Leroy Sané verlängert nicht beim FC Bayern, sondern wechselt zu Galatarasay Istanbul in die türkische SüperLig. Während die Entscheidung in der Türkei für frenetischen Jubel sorgt, gibt es aus Deutschland vor allem Zweifel und Skepsis. Auch der ehemalige Bayern-Profi Thomas Helmer kann Sanés Entscheidung nicht nachvollziehen.
Leroy Sané entscheidet sich im "besten Fußballer-Alter", wie Thomas Helmer in einer Kolumne für den "kicker" schreibt, zu einem Wechsel aus der Bundesliga in die türkische SüperLig. Aus dem rot-weißen Trikot des FC Bayern wird in der kommenden Saison rot-gelb - die Farben von Galatarasay Istanbul.
"Das ist sportlich ein krasser Rückschritt", hält Helmer fest, der zugibt, dass die Entscheidung in ihm "im ersten und auch noch im zweiten Moment Kopfschütteln ausgelöst" hat. In eine ähnliche Kerbe hatten diesbezüglich schon andere Experten geschlagen.
FC Bayern: Sané hätte noch für "große Momente" sorgen können
Für den Europameister von 1996 hätte Sané noch genug Optionen gehabt, weiterhin bei einem europäischen Spitzenklub zu spielen. "Ich hätte Sané zugetraut, beim FC Bayern oder bei einem anderen Top-Verein in Europa für große Momente in der Champions League zu sorgen."
Doch Sané entschied sich anders. Und Helmer glaubt zu wissen, woran es gelegen hat. "Ich hätte mir von ihm ein Stück weit mehr Ehrgeiz gewünscht." Sané hätte es demnach seinen Zweiflern im Trikot des FC Bayern "jetzt so richtig zeigen können".
Der 60-Jährige glaubt, dass der Offensiv-Akteur mit diesem Wechsel sogar seine Nationalmannschaftskarriere gefährdet. "Er hat seine Chancen auf eine WM-Teilnahme nicht unbedingt erhöht."
So sei es unter dem Strich "einfach schade", dass Sané den FC Bayern und die Bundesliga verlasse, weil "er sich bei Bayern gerade wieder etwas aufgebaut und eigentlich eine gute Rückrunde hatte."
Trotz seinen Zweifeln an der Entscheidung, hofft Helmer auf einen glücklichen Ausgang für den Nationalspieler bei Galatarasay: "Man wünscht ihm, dass er in der Türkei glücklich wird."


















