Maxx Crosby zählt heute unbestritten zu den besten Defense-Spielern der NFL. Zu Beginn seiner Karriere befürchtete der langjährige Starter der Las Vegas Raiders jedoch, dass er den Anforderungen der Liga nicht gewachsen ist.
Im "Glory Daze"-Podcast blickte Crosby auf sein erstes Training Camp mit den Raiders zurück und sprach über den Kulturschock, den er in den ersten Wochen erst einmal verarbeiten musste.
"Antonio Brown, so etwas habe ich noch nie erlebt. Er hatte seine gesamte Familie dabei", berichtete der Viertrundenpick des NFL Draft 2019. "Wir waren im Training Camp, sozusagen in der Findungsphase, und er stand einfach nur mit seinen Schulterpolstern am Spielfeldrand und spielte mit seinen Kindern auf dem anderen Feld Catch."
Auf dem College bekam Crosby solche Szenen hingegen nicht zu sehen. "In Gedanken fragte ich mich: 'Ist das normal?' Aber ich dachte mir: 'Oh, er ist ein Superstar, also macht er einfach, was er will.' Und dann sieht man die Jungs vorfahren, alle haben einen Rolls-Royce und ich dachte: 'Was ist das? Warum bin ich hier?' Ich fühlte mich wie im falschen Film. Es war einfach jeden Tag verrückt", erinnerte sich der Pass Rusher.
NFL-Niveau ängstigte Crosby
Von dieser neuen schillernden Welt durfte sich der damalige Rookie allerdings nicht blenden lassen. Auf dem Feld erwarteten den frisch gebackenen Assistant General Manager der Eastern Michigan schließlich sportliche Herausforderungen, die mit dem gewohnten College-Niveau überhaupt nicht vergleichbar waren.
"Trent Brown war gerade der bestbezahlte Lineman aller Zeiten geworden. Ich habe schon gegen viele üble Gegner gespielt, sogar in der MAC bekam ich es mit echter Konkurrenz zu tun", sagte Crosby. "Und ich sah Trent Brown, den größten Mann, den ich je gesehen habe. Und er bewegte sich wie eine Katze und ich dachte mir: 'Ich weiß nicht, ob ich hier spielen kann. Ich weiß nicht, ob das klappt.'"
Erschwerend kam hinzu, dass seine Mitspieler keine Gnade mit ihm kannten. "Bei jedem Inside Stunt wartete Richie Incognito auf mich und versuchte mich zu enthaupten", schilderte Crosby, dem diese Arbeitsatmosphäre letztlich aber offensichtlich guttat. In der Folge entwickelte er sich immerhin zu einem vierfachen Pro-Bowler und zweimaligen All-Pro.