Wettanbieter
Formel-1-Rennstall Aston Martin hat seinem Managing Technical Partner Adrian Newey einen neuen Mitarbeiter an die Seite gestellt. Beide arbeiteten einst bereits bei Red Bull zusammen.
Aston Martin erfüllt einen Personal-Wunsch von Adrian Newey: Wie Teamchef Andy Cowell gegenüber "The Race" bestätigte, arbeitet Giles Wood künftig für den Formel-1-Rennstall.
Wood soll bei Aston Martin als Leiter der Abteilung Simulation und Fahrzeugmodellierung tätig sein - eben jenen Bereich, den Newey unlängst als rückständig bezeichnet hatte. Am Rande des Großen Preises von Monaco sagte der 66-Jährige etwa, dass die bei Aston Martin vorhandene Ausrüstung nicht ausreichend sei.
"Ich denke, man kann schon sagen, dass einige unserer Tools schwach sind, vor allem der Simulator - da bedarf es viel Arbeit, denn im Moment stimmt die Korrelation überhaupt nicht und er ist ein zentrales Forschungsinstrument. Ohne das ist es natürlich eine Limitierung, aber da müssen wir im Moment drum herum arbeiten", so der Design-Guru.
Man arbeite bereits daran, den Simulator "auf das Niveau zu kriegen, auf dem wir es brauchen - aber ehrlicherweise ist das wohl ein Zwei-Jahres-Projekt", meint Newey. Nun soll offenbar Giles Wood dabei mithelfen.
Newey bringt frischen Wind zu Aston Martin: "Energie und Entschlossenheit"
Beide kennen sich bereits seit vielen Jahren. Wood begann seine Karriere in der Formel 1 bei McLaren, wo er von 2004 bis 2006 arbeitete. Anschließend zog es ihn zu Red Bull, wo er unter anderem auf Adrian Newey traf. Zwischen 2007 und 2014 war er für den Simulator der Roten Bullen verantwortlich. Nach drei anschließenden Jahren in anderen Red-Bull-Projekten verließ er den Formel-1-Zirkus, um in den USA bei Apple anzuheuern.
Im April hatte Aston Martin zudem in Gioacchino 'Jack' Vino einen neuen Aerodynamik-Chef unter Vertrag genommen.
Gegenüber "The Race" bestätigte Teamchef Andy Cowell die Verpflichtungen wie folgt: "Giles verließ die Formel 1 für eine gewisse Zeit, arbeitete in Kalifornien und kümmert sich nun wieder um unsere Modellierungs- und Simulationswelt. Wenn man das Zusammenspiel dieser beiden Jungs mit Adrian und dem bestehenden Team beobachtet, ist die Energie und die Entschlossenheit deutlich höher. Es ist erstaunlich, wie wichtige Neuzugänge wie Adrian, aber auch die anderen Personen, alles voranbringen."
