Wo er nach seinem Abgang vom FC Bayern die Fußballschuhe schnürt, hat Thomas Müller noch nicht verkündet. Klar ist aber nun: Seine unternehmerische Zukunft liegt (auch) im Bereich Kindermöbel.
Wie das Unternehmen poptop aus dem niederösterreichischen Traiskirchen verkündet hat, investiert eine Gruppe um den Fußball-Weltmeister von 2014 eine siebenstellige Summe in das Startup, das sich die Marktführerschaft im Kindermöbelbereich und einen Umsatz von über 100 Millionen Euro pro Jahr als Ziel gesetzt hat.
"poptop denkt Kindermöbel neu – mit Stil, Funktion und Verantwortung. Die glücklichen Kunden, der riesige Markt und das starke Team sprechen für sich. Hier kann was richtig Großes entstehen und ich freu mich sehr, dabei zu sein", wird Thomas Müller in einer Pressemitteilung zitiert.
Die poptop-Gründer sind keine Unbekannten: Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka hoben auch Woom aus der Taufe, inzwischen eine der beliebtesten und erfolgreichsten Kinderfahrrad-Marken der Welt.
"Unsere Mission ist klar: Wir revolutionieren das Kinderzimmer – für eine selbstständige und kreative Generation von morgen. Genau darauf richten wir unser gesamtes Handeln und unsere Produktentwicklung aus", sagte Ihlenfeld über die Ambitionen von poptop.

Bezdeka erklärte: "Wir haben mit woom schon einmal ein Kinderprodukt zur Weltmarke gemacht. Jetzt kommt das nächste. poptop soll der neue Maßstab für Kindermöbel werden."
Müllers Investition wertete das Unternehmen als "eine klare Bestätigung der Vision, den europäischen Kindermöbelmarkt zu revolutionieren".
Wo geht's für Thomas Müller nach dem Abgang vom FC Bayern weiter?
Unklar ist nach wie vor, wo der 35-Jährige demnächst seine Karriere fortsetzt. Sein Vertrag beim FC Bayern läuft im Anschluss an die Klub-WM aus. Mehrere Klubs aus der nordamerikanischen MLS warben zuletzt öffentlich um Müller.
Möglicherweise schlägt er aber auch einen Weg ein, mit dem jetzt noch niemand rechnet.
"Der US-Markt ist nach wie vor sehr interessant für ihn. Ich glaube aber trotzdem, dass er uns am Ende mit seiner Entscheidung alle wahnsinnig überraschen wird", sagte "Sky"-Reporter Florian Plettenberg zuletzt in der Sendung "Transfer Update XXL".