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"Es steht 1:0 für Pogacar"

"Harter Schlag" für Radsport-Gigant Vingegaard

Video: Pogacar - der schmalschultrige "Kannibale"
17. Juni 2025, 13:37
sport.de
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Tadej Pogacar hat sich wenige Wochen vor dem Beginn der Tour de France erneut in bester Verfassung gezeigt. Beim Critérium du Dauphiné verwies der amtierende Weltmeister seinen großen Kontrahenten Jonas Vingegaard auf den zweiten Platz. Der ehemalige Radsport-Teamchef Brian Holm zeigte sich nun weniger optimistisch, dass Vingegaard bei der Frankreich-Schleife erfolgreich sein kann.

"Es steht 1:0 für Pogacar und das war ein harter Schlag für Vingegaard", sagt der ehemalige Radrennfahrer und Sportdirektor von Team Omega Pharma-Quickstep Brian Holm nach dem Critérium du Dauphiné gegenüber dem "Ekstra Bladet" aus Dänemark.

Vor dem Klassiker in Frankreich habe er Vingegaard und Pogacar auf Augenhöhe gesehen, "aber jetzt ist Pogacar der Favorit". Für seinen Landsmann Vingegaard sei er nun "weniger optimistisch".

Der Slowene hatte die achttägige Rundfahrt mit einem Vorsprung von knapp einer Minute auf den 26-Jährigen gewonnen. Dritter wurde der Deutsche Florian Lipowitz vom Team Red Bull-Bora-hansgrohe.

Abstand von Pogacar auf Vingegaard "größer als erwartet"

Die Spreu vom Weizen trennte Pogacar, der sich etwa im Einzelzeitfahren auf der vierten Etappe Vingegaard noch geschlagen geben musste, laut Holm am sechsten Dauphiné-Tag. Pogacar ließ seinem Widersacher in den Bergen keinerlei Chance, kam am Ende mit einem Vorsprung von über einer Minute ins Ziel.

Der Abstand sei "größer als erwartet", blickte der Ex-Sportler zurück: "Eine halbe Minute wäre noch akzeptabel gewesen." 

Auch die siebte Etappe ging tags darauf an Pogacar, der erneut seine Muskeln spielen ließ. "Auf der Bergetappe am folgenden Tag sah es nicht einmal danach aus, als würde Pogacar Vollgas geben - wohingegen Vingegaard meinte, dass er so schnell war wie noch nie", betonte Holm.

Dennoch will er mit Blick auf die große Frankreich-Schleife den zweifachen Tour-Champion noch nicht voreilig abschreiben, war Vingegaard doch erstmals nach seinem Sturz bei Paris-Nizza bei einem Wettkampf unterwegs. "Und er ist immer in der dritten Woche einer Grand Tour am besten. Es gibt also Hoffnung, und die Tour de France ist noch nicht entschieden."

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