Vermeulen+5.596s
5GroßbritannienJack Aitken+6.557s

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