Davie Selke und der HSV - eine Traum-Partnerschaft in der abgelaufenen Saison mit 22 Saison-Treffern und dem lang ersehnten Bundesliga-Aufstieg an deren Ende. Beide Seiten verhandeln seit Monaten über eine Verlängerung. Überwogen lange positive Töne, scheint jetzt Sand ins Vertrags-Getriebe zu kommen.
22 Tore und der Aufstieg in die Bundesliga - kein Wunder, dass der HSV gerne mit Stürmer Davie Selke verlängern würde. Doch mehr als gegenseitiges Lob und Anerkennung hört man seit Beginn der Verhandlungen im Januar nicht.
Stattdessen gibt es jetzt Irritationen auf Spielerseite, wie "Bild" berichtet. Demnach soll das Interesse des HSV am Braunschweiger Stürmer Rayan Philippe bei Selke wenig Begeisterung hervorgerufen haben.
HSV: Leistet sich der Bundesliga-Aufsteiger ein Stürmer-Trio?
Der Franzose hat bereits erklärt, den Wechsel an die Elbe zu wollen. Gehandelt wird eine Ablöse im Raum von 2,5 bis 3,5 Millionen Euro für den 24-Jährigen, der bei Eintracht noch bis 2026 unter Vertrag steht. Eine Einigung könnte schon bald erzielt werden.
Damit hätte der HSV dann mit Philippe, Selke und Robert Glatzel drei Stürmer mit Anspruch auf die Startformation. Das brächte ein Konfliktpotenzial, das der Klub wohl gerne vermeiden würde. Demnach liegt der Verdacht nahe, dass bei einer Verpflichtung von Philippe dann entweder Selke oder Glatzel ziehen gelassen würden.
Zumindest scheinen diese Gedanken Davie Selke umzutreiben, der laut "Bild" wohl befürchtet, dass der HSV bereits mit ihm abgeschlossen hat und sich deshalb nach Alternativen umsieht.
Trotz des umjubelten Aufstiegs scheint den Hamburgern mit der Causa Selke doch ein unruhiger Sommer bevorzustehen. Sollte man sich wirklich vom Torschützenkönig und Aufstiegshelden trennen, müsste man dies den Fans der Rothosen erst einmal plausibel erklären.