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Erste Teilnahme an Frankreich-Rundschleife

Lipowitz wiegelt Tour-de-France-Szenario ab

Video: Das ist die deutsche Tour-Hoffnung Florian Lipowitz
02. Juli 2025, 09:50
sport.de
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Florian Lipowitz zählt bei seiner ersten Tour de France zu den großen deutschen Hoffnungsträgern. Der Radsportprofi will sich vom Hype um seine Person aber nicht aus der Bahn werfen lassen. Auch Gedankenspiele über eine mögliche Kapitänsrolle lassen ihn kalt.

"Bis jetzt ist zum Glück noch nicht allzu viel zu mir herüber gedrungen", so der 24-Jährige gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur": "Im Endeffekt will ich mich eigentlich nur auf mich selbst konzentrieren." Am Samstag startet in Lille die 112. Frankreich-Schleife.

Lipowitz hatte sich seine erste Teilnahme an der Tour de France mit zuletzt starken Leistungen mehr als verdient. Im vergangenen Jahr ließ er mit dem siebten Platz bei der spanischen Vuelta, der dritten Grand Tour im Kalender, aufhorchen. In 2025 wurde er Zweiter beim Klassiker Paris-Nizza, gewann zudem die Nachwuchswertung. Letzteres gelang ihm auch beim Critérium du Dauphiné Anfang Juni, als er hinter Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard den dritten Platz in der Gesamtwertung holte.

Leistungen, die der ehemalige Radprofi Rick Zabel jüngst sogar dazu veranlassten, Florian Lipowitz bei seinem Team Red Bull-Bora-hansgrohe als zweiten Kapitän neben Primoz Roglic ins Spiel zu bringen. Er sehe den Deutschen "auf derselben Stufe" wie den Slowenen.

Womöglich könnte Lipowitz auch ein Sturz von Roglic - ähnlich wie jüngst beim Giro d'Italia - in die erste Reihe bringen. Doch auch dieses Gedankenspiel wiegelt er schnell ab: "So wie man Primoz kennt, läuft meistens die zweite Grand Tour besser im Jahr als die erste. Deshalb pokere ich darauf, dass die Tour recht gut für uns verlaufen wird."

Lipowitz will "nicht groß im Mittelpunkt stehen"

Obgleich sich Lipowitz nicht allzu sehr von der Euphorie rund um seine Person anstecken lassen will, sieht er es auch positiv, dass der Radsport in Deutschland "wieder mehr im Hype" sei. "Wenn man dazu einen Teil beitragen kann, den Radsport in Deutschland wieder ein bisschen größer zu machen, ist das natürlich eine schöne Sache. Aber im Endeffekt will ich auch nicht groß im Mittelpunkt stehen. Deshalb versuche ich, das ein bisschen auszublenden."

Nun blickt er gespannt auf seine Premiere beim weltweit größten Rad-Großereignis. "Ich weiß nicht, wie viel Prozent von den Medieneinnahmen bei der Tour generiert werden. Deshalb herrscht natürlich noch mal besonders viel Druck, aber natürlich freue ich mich wahnsinnig darauf", sagte der frühere Biathlet, der erst vor fünf Jahren so richtig im Radsport loslegte. "Ich versuche, mir so wenig wie möglich selbst Druck zu machen."

 

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