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Trendsport-Check

Padel: Keine Sportart wächst schneller

Padel erlebt einen weltweiten Boom und lässt andere Trendsportarten hinter sich.
Padel erlebt einen weltweiten Boom und lässt andere Trendsportarten hinter sich.
Foto: © IMAGO
18. Juni 2025, 16:05

Schon gewusst? Padel ist laut des Deutschen Padel Verbandes die am schnellsten wachsende Sportart der Welt und erlebt seit Jahren einen beispiellosen Aufstieg. Mit rund 30 Millionen aktiven Spielern in 130 Ländern steht fest, dass die Kombination aus Tennis und Squash längst kein Nischendasein mehr führt. Auf dem Padel World Summit 2025 in Barcelona wurde sogar über die mögliche Aufnahme des Sports in das Programm der Olympischen Spiele 2032 in Brisbane diskutiert. Was macht das Sportphänomen aus?

Wie aus einem Problem die Sportart Padel wurde

1985 hatte der Mexikaner Don Enrique Corcuera ein Problem. Er wollte eigentlich einen eigenen Tennisplatz auf seinem Grundstück, der Platz reichte aber nicht aus. Corcuera ließ daraufhin kurzerhand eine verkleinerte Ausführung eines Platzes errichten, die mit genau der Hälfte eines Tennis-Doppelfeldes auf sein Anwesen passte, schreibt der Deutsche Padel Verband. Bereits vorhandene Mauern am Spielfeldrand wurden bald von den Spielern in die Ballwechsel integriert. Eine neue Sportart war geboren - und die hat es in sich. "Keine langweiligen Grundlinien-Duelle, sondern Serve and Volley, Lobs, Smashes und spektakuläre Ballwechsel", wie es der Deutsche Padel Verband beschreibt.

So funktioniert Padel

Padel wird im Wettkampf nur als Doppel gespielt. Zu Trainingszwecken geht aber auch Eins gegen Eins. Die gegeneinander spielenden Spieler stehen sich auf den Spielfeldhälfen gegenüber, die durch das Netz geteilt werden und von Glas- und Gitterwänden umgeben sind. Los geht es mit dem Aufschlag, der immer unterhalb der Hüfte erfolgt, nachdem der Ball einmal auf dem Boden aufgeprallt ist. Der Ball wird ins gegenüberliegende Feld gespielt und darf maximal einmal auf dem Boden aufsetzen. 

Beim anschließenden Ballwechsel muss der Ball nach jedem Schlag zuerst im gegnerischen Feld aufkommen, bevor er die Wand oder das Gitter berührt. Anschließend kann er direkt oder über die Wände zurückgespielt werden, was neue taktische Möglichkeiten und dynamische Ballwechsel ermöglicht. Dadurch ist Padel nicht nur körperlich anspruchsvoll, obendrein sind Strategie und Teamarbeit entscheidend.

Die Padel-Ausrüstung: Schläger und Bälle

Ein Padel-Schläger* ist kleiner und massiver als ein Tennis- oder Squash-Schläger. Außerdem hat er keine Saiten. Der Schläger verfügt stattdessen über eine robuste Schlagfläche mit einem leicht elastischen Kern aus Schaumstoff-Gummi-Material, der von einer widerstandsfähigen Kunststoffschicht ummantelt ist. Um Gewicht und Luftwiderstand zu reduzieren, sind in der Schlagfläche Löcher erlaubt. Der Griff misst maximal 20 Zentimeter und ist am Ende mit einer Schlaufe versehen, die während des Spiels aus Sicherheitsgründen ums Handgelenk gelegt werden muss. Seine paddelähnliche Form ist übrigens auch der Grund für den Namen dieser Sportart.

Padel-Bälle* sehen aus wie Tennisbälle und sind nicht von ihnen zu unterscheiden. Ihr Innendruck ist aber geringer, damit sie nicht so stark springen.

Die Punktzählung im Padel entspricht der im Tennis: 15, 30, 40 und Spiel. Steht es 40-40, sind zwei Punkte Vorsprung zum Sieg nötig. Das Team, das zuerst in einem Satz sechs Spiele gewonnen hat und mindestens zwei Spiele Vorsprung hat, gewinnt den Satz. Ein Match besteht in der Regel aus zwei Gewinnsätzen.

Wo sind Padel-Plätze?

Der Nachteil an Padel: Ohne einen Platz sieht es schlecht aus. Die Sportart kann aber mittlerweile fast überall in Deutschland gespielt werden – von großen Städten bis in kleinere Regionen. Es gibt zahlreiche spezialisierte Clubs, Sportanlagen und Online-Plattformen, die dabei helfen, den passenden Court in der Nähe zu finden.

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