Diontae Johnson hat in der vergangenen Saison für drei verschiedene NFL-Teams gespielt - bei den Baltimore Ravens unterschrieb er sogar gleich zweimal. Seinen ersten Rauswurf in Maryland provozierte der Wide Receiver unterdessen selbst, wie er nun einräumte.
Im Dezember des Vorjahres verkündete Ravens-GM Eric DeCosta, dass Johnson vom Team für ein Spiel gesperrt wurde. Zuvor hatte sich der Mann aus Florida in Woche 13 geweigert, das Feld während des Spiels gegen die Philadelphia Eagles (19:24) zu betreten - aufgrund der niedrigen Temperaturen in Baltimore.
Johnson räumte in der aktuellen Folge des "Sports and Suits"-Podcasts schließlich ein: "Es war klar. Ende des dritten Viertels, Anfang des vierten sagten sie: 'Tae, wir brauchen dich.' Ich dachte nur: 'Nee, ich glaube nicht, dass das eine gute Idee für mich ist.' Meine Beine waren schon eiskalt und ich wollte keine schlechten Dinge auf Band zeigen", versuchte der heutige WR der Cleveland Browns sein damaliges Handeln zu rechtfertigen.
"Es ist nicht so, dass ich nicht ins Spiel gehen wollte, aber bis dahin hatte ich schon so viel durchgemacht", führte der Routinier weiter aus. "Ich sagte ihnen, dass ich nicht reingehen werde, also setzte ich mich einfach auf die Bank und dann haben sie mich suspendiert."
NFL-Saison endet für Johnson als Raven
Am 20. Dezember 2024 zog Baltimore dann gänzlich die Reißleine und setzte Johnson vor die Tür. Drei Tage später heuerte er bei den Houston Texans an, die ihn ihrerseits am 14. Januar 2025 entließen. Und wer nahm den 28-Jährigen nur wenige Stunden darauf wieder bei sich auf? Natürlich, die Ravens!
Da Johnson in der Saison schon einmal vom AFC-North-Vertreter entlassen wurde, durfte er nach seinem Intermezzo in Texas allerdings nicht noch einmal in den Playoffs eingesetzt werden. Aus sportlicher Sicht war dieser Move also völlig bedeutungslos.
Die Ravens spekulierten damit wiederum auf einen Compensatory Pick für den NFL Draft 2026. Teams erhalten diese "Entschädigungs"-Picks immerhin, wenn sie in der Free Agency reichlich Qualität verloren haben. Johnsons Vertrag lief zum Ende der Saison ohnehin aus, sodass Baltimore dessen Rückkehr nutzte, um die eigenen Chancen auf einen Compensatory Pick zu erhöhen.